Seebergspitze und Seekarspitze von Hinterwinkel


Publiziert von Gherard , 18. Oktober 2014 um 16:59.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:16 Oktober 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Strecke:Achenkirch -Seekaralm - Seekarspitze - Seebergspitze - Pasillsattel - Pasillalm - Seekaralm - Achenkirch
Kartennummer:Alpenvereinskarte Karwendelgebirge Ost 5/3

Schon lange angedacht, heute endlich realisiert. Die Wettervorhersage versprach ein Gutwetter-Fenster und behielt auch recht. Von einem Parkplatz in Achenkirch am Nordende des Achensees marschierten wir auf einem breiten Wirtschaftsweg los. Die Wolken würden sich hoffentlich bald verziehen. Und tatsächlich, kurz nachdem wir oberhalb der Seekaralm vorbeigekommen waren, konnten wir durch die herbstlich gefärbten Lärchen zum Kaiser hinüberschauen und uns über die große Distanz zwischen Zahmen und Wilden wundern, die aus dem heimatlichen Blickwinkel so nah beieinander zu sein scheinen. Der Gipfel scheint in greifbarer Nähe, aber es dauert noch und zuletzt wird es steinig und ausgesetzt. Auf der Seekarspitze dann die zu Recht vielgerühmte Aussicht, heute noch garniert mit Wolkenfetzen. Der Kaiser im Osten scheint in der Sonne zu liegen, im Norden sind anthrazitfarbene Regenvorhänge auszumachen. Der Übergang zur Seebergspitze ist gut zu erkennen. Die Seebergspitze ist nur etwa 30 m höher, aber es geht vorher noch etwas (auf 1928 m) hinunter. Auf dem Weg dann majestätische  Steinböcke, die in den Tiefblick zum Achensee versunken zu sein scheinen, uns aber genau beobachten. Vorsichtig vorbeigehend genießen wir die Audienz und betätigen uns als Paparazzi.
Der letzte Abschnitt hinauf zur Seebergspitze erfordert die Hände (wieso keiner der Hikr vor mir nicht von Ier Stellen schreibt, wird mir ein Rätsel bleiben - vielleicht liegt es an meinen Bergeherqualitäten?). Für die vielen Ausblicke z.B. hinunter zum Achensee und die Einblicke in die bizarren Schichtungen dieses bildschönen Berges bleibt nur während kurzer Pausen Zeit. Oben dann wiederum eine phänomenale Aussicht, besonders in das zum Greifen nahe "richtige" Karwendel. Aber der Wind pfeift und das Gutwetterfensterlein scheint sich wieder zuschließen. Also mit viel Umsicht hinunter zum Pasillsatttel (Ier Stellen: zunächst felsig und ausgesetzt, später auch erdig und rutschig). Dann in den weiten Talkessel der Pasillalm. Ein letzter Blick hinauf zu der schönen Berggestalt der Seebergspitze.

Das GPS-Trackinggerät mit Notrufmelder (meine "elektronische Fußfessel") war heute wieder im Einsatz. Einzig am Pasillsattel liegt der aufgezeichnete Wegpunkt etwa 200 m daneben. Vermutlich waren nicht genügend Satelliten sichtbar. Der aufgezeichnete Track (Minimap) stammt von diesem Gerät. 

Tourengänger: Gherard


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