Jöchlspitze 2226 m

Als Eröffnung unserer letzten Alpentour dieses Jahr wollten wir es nicht bei einem einfachen Hüttenzustieg belassen, sondern dem schönen Wetter Rechnung tragen und einen Gipfel mitnehmen. Zur Berhardseckhütte gelangt man insofern auch, wenn man den Sessellift zur Sonnalm (1768 m) nimmt. Von dort gibt es mehrere Varianten. Die Gipfelvariante folgt zunächst auch den beiden anderen Varianten (Alpenrosensteig und Panoramaweg). Man quert den Hang nach rechts hinauf und erreicht einen beliebten Startplatz für Paraglider. An einer Schulter biegt der Weg links aufwärts ab und erreicht das Bergheu-Museum. Von hier folgt man immer mehr oder weniger direkt dem Grat bis auf die Jöchlspitze. T3-, 1 h 10 min.

Vom Gipfel nicht eben leeren Gipfel stiegen wir weiter über eine Welle nach Norden hin ab. Hierbei war der Weg sehr schlüpfrig und man musste sich vorsehen. Man erreicht den Rothornsattel, von dem man noch leicht nach rechts absteigt und in eine Querung übergeht, die in wenigen Kehren auf einen runden Hügel nochmals ansteigt. Dieser ungleiche Zwilling der Mutte ist dann der letzte Höhepunkt, da man die Mutte selbst mehr traversiert als überschreitet. Man folgt dem langen Ostgrat bis zum Bernhardseck. T3-, 1 h 30 min.

Diese Tour ist beinahe ebenso lang wie der normale Hüttenweg, aber wesentlich aussichtsreicher. Man hätte die Besteigung der Rothornspitze (2393 m) noch anschließen können, was uns zeitlich aber nicht reichte. Bis ins Lechttal brauchten wir 5 Stunden, statt der veranschlagten 2,5 Std.

Die Berhardseckhütte ist eine Privathütte mit freundlichem Personal. Obwohl die Hütte beinahe voll war, sorgte man sich liebevoll um unser Wohl. Die Lager sind allerdings nicht sehr bequem, da man auf einer dünnen Matratze direkt auf einer Holzplatte schläft. Die eine Wolldecke war allerdings genug, da es im Zimmer warm und stickig war.

Fortsetzung!