Hochwildstelle


Publiziert von Matthias Pilz , 5. Oktober 2014 um 08:39.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Schladminger Tauern
Tour Datum:18 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K2+ (WS+)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A-ST   A   Niedere Tauern 
Zeitbedarf: 8:15
Aufstieg: 1650 m
Abstieg: 165 m

Am Heimweg wollte ich noch die Hochwildstelle machen, immerhin ist sie der höchste Gipfel innerhalb der steirischen Landesgrenze. Ich hab mir den Südgrat für den Aufstieg und den Normalweg für den Abstieg ausgesucht. Bis zur Windscharte bin ich schnell vorangekommen, danach begann der Schnee. Allerdings war es wegen des sonnigen Wetters bald aufgeweicht und gut zu begehen. Am Südgrat sind einige Stellen im ca. II. Schwierigkeitsgrat zu überwinden, es gibt aber einige Sicherungsmöglichkeiten. Dennoch ist der Anstieg sicher einer der schwersten "Wanderwege" der Gegend.
Der Abstieg über den Normalweg gestaltete sich dann etwas heikel. Der Schnee war pickelhart gefroren, ein Ausweichen auf die Felsen war nur bedingt möglich. Schlussendlich schraubte ich meine Schneeteller von den Stöcken ab, um die Stöcke wie einen Pickel einsetzen zu können. So konnte ich mit größter Vorsicht den Abstieg in die Scharte bewältigen, ein Sturz hätte hier fatale Folgen.
Wie heikel der Weg derzeit ist, zeigte sich nur wenig später, als ein Wanderer den Abstieg per Hubschrauber machte...

AUFSTIEG: Vom P Riesachfälle folgt man dem Höllsteig rechts des Wasserfalls zum Riesachsee. Nun immer taleinwärts, an einigen Almen vorbei bis zum Talschluss. Nun berauf zur Preintalerhütte. Nun Richtung Tratenscharte, dabei geht es anfangs ziemlich steil bergauf. Kurz vor der Tratenscharte nach links in die Windlochscharte. Hier nun am Rücken gerade aufwärts zum Beginn des Südgrates. Über mehrere Türme und Scharten (II) zum Gipfel. (4h, sehr schnelles Tempo)

ABSTIEG: Vom Gipfel über Blöcke nach Norden hinab, dann in eine Rinne und durch diese (bei Schnee extrem heikel) in die Scharte und jenseits in Kürze zur Kleinen Wildstelle. Weiter bergab in die Neualmscharte und links Richtung Preintalerhütte. Beim P 2057 gerade hinab zur schon sichtbaren Neualm (verfallen). Weiter zur Kerschbaumeralm und am Forstweg zurück zum P (4h)

SCHWIERIGKEIT: II (einige Sicherungen vorhanden)

WETTER: herrliches Herbstwetter

MIT WAR: -

Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering

Tourengänger: Matthias Pilz


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