Wildhuser Schafberg 2373 m (Ostwandrinne) - Für einmal einsam auf dem Gipfel


Publiziert von Ivo66 , 19. September 2014 um 20:01.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:19 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-SG 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1280 m
Abstieg: 1280 m
Strecke:Wildhaus - Flürentobel - Wildhuser Schafboden - P. 2069 m - Ostwandrinne - Wildhuser Schafberg 2373 m - Abstieg via Vorgipfel - Schafbergsattel - Wildhuser Schafboden
Kartennummer:1:25'000 Säntis

Der Wildhuser Schafberg gilt als einer der schönsten Aussichtspunkte im Alpstein. Zusammen mit seinem attraktiven Erscheinungsbild aus dem Toggenburg mit seinen charakteristischen, geschwungenen Felsbändern macht ihn dies zu einem beliebten Anziehungspunkt, der entsprechend häufig besucht wird. Auf dem eintönigen Zustieg von Gamplüt aus, ist er einfach erreichbar auf einem guten weiss-rot-weiss markierten Bergwanderweg (T3). Bereits etwas anspruchsvoller geht es zu und her, wenn man via Wildhuser Schafboden auf dem seit einiger Zeit als alpine Route weiss-blau-weiss markierten Weg  (bis T4) hochsteigt, der auf dem Schafbergsattel in die Normalroute mündet. 

Für uns persönlich der schönste Aufstieg auf den drittenhöchsten Berg des Alpsteins ist und bleibt aber die recht einfache, aber schöne Kletterei (T5) durch die wilde Ostwandrinne, welche sich steil zwischen dem Vor- und Hauptgipfel hinunterzieht und die schön geschichtete Ostwand durchschneidet. Diese Route ist nicht markiert, wird ziemlich selten begangen und gehört für uns zu den Highlights im Alpstein. Der Fels ist hier grösstenteils bombenfest - nur im oberen, etwas grasdurchsetzten Drittel liegt einiges loses Material herum. Da man hier aber in aller Regel alleine unterwegs ist, relativiert dies doch die Gefahren um einiges.

Heute begingen wir diese tolle Route bereits zum 5. (Lena) bzw. 6. (ivo66) Mal und waren heute nicht nur in der Rinne selbst, sondern auch am gesamten Berg und auf dem Gipfel ganz alleine unterwegs. Wenn man schon mal Gelegenheit hat, unter der Woche und dazu noch ausserhalb der Hauptferienzeit im Alpstein zugegen zu sein, kann dies offenbar schon mal vorkommen. Umso mehr Betrieb herrschte dafür leider am Himmel: Ohne Rücksicht auf Mensch, Tier oder sonst irgendetwas flog heute unsere Luftwaffe praktisch pausenlos über die nahen Berge, verbunden mit dem entsprechenden Lärm, der kein Ende nehmen wollte. 

Routenbeschreibung:

U. a. habe ich die Route bei unseren ersten Begehung hier  beschrieben. Die Kletterei in der Rinne ist nirgends wirklich heikel oder schwierig, erfordert aber doch etwas gute Nerven und Vertrautheit im steilen Gelände. In der Routenwahl ist man weitgehend frei - die Rinne besteht eigentlich aus mehreren parallel verlaufenden Rinnen; wir hielten uns heute meistens in der zweiten von links auf.

Tourengänger: Ivo66, Lena


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