Der Nebel stieg mit uns den Berg hinauf - Gipfelsammeln auf der Petzen


Publiziert von mountainrescue , 5. Oktober 2014 um 17:00. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Südliche Ostalpen » Karawanken und Bachergebirge
Tour Datum: 5 Oktober 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 1006 m
Abstieg: 1008 m
Strecke:11,12 km / Luschasattel-Luschaalm-Petzenstall-Feistritzerspitze-Wackendorferspitze
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Bad Eisenkappel dem Leppenbach folgen und über das Gasthaus Riepl auf den Luschasattel fahren. (ab der Kirche nach Riepl endet die Asphaltstraße) Ich parkte mein Auto dort, wo die Straße nach Globasnitz ins Tal führt. Dort befinden sich einige Parkplätze; man kann allerdings noch 200m weiter zu einem Parkplatz vor einer Schranke zur Luschaalm fahren.
Kartennummer:Amap Digital

Die Petzen ist ein mächtiger Bergstock auf dessen Hochebene man, ohne großen Aufwand, ohne große Höhenunterschiede überwinden zu müssen, sehr leicht einige Gipfel "einsacken" kann. Vor einigen Jahren haben wir dieses Gebiet schon einmal besucht, damals war noch Flöchen mit von der Partie (lang, lang ist's her ☺) und heute habe ich mir die Besteigung der Petzen vom Luschasattel ausgesucht! Harlem beschloss heute einen gemütlichen Regenerationstag einzulegen und so sind Luca und ich allein zur Tour gestartet.

Die Tour wird durch die Zufahrt bis ca.1250 m Seehöhe, den Luschasattel, auf ca. 900 Höhenmeter "reduziert".
Der Start erfolgt beim Luschasattel
Dennoch ist es eine fordernde Tour, denn der Weg führt ziemlich direkt den Berg hinauf und im Hochsommer ist es, im oberen Bereich, ein "Latschenruachler" der noch dazu südseitig ausgerichtet ist; also ist zu dieser Zeit ein früher Aufbruch angeraten.

Das Auto bleibt am Luschasattel zurück und es geht zuerst leicht fallend einer Forststraße zur Luschaalm entlang. Kurz vor dieser idyllisch gelegenen Alm zweigen wir weiter auf einer Forststraße nach links ab.
Die Luschaalm lassen wir "rechts" liegen
Nach 2,4km lassen wir die Forststraßen endgültig hinter uns und der weitere Anstieg erfolgt durch den Wald.
Nun verlassen wir endgültig die Forststraßen...
Wir kommen an dem auf einer kleinen Hochfläche liegenden Petzenstall vorbei; naja unter einem Stall stelle ich mir schon etwas anderes vor...☺
Unter einem "Stall" stelle ich mir etwas anderes vor...
Im Anschluss daran führt der Weg nun ziemlich direkt den Berg hinauf. Zuerst geht es durch Hochwald bis wir schließlich die Latschenzone erreichen.
Latschenruachler
Dort ist der Weg sehr eng und die Latschen schon ziemlich hoch... im Sommer muss das sicher ein Genuss sein an einem heißen Tag die Petzen zu ersteigen ☺ Leider sieht man in dem Latschendschungel kein Ende der Tour; völlig überraschend steht man plötzlich auf der Hochfläche bei einer Wegtafel.
Endlich ist die Hochfläche erreicht...
Von hier sieht man dann den Gipfel der Feistritzerspitze und diese ist in wenigen Minuten "erstürmt". Von der Wegtafel in knapp zehn Minuten stehen wir, nach etwas über zwei Stunden am Gipfel der Feistritzerspitze, dem ersten Gipfel des heutigen Tages.
Gipfel Nr.1: Feistritzerspitze
Völlig allein genießen wir den imposanten Rundblick; einige Gipfel in den Steiner Alpen kann ich ausmachen und auch zuordnen.
Blick in die Steiner Alpen
Leider steigt der Nebel schnell höher und es ist bald nichts mehr zu erkennen. Bevor es ganz zuzieht suchen Luca und ich noch die gleich neben liegenden Wackendorferspitze auf.
Gipfel Nr.2: Wackendorferspitze
Kurz reißt es noch einmal auf bevor es ganz zumacht und wir im Nebel zurück über den Petzenstall und die Luschaalm zu unserem Startpunkt zurückkehren. Beim Abstieg treffen wir schließlich noch, oh Wunder, denn die letzten Tage waren wir immer komplett allein am Berg unterwegs, sechs Wanderer, die sich ebenfalls die Petzen als Ziel auserkoren haben.


Fazit der Tour: Eine "Latschenruachlertour" die im Sommer sicher für Saunafetischisten empfehlenswert ist. Ein durchwegs steiler Anstieg endet urplötzlich auf der Hochfläche und dort kann man ohne großen Aufwand dem "Gipfelsammeln" frönen. Bei herrlichem Wetter sicher ein ganz toller Aussichtsberg - heute hat uns der Hochnebel leider einen Strich durch die Rechnung/Fernsicht gemacht!

TwoNav Aventura 3*/CGPSL 7*
Dauer: 4:12
Zeit in Bewegung: 3:55
Zeit im Stillstand: 0:17
Strecke: 11,12 km
Maximale Höhe: 2113 m
Maximale Höhendifferenz: 864 m
Kumuliertes Steigen: ↑ 1006 m
Gesamt Abstieg: ↓ 1008 m

Tourengänger: mountainrescue
Communities: Hikr's Dogs


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Geodaten
 22480.gpx Anstiegstrack

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Kommentare (2)


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Gelöschter Kommentar

mountainrescue hat gesagt: RE:Mit dem Krad ..
Gesendet am 5. Oktober 2014 um 19:53
Derzeit ist die Abfahrt nach Globasnitz leider gesperrt!


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