Hoher Bogen - drei Tausender auf einen Streich


Publiziert von Erdinger , 30. Oktober 2014 um 18:59.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Bayerischer Wald
Tour Datum:29 Oktober 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von München kommend: A92 Richtung Deggendorf, dann auf A3 Richtung Regensburg, Abfahrt Schwarzach/Sankt Englmar. In Sankt Englmar bis Viechtach und von dort bis Bad Kötzting. Hier der Beschilderung Richtung Lam/Bayrisch Eisenstein folgen und nach einiger Zeit links Richtung Neukirchen bei Hl. Blut. Nach einiger Zeit nach links der Beschilderung folgen (Freizeitzentrum Hohenbogen) und auf dem großen Parkplatz kostenlos parken. Eine andere Anfahrt über Deggendorf wäre sicherlich genauso gut oder schneller möglich.
Kartennummer:Kompass 198

Dieses Mal verschlug es uns einmal wieder in den schönen Bayerischen Wald. 

Der Höhenzug des Hohen Bogen, verziert mit den zwei NATO-Türmen, stand schon seit Längerem ganz oben auf unserer Liste. 
Nun, an einem nebligen und kalten Oktobertag, war es dann so weit. 
Tipp: Ein nebliger Oktobertag garantiert zwar keine Aussicht (obwohl es im Lauf des Tages besser wurde), dafür aber relative Einsamkeit auf einem wohl sonst überlaufenen Vergnügungsberg. 

Gegen 10.00 Uhr morgen starteten wir als erste (keinen weiteren Autos am Parkplatz) an der Talstation des Sessellifts. Steil steigt man, der Nummer 10 folgend, die Piste bis zur Mittelstation hinauf. Von hier kann man mit der Sommelrodelbahn hinunterrasen. Für uns schloss sich am Ende der Tour auch hier der Kreis. 

Von dort weiter nach oben (linkerhand) bis nach links ein Abzweiger Richtung Schönblick kommt. Bis hierher war das definitiv der konditionell fordernste Teil der Runde, steigt man doch eine Skipiste ca. 250 Höhenmeter steil nach oben. 

Beim Gasthaus Schönblick ließe es sich sicherlich gut verweilen, wir sind von dort der Straße (Forstraße nehmen, nicht den Steig nach links, der führt nicht nach oben, obwohl es so aussieht) weiter nach oben gefolgt. Die Wegnummer ist ab dort die 10 und die 3, auch das typische grüne Dreieck ist Teil der Beschilderung. 
Unvermittelt steht man am Gipfel des Ahornriegel, den ein relativ neues Gipfelkreuz (von 2007) sowie die Bergstation und eine weitere Gaststätte "ziert". 

Bis hierher in sehr gemütlichem Tempo ca. 1 Stunde, es ginge sicher auch in 45 Minuten oder gar noch flotter. 

Nun der Beschilderung (Nummer 3) folgen. Zunächst ein kurzes Stück auf der Straße, dann in kurzem Auf und Ab auf einem rutschigen Steig bis man wieder zur Straße gelangt. Man könnte auch komplett auf der Straße laufen, ist aber nicht so schön. 

Dann über die Straße und weiter auf dem markierten Steig. Nun ca. 30 Minuten auf einem schönen Weg am Kamm entlang. Wir gelangen an eine Verzweigung, von der wir links in ca. 3 Minuten einen Abstecher zum Eckstein und den NATO-Türmen machen. Bei schönem Wetter hätte man von hier oben sicherlich einen herrlichen Ausblick Richtung Tschechien. 
Zurück bis zur Verzweigung und weiter auf dem Weg bis zum Bärenriegel. In leichter Kraxelei (man kann auch auf dem "Normalweg" rauf) rechts hinauf zum Gipfel. Wir rasten kurz und gehen den Weg weiter. 
Nun kommt der "komplizierte" Teil der Runde: Wir folgen der Markierung bis zu einem Forstweg, der am Tage unserer Tour recht matschig und ramponiert war. Wir folgen ihm nach links bis zu einer Verzweigung. Hier könnte man dem markierten Weg weiter folgen. Wir sind allerdings rechts abgebogen und der schottrigen Forststraße bis zu einer Art Wendeplatz für Waldfahrzeuge gefolgt. Es sieht hier so aus, als ob es nicht weiterginge und man umdrehen müsste. Wenn man aber beim Wendeplatz rechts am Hang weitergeht, erkennt man einen unscheinbaren Waldsteig. Diesem folgt man, bis man "links unten" wieder eine Forstraße mit Unterstandshütte erkennt. Hier vom Steig zum Teil weglos nach unten und der Straße nach rechts (wieder markiert) weiter folgen. 

Nun problemlos bis zur Mittelstation des Sesselliftes. Wir haben uns dann den Spaß gegönnt und sind die letzten ca. 130 Höhenmeter mit dem Rodel nach unten gebraust. 3 Euro pro Person. Der Bahnbetreuer meinte, wo wir denn blieben und er schon die ganze Zeit auf uns gewartet hätte! :-) Das kam daher, dass ich beim Aufstieg gefragt hatte, ob die bei dem Sauwetter überhaupt geöffnet werden würde. Er meinte, dass er sie trocknen würde und wir versprachen, auf dem Rückweg vorbeizuschauen. 

Fazit: Uns hat die Runde recht gut gefallen, da sie: 
 - zu Beginn einen richtig knackigen Anstieg hat
 - über drei (wäre sogar erweiterbar) Gipfel führt 
- kurzweilig ist, nicht zuletzt, weil man auch mal ohne Markierung unterwegs sein kann 
 - genau das Richtige für einen greißligen Mittwoch war! 

Folgendes sollte man beachten: 
- bei schönem Wetter ist der Berg, vor allem am Wochenende, sicherlich überlaufen 
- die Landschaft zu Beginn ist nicht sehr schön, weil man den Lift dauernd im Blickfeld hat 
- es liegt viel Müll am Wegesrand: die Leute, die ihr Zeug so achtlos wegwerfen, sollten sich schämen 
- das weglose, markierungslose Stück muss man finden, hier die einzige T3 Passage 




Tourengänger: Erdinger


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