Chöpfenberg via Ostgrat, Brüggler und Wageten

Vom Parkplatz im Schwändital wandere ich zum Stattboden, bei dem ich den offiziellen Wanderweg verlasse. Ein Schild weist den Weg zum Brüggler und ich folge dem gut sichtbaren und markierten Pfad zum Sattel zwischen Brüggler und Chöpfenberg (Punkt 1711). Die Pflanzen und der Boden auf der Nordseite sind noch mit feinen Eiskristallen verziert und tauen wohl erst gegen Mittag auf. Von hier aus folge ich dem herrlichen Ostgrat bis zum Chöpfenberg. Es gilt einige Felsstufen und eine ausgesetzte Stelle zu überwinden, wobei Letztere auf der Südseite auf einem schmalen Felsband umgangen werden kann. Bald erreiche ich die mit Drahtseilen gesicherte Stelle kurz vor dem Gipfel, wo die drei Routen (über die Marchegg, durch die Nordflanke und über den Ostgrat) aufeinandertreffen. In wenigen Schritten erreiche ich den Gipfel und halte wegen des Windes etwas abseits Mittagsrast.

 

Bei der mit Drahtseilen gesicherten Stelle steige ich nordseitig vom Grat in die Flanke hinunter. Danach traversiere ich die Nordflanke zurück zum Punkt 1711. Die Route ist durchgehend mit roten, manchmal gelben Markierungen versehen. Von Punkt 1711 erreiche ich den Gipfel des Brügglers in wenigen Minuten. Ich geniesse die Aussicht, verweile aber wegen des Windes nicht lange auf dem Gipfel.

 

Ich verpasse prompt die Abzweigung in die Nordflanke des Brügglers, obwohl ich durch den Bericht Chöpfenberg 1879m, Brüggler 1777m, Wageten 1755m von Schlumpf vorgewarnt bin. Vom Gipfelkreuz folgt man wenige Meter dem Grat nach Osten, bevor man auf der linken Seite eine rote Markierung entdeckt. Der Pfad ist an dieser Stelle stark überwachsen und nur schwer erkennbar. Ich folge weiteren Markierungen, bevor ich den Pfad wieder aus den Augen verliere. Stattdessen folge ich dem Wildwechsel, der konsequent an der Felswand entlang führt und zu Beginn noch mit ein paar Steinmannli versehen ist. Später entdecke ich die roten Markierungen und den Pfad etwas weiter unten wieder. Ich halte mich jedoch weiterhin an den Wildwechsel und verlasse diesen erst, als er zum Grat hinaufführt. Dem markierten Pfad folgend, treffe ich bald auf herausgerissene Drahtseile und erreiche durch ein kleines Erlenwäldchen die Wännifurggel. Der Einstieg ist durch die Vegetation von dieser Seite her nicht erkennbar.

 

Ich steige auf dem Normalweg zum Wageten auf und besuche noch dessen östlichen Nebengipfel. Von diesem klettere ich wieder zum offiziellen Wanderweg ab und erreiche über herbstliche Weiden direkt die Obere Lochegg. Ich folge dem Wanderweg zurück zum Parkplatz.

 

Anmerkung: Die Route durch die Nordflanke des Chöpfenbergs und des Brügglers ist durchgängig mit roten, manchmal gelben Markierungen versehen. Wenn keine Markierungen mehr auffindbar sind, hat man die Route verlassen. Beide Wegspuren sind (mit wenigen Unterbrechungen) auf der Karte im Massstab 1:25000 ersichtlich.