Lipari – Stadtpanorama, und Seefahrt


Publiziert von schimi , 2. April 2015 um 10:06.

Region: Welt » Italien » Sizilien
Tour Datum:31 Oktober 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 

Bevor wir die Äolischen Inseln verlassen, haben wir noch ein klein wenig Zeit. Wir nuten die wenigen Stunden zu einem "Stadtspaziergang" der besonderen Art. Vom Hafen Lipari nehmen wir den Bus, der auf der SP179 nach Pianoconte hinauffährt.

Der altersschwache Bus kämpft sich mit viel Lärm und Gestank aus der Stadt hinaus und erklimmt die eigentlich wenig steile Straße. An der Stelle, wo man plötzlich den ersten Blick nach Süden und Westen hinaus aufs Meer hat, steigen wir aus. Auf der anderen Straßenseite ist eine Parkbucht, von der man einen schönen Blick nach Süden und die Nachbarinsel Vulcano hat.

Nachdem wir diesen Abschiedsblick auf die für mich zweitschönste Insel des Archipels genossen hatten, begann unser Abstieg zurück in die Stadt. Gleich weg von der Straße führt uns Wolfgang unser Wanderführer auf schmalsten Pfaden zwischen Privatgrundstücken und "öffentlichem Urwald" hindurch nach unten, es ist der Ortsteil Pianogreca, der mit diesen Schattenwegen für Insider auf sich aufmerksam macht. Gut dass wir die Bergstiefel nicht verpackt hatten sondern die Turnschuhe, wir sind gerüstet.

Wieder auf einem Fahrweg geht es gemütlich hinüber zum Ortsteil Monte Gallina, wo es leider heftig zu regnen beginnt. An einem Abzweig, wo das Wasser auch die Abkürzung Richtung Meer nimmt machen wir uns auf den Weg nach unten. Es ist zwar asphaltiert, jedoch (mal wieder) extrem steil. Wir schauen auf unsere Tritte und versuchen den Asphalt zu lesen. Wo hat sich ein Hauch von Moos auf dem Weg angesiedelt, wo ist es griffig? Wir tappen sehr vorsichtig, langsam und Schritt für Schritt um nicht mit dem rasenden Wasser zu konkurrieren. Wir möchten aufrecht nach unten gehen!

Mit Erreichen der dichter besiedelten Regionen und nach etwa 100 Höhenmetern Abstieg, kommen wir in flacheres Gelände, die Gruppe entspannt sich ganz schnell und es wird wieder mehr gesprochen. Wir schlendern zum Hafen, nehmen noch einen Imbiss und schon bald steht auch unsere Fähre, die uns hinüber nach Sizilien und zu unserem Ziel Ätna bringen soll bereit.

Die Überfahrt ist sonnig, die See ist ruhig und die Ankunft in Sizilien gewährt uns beeindruckende Blicke auf eine extrem bergige Insel. Während der Busfahrt genießen wir die Abendsonne und sind gespannt, wie unser Ätna-Abenteuer verlaufen wird. Vorbei an Taormina fahren wir und sehen im Abendlicht einen mächtigen und schneebedeckten Berg. Nein es sieht aus wie ein Gebirge. Wir sind alle sehr Überrascht, wie hoch 3300 Meter sind. Von den Alpen kennen wir diese Höhenunterschiede ja eher selten.

Unser Hotel liegt an der Südostseite des Ätna oberhalb Zafferana in etwa 600 Metern Höhe. Der Ausblick von der Terrasse auf das Meer ist beeindruckend, die Bedienung beim Abendessen eher nicht. Als letzte Reisegruppe in der Saison muss man wohl mit so etwas rechnen. Nach dem Essen werden wir aus dem Speisesaal geworfen, man möchte einem längeren Abenddienst wohl wirksam aus dem Wege gehen.

Tourengänger: schimi


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