Schänis – Cheval Blanc – Hochmatt – Petit Mont: Hier kann man das Frühfranzösisch brauchen

Auf der Sprachgrenze im Gebiet des Jaunbachtals im Greyerzerland wechseln die Ortsnamen munter zwischen deutsch und französisch ab. Etwas Sprachgymnastik ist gefragt, was die Jungen dank des Frühfranzösisch schnell intus haben dürften.
 
Spass beiseite. Die Gegend des Gros und des Petit Mont zwischen den Gastlosen und der Vanil Noir-Gruppe bot beim heutigen Föhnwetter eine fantastische Szenerie. Schöne Wolkenbilder, satte Herbstfarben, eine klare Aussicht vom Mont Blanc über das Mittelland bis zum Titlis waren angesagt. Zudem hatte es nicht so viele Leute unterwegs.
 
Den Startpunkt 1390 m (Grosser Parkplatz) in der Nähe der Alp „Schänis“ erreicht man über eine Stichstrasse aus dem im Jaunbachtal gelegenen Dorf „Im Fang“ (gehört zur Gemeinde Jaun, der einzigen deutschsprachigen Gemeinde im Greyerzerland). Diese schmale Strasse überwindet eine Höhendifferenz von rund 470 m. Beim Parkplatz befinden sich Wanderwegweiser. Ich nahm den weiss-blau-weiss markierten Weg via „Bofel“ auf den Cheval Blanc. Es gibt neben dem auf dem Südostgrat verlaufenden Weg auch noch einen alternativen Parcours: durch „in den Löchern“, eine Schrattenlandschaft, die aber jetzt schon mit Schnee gefüllt ist. Der Weg auf den Cheval Blanc ist einfach. Ich wunderte mich, wieso dieser wbw markiert ist, hat es doch nur eine einzige leicht rutschig-abschüssige Stelle durch ein kleines Couloir.
 
Auf dem Cheval Blanc hat es keine Gipfelinfrastruktur. Das Weglein führt nordseits hinunter auf die grosse Schafweide der Hochmatt. In 15 Minuten ist man vom Cheval Blanc auf der Hochmatt. Hier hat es ein Kreuz (nicht an der höchsten Stelle) sowie einen kleinen Gipfelsteinmann. Nach dem Geniessen der schönen Aussicht ging ich via den Nebengipfel 2124 m den wrw markierten Bergweg hinunter zur Alp Hochmatt (1785 m). Von hier führt das Alpsträsschen zurück zum Parkplatz beim Punkt 1390 m.