Der Fänger im Roggen


Publiziert von DanyWalker , 26. September 2014 um 20:21.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:25 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 560 m
Abstieg: 580 m
Strecke:7.5 Km

Dieser Abgrund, auf den du da zurennst – das ist ein besonderer, ein ganz schrecklicher Abgrund. Dem Menschen, der fällt, ist es nicht vergönnt, zu spüren oder zu hören, wie er unten aufschlägt. Er fällt und fällt einfach immer weiter.

J.D. Salingers Protagonist Holden Caulfield spricht diese Worte im Roman "Der Fänger im Roggen". Die meisten kennen das Buch wohl vom Schulunterricht als Zwangsaufgabe es zu lesen.
Und die Einleitung, gut ich gebs zu, gefallen bin ich nicht, aber den Abgrund hab ich gesehen.

Aber erst der Reihe nach. Meine Wanderung beginnt in Oensingen im Kanton Solothurn. Mit dem Bus fahre ich vom Bahnhof bis zur Schlossstrasse, und laufe dann diese hoch bis zum Schloss Neu Bechburg. Das Schloss ist aber nicht einfach so für jeden geöffnet, so dass ich mir es einfach von aussen anschaue.
Es geht dann weiter Bergwärts Richtung Roggen. Roggen, dieser Name wird mich heute die ganze Wanderung hindurch begleiten.
Nach etwa einer halben Stunde Laufzeit, komme ich an einem Schild vorbei, dass ein Ausichtspunkt anpreist. Vorsicht. Von unten her kommend ist das Schild nicht sehr gut zu sehen. Aber der Platz ist wirklich toll. Ein toller Ausblick bietet sich hier einem.
Ich marschiere weiter, und gelange bald zum Berggasthaus Roggen. Leider haben diese den Wanderweg irrsinngerweise mit Draht durch den Strom fliest abgesperrt. Der Grund blieb mir schleierhaft, da die Kühe auf der Weide gar nicht bis hierher hätten kommen können, da ihre Weide anders eingezäunt war. Nun, alles studieren half nix. Rucksack ab, und unten durch kriechen.
Nach dieser Einlage geht es weiter zur Roggenweid. Von hier mache ich den Berg hoch einen Abstecher zur Roggenflue. Hier geniesse ich meine Pause. Auch wenn der Fernblick fehlt. Verursacht durch die vielen Wolken, die wie ich jetzt beim schreiben dieses Berichts weiss, erst am Abend weichen wollen. Schade, denn eine Infotafel zeigt was man hier alles sehen würde. Viel Prominenz dabei, kann ich da nur sagen.
Ich mache mich wieder via Roggenweid auf den Rückweg. Mein Ziel. Über den Gratweg zur Burg Art Falkenstein und von dort zum Bahnhof Klus. Also fertig mit Roggen. ? Ja aber nicht mit dem Text des Fängers zu Beginn. Denn jetzt kam der Abgrund. Immer wieder gibt es auf dem Weg tolle Aussichtspunkte wo man dann doch noch den einen oder anderen Fernblick erhaschen kann, und wo man vorallem den Abgrund hinunter sehen kann. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich. Jaja Nietzsches Zitat kennen wir seit dem Film The Abyss. Aber schon eindrücklich dieser Weg Tief und Weitblicke, mir gefiel dieser Weg sehr gut.
Der Abstieg ist dann doch ziemlich ruppig und teils mit Ketten gesichert. Kann man muss man aber nicht gebrauchen.
Ich erreiche bald Art Falkenstein, und bin somit schon fast am Bahnhof Klus. Eine höchst interessante Wanderung mit vielen Ein, - weit - und Tiefblicken.

Tourengänger: DanyWalker


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