Strohnschneid - Hochfelln - Weißgrabenkopf - Gröhrkopf


Publiziert von Max , 16. Oktober 2014 um 23:13.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum: 4 Oktober 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ruhpolding, Richtung Freizeitpark, Parkplatz in Vorderbrand.
Kartennummer:DAV BY18

Natürlich ist der Hochfelln eher ein Ziel für den November, wenn noch nicht zu viel Schnee liegt und die Bahn ihren Betrieb eingestellt hat. Wer über die Strohnschneid auf und über die Nesslauer Schneid absteigt, wird auf recht einsamen Pfaden unterwegs sein. Vielleicht freut man sich dann sogar auf das Gipfelbier am Hochfelln.

Vom Parkplatz geht's zunächst gemütlich nach Osten zu den Höfen von Haßlberg und weiter zum alten Marmorbruch, wo geklettert wird. Wenige Minuten später treffen wir auf eine Schranke, dahinter weist ein kleiner Steinmann auf den Pfad nach links oben. Bald geht's recht zügig bergauf und der Pfad weitet sich. Wir sehen einen größeren Steinmann und begehen einen Fehler. Hier sollte man nach links zum Kamm des Haßlberges aufsteigen und auf ihm weiter Richtung Norden wandern, auch wenn dies anfangs nicht so ganz verlockend ausschaut.

Wir lassen uns von den sonnigen Wiesen von Egg verleiten und bleiben an seiner ostseitigen Flanke. Leider sind die recht sumpfig. Auch der nun bezeichnete und markierte Weg, der von Ruhpolding zum Hochfelln führt, ist recht nass. Also besser am Kamm bleiben.

Beide Varianten führen dann zum Einstieg in den Pfad auf die Strohnschneid, der sich auf ziemlich genau 1100 m Höhe befindet. Den kleinen Steinmann sieht man wenigstens, der Pfad ist nur schlecht zu erkennen. Jedenfalls geht's jetzt immer schön in nordwestliche Richtung weiter, an der Poschinger Wand vorbei (Hochklettern kann man sich sparen, keine Aussicht) zum Kreuz auf der Strohnschneid. Mittlerweile ist auch der Ausblick recht passabel, der ideale Platz für eine erste Pause. Der Weiterweg zum Hochfelln ist nun vorgegeben, es wird etwas alpiner, hin und wieder sind die Hände im Spiel.

Schliesslich landen wir südlich unterhalb des Hochfelln auf dem Wanderweg und wandern zum Gipfel hoch. Trotz der fortgeschrittenen Stunde ist noch einiges los, die Bahn macht gut Umsatz. Nach der Getränkeaufnahme steigen wir durch die Latschen in südlicher Richtung ab (Ww Toraualm), der Steig schwenkt nach Westen. Wir gehen aber nicht nach links zur Alm, sondern folgen weiter nach Westen, umgehen  den Toraukopf und stehen schliesslich am Sattel zwischen Toraukopf und Weißgrabenkopf.

Auch hier kann uns der Pfad zur Alm nicht locken, wir bleiben am Kamm und steigen nordseitig zum Weißgrabenkopf hoch. Dabei sollte man sich immer rechts an den Abbrüchen orientieren, ein paar Höhenmeter legen wir über Schrofen kraxelnd zurück. Steinmännchen oder ähnliches haben wir nicht gesehen, man muss sich seinen Weg suchen. Allzu schwer ist's nicht, oben angekommen gibt's dann wieder eine zumindest einigermaßen eingetretene Spur.

Nun immer weiter Richtung Süden, kurz nach dem Weißgrabenkopf leisten wir uns einen kleinen Verhauer. Ein gut sichtbarer Pfad, sogar mit uralten Markierungen lockt uns, aber bald merken wir, dass der die völlig falsch Richtung einschlägt. Ich nehme an, er führt ins Eschelmoos.

Unser Steiglein dagegen, wenn auch nicht immer so ganz sichtbar, bleibt schön an der Kante, weicht noch einem Felsriegel in steileres Gelände aus und führt schließlich zum Gröhrkopf, einem Wiesenbuckel. Im Nachmittagslicht hat's schöne Farben, wir pausieren nochmals. Seit der Torauschneid haben wir keinen Menschen mehr getroffen.

So langsam dämmert's und wir sollten nach unten. Dazu steigen wir vom Gröhrkopf nach Osten ab, wir erreichen die Nesslauer Schneid und schwenken nach rechts, obwohl auch Pfade nach links und geradeaus angeboten werden. So gelangen wir zur Nesslauer Alm und weiter nach Brand, nun wieder alles beschildert. Vor der Brücke am Bach, ebenfalls beschildert, wenden wir uns nach links und erreichen so wieder unseren Ausgangspunkt.

 


Tourengänger: Max


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Kommentare (2)


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Erdinger hat gesagt:
Gesendet am 17. Oktober 2014 um 15:42
Sauber, ne schöne Tour hast gmacht! Am Hochfelln hab ich dieses Jahr im Winter mei persönliches Waterloo erlebt... Dennoch würd ich ihn wieder besteigen, vielleicht aber diesmal im Herbst:-) LG

Max hat gesagt: RE:
Gesendet am 19. Oktober 2014 um 22:10
Servus Erdinger,

ja, probier's aus. Ich denke, das geht auch noch im November. Es sollte halt nicht allzu viel Schnee liegen.

Viele Grüße,
Max


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