Schau lieber auf den Weg genauer... oder Auf einsamen Steigen auf die Wackendorferalm


Publiziert von mountainrescue , 8. Oktober 2014 um 20:56. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Südliche Ostalpen » Karawanken und Bachergebirge
Tour Datum: 8 Oktober 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 723 m
Abstieg: 702 m
Strecke:8,693 km / Luschasattel-Luschaalm-Wackendorfer Almhütte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Bad Eisenkappel auf den Luschasattel
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Diverse Unterkünfte in Bad Eisenkappel
Kartennummer:Kompass Digital Kärnten

Nach der "Abarbeitung" sämtlicher Aufgaben stand, zumindest für mich, der Nachmittag wieder zur freien Verfügung. Nach einem flotten Mittagessen starten Luca und ich zu unserer Tour auf die Wackendorfer Almhütte. Es handelt sich dabei um eine unter der Wackendorfer Spitze befindliche Hütte. Allerdings wollte ich die Hütte über den Luschasattel besteigen. Es gibt, zumindest in meinen Karten, keinen offiziell markierten Steig, allerdings ist in den Karten ein als "Jagdsteig" (punktiert) ausgewiesener Weg. Ich habe versucht einen möglichst genauen Track von der Tour anzulegen, falls er doch sehr "verschwiegen" (schwierig) zu finden wäre. Allerdings hilft es oft mehr auf den Weg genauer zu schauen, als ständig das GPS im Auge zu haben! ☺

Das Auto bleibt wieder am Parkplatz kurz nach dem Luschasattel zurück; niemand ist heute in diesem Gebiet unterwegs. Naja, das Wetter lädt auch nicht unbedingt zum Wandern ein. Es ist kalt und windig, die Petzen wird von einem dichten Nebelhauberl bedeckt. Mein Weg führt mich zuerst zur Luschaalm, dort folgen wir ein kurzes Stück dem Weg Richtung Petzen. Ca. 600 m nach der Luschaalm, dort wo die Straße eine scharfe Rechtskurve macht folgen wir einem schmalen "Fahrweg" nach links. Zuerst geht es im dichten Wald steil bergauf und nach ca. 400 m erreichen wir eine sanft geneigt Almwiese, an deren oberen Ende sich eine Forststraße mit einem Jagdsitz abzeichnet.
Am oberen Ende der Wiese folgen wir der Forststraße bis zu ihrem Ende
Nun folgen wir der Forststraße bis zu deren Ende. Ich bin ja gespannt, wie lange diese von Bestand sein wird, denn sie ist bereit von zahllosen, tiefen Wasserrillen durchzogen bzw. ausgeschwemmt.
Die Forststraße ist schon ziemlich "mitgenommen"
Am Ende der Forststraße sind plötzlich Markierungszeichen zu sehen.
Schau lieber auf den Weg genauer...
Hier mache ich nun den Fehler, nicht genau auf den Weg zu achten, sondern einem unscheinbaren Steiglein zu folgen. Dieses führt über Schotter- und Felsabbrüche weiter.
Luca in seinem Element
Nach einigem Auf- und Abstiegen stehen wir auf einem kleinen Felsköpfl und der Weiterweg scheint mir zu riskant bis ich plötzlich, 20 m unter mir, ein schön sich abzeichnendes Weglein erblicke.
Jetzt ist der Weg nicht mehr zu verfehlen...
Ufff, die Tour ist gerettet! ☺Nach dem Abstieg zu diesem ist der Weiterweg kein Problem mehr, denn nun ist alles klar, einfach und immer wieder finden sich Markierungspunkte an Bäumen und Felsen. Nach ziemlich genau einer Stunde erreichen wir eine "Wegkreuzung"; bergab geht es zu einer Hütte und ein Wegweiser zeigt einen steilen Hang Richtung Wackendorferhütte bergauf.
Nun folgen wir dem Pfeil Richtung Wackendorferalm bergwärts
Die folgende Anstieg ist zwar problemlos, aber ziemlich steil und plötzlich stehen wir auf einem sanft ansteigenden Kamm. Der weitere Anstieg folgt nun ziemlich der Höhenlinie in einem großen Bogen und plötzlich ist der Wald zu Ende und wir erreichen die lieblich gelegene Wackendorfer Almhütte.
Das Ziel des heutigen Tages ist erreicht: die Wackendorferalm
Neben dieser ist noch ein großer Stall, sowie ein Kapelle auf der kleinen Hochfläche. Kurz überlege ich noch, den Weg über die Wackendorferspitze zu nehmen, da jedoch kurz oberhalb die Nebelfelder "herumwabbern" und es außerdem noch leicht zu nieseln beginnt, entscheide ich mich für den Weg zurück, auf dem ich gekommen bin!

Der Weg zurück ist nun überhaupt kein Problem mehr und nun folge ich dem "markierten" Steig zurück zur Forststraße, über die schließlich der Weg zurück zum Ausgangspunkt der Tour, dem Luschasattel, führt.
Der Rückweg ist nun überhaupt kein Problem mehr!

Fazit der Tour: Eine kurze Nachmittagstour, die, zumindest bis zum Ende der Forststraße entweder ein genaues Kartenstudium nötig macht, oder noch besser ein GPS! (Mein Track dürfte ziemlich exakt sein und kann zur Wegfindung sicher gute Dienste leisten ☺) Ab dem Ende der Forststraße sind Markierungen vorhanden; wenn man genau schaut und aufpasst, kann man den Weg eigentlich nicht verfehlen!

TwoNav Aventura 3*/CGPSL 7*
Dauer: 2:31
Zeit in Bewegung: 2:21
Zeit im Stillstand: 0:10
Strecke: 8,693 km
Maximale Höhe: 1569 m
Maximale Höhendifferenz: 307 m
Kumuliertes Steigen: 
 723 m
Gesamt Abstieg:  702 m
 


Tourengänger: mountainrescue
Communities: Hikr's Dogs


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Geodaten
 22515.gpx Anstiegstrack

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