Sonnenuntergang auf dem schönsten Berg der Welt / Tramonto sul monte più bello del mondo


Publiziert von Winterbaer , 26. Oktober 2014 um 12:18.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum: 4 Oktober 2014
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 

An Familienfeierlichkeiten flüchten wir am liebsten in die Berge, wenn es geht. Zum Glück war diesmal schönes Wetter. Aber ein sonniger Samstag im Oktober nach einer längeren Schlechtwetterphase wie in diesem Sommer und alle gehen sie in die Berge.

Deshalb beschließen wir, wieder mal den Sonnenuntergang am Gipfel zu erleben und somit gegen den Strom zu wandern.
Alle Bergsteigerparkplätze auf dem Weg zu unserem Startpunkt sind restlos überfüllt. Auch an den Straßenrändern ist alles voller Autos. An unserem Ziel finden wir nur deshalb einen Parkplatz, weil einer um 13°° schon wieder nach Hause gefahren ist.

 

Auf solchen Touren sollte man sich ein Plakat basteln mit der Aufschrift: „Servus, GriaßDi, Hallo...“ Massen an Mountainbikern kommen uns außerdem entgegen. Aber weiter oben im Hochtal, wird es plötzlich wunderbar ruhig.

Im Westen kämpfen die Wolken mit der Sonne und wir hoffen, dass es noch für einen schönen Sonnenuntergang am Gipfel reichen wird.

 

Das Licht im Herbstwald ist wunderschön, aber die Murmeltiere schlafen schon. Immer am 4. Oktober sind sie in ihren Bauen verschwunden, während wir sie in den letzten Septembertagen noch gesehen haben. Ihr Körpersignal für den günstigsten Zeitpunkt für den Winterschlaf muss immer so um diese Zeit herum liegen, egal, wie das Wetter den Sommer über war.

 

Wir steigen hoch zum Gipfel und es empfängt uns, wie so oft auf diesem Berg, ein starker, eiskalter Wind. Es ist sogar so kalt, dass wir alles brauchen können, was wir in unseren „Ultralight-Daypacks“ à 75l, bei durchschnittlich immer mindestens 10 kg Gewicht für solche Momente dabei haben. Einschließlich der Daunenjacke, Windjacke, Merinoshirt und -unterhose, Kapuzenfleece, Handschuhen und der Überhose. Aber wir sind ja hart im Nehmen und warten dick eingepackt auf den Sonnenuntergang. :-))
Der enttäuscht uns zum Glück dann nicht und es gibt ein wunderschönes Schauspiel der im Nebel versinkenden Sonne.

 

Im Schein der Stirnlampe klettern wir später wieder über die Schrofen hinunter. Der Abstieg heute erscheint uns aber schon ab dem Sattel extrem lang und weit. Irgendwie sind wir auch noch müde vom Urlaub und von dem arbeitsintensiven Chaos, das uns zu Hause erwartete. Und weil es ja rundherum stockfinster ist, gibt es keine wechselnden Ausblicke, die einen vom Weg ablenken würden.
Endlich an der Hütte angelangt und schließlich die altbekannten Endlos-Serpentinen nach unten zum Parkplatz getrottet, kommen wir zum Glück doch noch irgendwann wieder am Auto an und um Mitternacht sind wir wieder zu Hause.

 

Schön war`s und ab der Wegverzweigung im Hochtal haben wir schon im Aufstieg niemanden mehr getroffen.

 

P.S.: Vielen Dank übrigens für alle netten Grüße an den Winterbaeren im Gipfelbuch!


Und danke Berg für dieses wunderschöne Erlebnis heute!

 

 

Alle feste in famiglia preferiamo sempre rifugiarci verso le montagne, se è possibile. Per fortuna questa volta il tempo è stato molto bello. Ma un sabato soleggiato in ottobre, dopo un lungo periodo di maltempo come in questa estate, e tutti vanno in montagna.
Così abbiamo deciso di un`altra volta partire solo a mezzogiorno per vedere il tramonto in cima e quindi a camminare controcorrente.
Tutti i parcheggi alle montagne preferite nella regione sono completamente affollati. Tante macchine si trovano persino lungo la strada. Sul parcheggio della nostra partenza troviamo solo uno spazio, perché uno è già ritornato a casa alle 13°° .

Su una tale tour si dovrebbe munire con un manifesto che dice: "Ciao, salve, buongiorno ..." Anche le masse di appassionati di mountain bike scendono a valle. Ma più in alto della valle, non c`è più nessuno ed è meravigliosamente silenzioso.
Ad ovest le nubi lottano con il sole e speriamo tanto, che sarà ancora sufficiente per un bel tramonto in vetta.

La luce nel bosco di autunno è bellissimo, ma le marmotte sono già andati in letargo. Sempre al 4 ottobre sono scomparsi nelle loro tane, invece le abbiamo ancora viste negli ultimi giorni di settembre. Il segnale del corpo per il momento migliore di ibernare, deve sempre trovarsi in questo periodo, uguale come è stato il tempo in estate.

Saliamo in alto fino alla vetta e lì ci aspetta, come spesso su questo monte, un vento forte e gelido. Fa così freddo che usiamo tutti i vestiti che portiamo con noi per tali momenti nello nostro zaino tipo “daypack ultralight” a 75 l e con un peso di almeno 10 kg. Anche il piumino, la giacca a vento, un fleece con cappuccio, i guanti, la maglietta ed i pantaloni di merino ed i pantaloni contro la pioggia/il vento. Noi invece siamo duri e fittamente imballati aspettiamo il tramonto. :-))
La fortuna è stata con noi e un`altra volta abbiamo vissuto il bellissimo spettacolo del sole immergendosi nella nebbia.

Alla luce della frontale più tardi scendiamo attraverso le rocce friabili. La discesa a valle di oggi ci sembra estremamente lunga e larga, già dalla sella. In qualche modo siamo ancora stanchi dalle vacanze e dal caos con tanto lavoro che ci aspettava ritornando a casa. E siccome è buio pesto non si vede le montagne intorno e non ci sono mutevoli panorami che potrebbero distrarre dal percorso. Ma finalmente siamo ben arrivati alla capanna ed dopo aver percorso i tornanti infiniti fino al parcheggio, felicemente rivediamo la nostra macchina. A mezanotte di nuovo ritorniamo a casa.

Che bella gita e dal bivio della valle portando su nostro monte, non abbiamo incontrato più nessuno.

Il nome della cima, dove oggi abbiamo osservato il bellissimo tramonto, già conoscono molti qui. Il sentiero davvero non ha più bisogno di esser descritto.

Ma aspettate! Mi sono davvero dimenticata il nome! Le impressioni sono state molto bello, forse era un monte molto famoso? Certamente è stato il monte più bello del mondo per noi! Ed il soggiorno più bello lì in alto sicuramente è al tramonto o all`alba, ma solo se lì è molto tranquillo:-)!
P.S.: A proposito...mille grazie per tutti i cari saluti al Winterbaer nel libro di vetta!

E naturalmente ringraziamo il nostro "monte più bello del mondo" per questa bellissima esperienza di oggi!


Tourengänger: Winterbaer
Communities: Hikr in italiano


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Kommentare (7)


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Runner hat gesagt: wie immer bei Dir...
Gesendet am 26. Oktober 2014 um 16:31
... prächtige Bilder aus einer prächtigen Landschaft - wunderbar !

Winterbaer hat gesagt: RE:wie immer bei Dir...
Gesendet am 26. Oktober 2014 um 23:30
Danke, Runner!
Die Landschaft ist mit Eurer Vielfalt natürlich nicht zu vergleichen. Und so hohe Berge, wie Ihr, haben wir ja auch nicht.
Aber die Ammergauer sind meine Heimat und deshalb sind sie für mich schon etwas Besonderes:-)

VG Uschi

Runner hat gesagt: RE:wie immer bei Dir...
Gesendet am 27. Oktober 2014 um 11:53
das mit der Vielfalt würd' ich jetzt mal nicht unterschreiben und die Höhe der Berge ist auch nicht wirklich entscheidend, höchstens anstrengender :-D

anneliese hat gesagt:
Gesendet am 26. Oktober 2014 um 20:09
Hallo uschi
wieder tolle bilder u ne tolle wanderung auf deinen schönsten berg
hab den schönen tag auch genützt u war mit ner freundin recht gemütlich von ehrwald übern stopselzieher unterwegs u dann kam was kommen mußte gipfelplateu voller touris da brauchts nerven - schee wars trotzdem
gruß anne

Winterbaer hat gesagt: RE:
Gesendet am 26. Oktober 2014 um 23:37
Hallo Anne!

Ui, über den Stopselzieher auf die Zugspitze ist aber schon ein bisschen was anderes als unser Berg hier?!
Respekt! Ich war da noch nie, hab nur die Bilder gesehen und ich weiß auch gar nicht, ob das winterbaertauglich wäre?

Ich wünsch Dir noch einen schönen Herbst und hoffe, dass der Schnee nochmal weg geht in unseren Breiten. Aber bei 15° tagsüber diese Woche und Sonne, wird`s ihn größtenteils schon wegschlecken, denk ich.

VG Uschi

Seeger hat gesagt: Philosophie
Gesendet am 27. Oktober 2014 um 13:58
>Und danke Berg für dieses wunderschöne Erlebnis heute!
Ciao Uschi
Erleichtert zu wissen, dass auch andere sich bei der Natur bedanken.
Gruss
Andreas

Winterbaer hat gesagt: RE:Philosophie
Gesendet am 27. Oktober 2014 um 14:59
Lieber Andreas!

Ich habe das schon oft hingeschrieben, weil ich der Meinung bin, dass wir nur alleine mit unseren Fähigkeiten noch lange nicht auf jeden Berg rauf und wieder gut runter kommen "müssen". Die Natur ist zum Glück immer noch stärker und auch mitunter unberechenbar.

Viele Völker, die in sehr enger Beziehung zur Natur lebten, besonders auch die Indianer, hatten und haben immer noch ihre Berggeister, die sie verehren. Auf viele Berge der Welt, auf die der Massentourismus inzwischen meint, auch unbedingt hinaufsteigen zu müssen, auch wenn der einzelne ohne die ganzen "Sklaven" gar nicht fähig wäre, es jemals in seinem Leben zu schaffen, würden die Einheimischen gar nicht rauf gehen. Der Uluru (Ayers Rock) in Australien z.B. ist den Ureinwohnern heilig. Soweit ich gehört habe, auch viele Berge im Himalaya und die werden von den Einheimischen nur verehrt, aber nicht betreten.
Warum sollen unsere "kleinen" Berge keine Geister haben?
Mir ist jeder Berg heilig und die unberührte Natur sowieso. Nur durch laut umherschreiendes Volk und weggeworfenen Müll wird ein Gipfel immer wieder "entweiht", finde ich. Erwas mehr Demut und Dankbarkeit wäre sehr schön, nicht? Aber manche haben für die Natur generell und besonders oben am Gipfel einfach kein Gefühl. Ich würde mir ja immer wünschen, dass sie einfach unten im Biergarten bleiben würden.

Allerdings: der Winterbaer spinnt ja selber ganz schön arg. Das weiß er aber selber und es wissen alle hier:-)

Allzeit wunderschöne Naturerlebnisse! Sonne über dem Nebel ist einfach ein Traum! Wir sitzen allerdings gerade unter dem Nebel.

VG
Uschi


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