Königsberg oder Monte Re


Publiziert von orome , 28. Oktober 2014 um 16:00.

Region: Welt » Italien » Friaul-Julisch Venetien
Tour Datum:25 Oktober 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 

Der Spätherbst holt scheinbar nach, was der Sommer verpasst hat. Nach den Niederschlägen mit Kälteinbruch der letzten Tage gabs pünktlich zum Wochenende wieder schönes Wetter.  Nocheinmal raus hiess die Devise, heute zu Fuss. Richtung Hauptkamm hatte es doch einiges an Schnee gegeben, sodass das Augenmerk auf die südliche Nachbarschaft fiel. Und mit dem Königsberg/Monte Re war schnell ein Ziel gefunden.
Ausgangspunkt der Tour ist Raibl, bzw. Cave de Predil; ein alter Bergwerksort mit morbiden Charme. Über lange Zeit wurde zunächst in Stollen, dann im Tagbau Blei und Zink abgebaut bis dann vor ca 10-15 Jahren der Betrieb eingestellt wurde. Eingestellt, aber nicht abgebaut und dementsprechend sind die Spuren, Abraumhalden, Lifte und tonnenweise Metall in der Flanke des Monte Re immer noch präsent. Schon beim Start um Dorf vorbei an heruntergekommenen Häusern und Ruinen ist die Vergänglichkeit immer präsent.
Der Weg ist leicht zu finden, zunächst geht es durch den typischen Buchenwald auf den kleinen Monte Re steil hinauf. Hier steht ein etwas groteskes Metallkreuz, zusammengezimmert aus allen möglichen Bergbauutensilien von Presslufthammer über Schaufel bis zu einer Lore. Der weitere Anstieg schlängelt sich geschickt durch einige Felsstufen vorbei, durch tiefe Latschen bis auf den Gipfel. Durch die südseitige Ausrichtung geht’s kaum durch Schnee.
Die Aussicht ist trotz der geringen Höhe aufgrund der etwas isolierten Lage des Berges recht umfassend. Die Tauern vom Glockner bis zur Hochalm und gegenüber düster und angezuckert die Nordwände von Wischberg und Montasch.
Scheinbar ist als alternativer Aufstieg auch ein Weg direkt durch den Bergbau möglich, die Abzweigung haben wir aber leider verpasst.  Man gelangt auf jeden Fall kurz vor dem kleinen Monte Re wieder auf den Aufstiegsweg.

Tourengänger: orome


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