Glymur und Hvalfjell, schöne Runde voller Kontraste.


Publiziert von kardirk , 24. September 2014 um 21:04.

Region: Welt » Island
Tour Datum: 3 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: IS 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:12km

Der Glymur ist eine der bekannten Atracktionen, galt er doch einst als der höchste Wasserfall Islands - mittlerweile gibts einen Höheren im - hihi- Hochland -, dennoch traf uns fast der Schlag , wie wir den Parkplatz dazu erreichten. Der war rappelvoll , dazu 2 große Busse und eine Menschenkolone zog sich den Weg herauf, jedenfalls für isländische Verhältnisse. Na Klasse.
Also reihten wir uns brav in die Kolone ein und marschierten los. Die meisten sind hier nur mit "leichtem" Gepäck unterwegs, auch was die Schuhe betrifft, wir empfanden uns schon fast etwas oversizest, dabei war das Wetter alles andere als gut, ab und zu nieselte es sogar.
Der Steig zum Wasserfall ist daher nicht zu verfehlen, ab und zu sogar beschildert, aber nicht markiert. Man passiert dabei eine kleine Höhle - sehr hübsch - und überquert den Fluss dann abenteuermässig über einen Baumstamm balancierend, ein Stahlseil vermittelt dabei etwas Halt. Dann gehts längs der äußerst atraktiven Schlucht steil aufwärts, bis man zuletzt den Wasserfall auf verschiedenen Sicht-Höhen erreicht - Vorsicht zur Schlucht bricht das Gelände absolut senkrecht zu letzt bis zu über 100m ab. Absolut sehenswert, kein Wunder das hier soviele unterwegs waren, auch wenn man gut 1h bis zum Fall braucht.
Dann folgte der komplette Kontrast in jeder Hinsicht - der Aufstieg zum Hvalfjell.
Der Anstieg ist ein unmarkierter Trail, was in Island bedeutet: außer ab und zu mal ein paar Steigspuren gehts weglos durchs Gelände. Kein Mensch mehr weit und breit. Die Route führte über einen Rücken und ein kurzes 50hm Steilstück auf  das breite Gipfelplateau und zuletzt auf den höchsten Punkt.
Leider war die Aussicht durch viele Wolken etwas beschränkt, sonst hätte man eine fantastische Rundsicht bis ins Hochland.
Als Abstieg folgte ich einer GPS Route auf meinem Garmin, hier gabs aber auch gar nichts, nichtmal Steigspuren. Um dann eine Furt und nasskalte Füsse zu vermeiden querten wir auf Höhe der Baumstammbrücke des Anstiegsweges durch für Island überraschend dichtes Gestrüpp und Gebüsch und einge steilere Hänge zurück zum Aufstiegsweg und dann zurück zum Parkplatz.

Lohnende Runde, sehr Aussichtsreich, mit vielen Kontrasten.

Tourengänger: kardirk


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