Irgendwo in meinen Projekten schwirrt der Kilimanjaro rum. Im Januar 2015 soll es soweit sein. Also wäre es keine schlechte Idee mal auf 4000 Metern über Meer an der Luft zu schnuppern. Dieses Jahr ist es mir leider des Wetter wegens noch nicht gelungen. Der Weissmies, sollte nun mein erster 4000er hier im Wallis werden.
Der erste Anlauf ging dieses Jahr aber wieder einmal mehr voll im Regen unter und wir mussten die Tour um ein paar Tage schieben. Doch für den 24./25.September wurde nun endlich Sonnenschein prophezeit! Also ran an die Planung. Gut vorbereitet machen wir uns mit dem ÖV auf den Weg ins Wallis. Pünktlich zum Mittagessen kommen wir in Saas-Almagell mit dem Postauto an. Wir wandern gemütlich den Weg hinauf Richtung Furggstalden. Denn von dort aus ist ein sehr schöner Erlebnisweg bis zur Almagelleralp zu gehen. Hängebrücken und verbaute Felsgehwege zieren hier den unteren Teil des Almagellerhorns. Genau um dieses Almagellerhorn wandern wir nun ins Tal hinein, stetig angenehm aufwärts steigend. An der Almagelleralp vorbei bis zur Almagellerhütte wo wir unseren Apéro geniessen.
Am zweiten Tag geht es bereits schon am Morgen in der Früh los. Mit Stirnlampe wandern wir via Dri-Horlini auf den Zwischenbergenpass und biegen dort nach links in Richtung Weissmies hinauf. Der Weg wird immer steiler und irgendwann wird es dann auch Zeit die Steigeisen zu montieren sowie eine Seilschaft zu bilden. Denn wir befinden uns direkt vor dem Firnfeld. Auf dem Firnfeld stampfen wir einen zick-zack Weg in den Firn. Etwa in der Hälfte wechseln wir dann aber in den felsigen Grat und Klettern dort im zweiten Grad zum Vorgipfel hinauf. Welch ein schöner Sonnenaufgang! Wir geniessen diesen während einer Verschnaufpause und erholen uns so vom steilen Aufstieg, denn der weitere Verlauf der Tour führt über den schmalen Gipfelgrat. Dieser ist gut begehbar und so machen wir uns auf den Weg zum Gipfel. Wir tätigen die obligatorischen Gipfelphotos und machen uns auf den Heimweg via Normalroute.
Die Normalroute ist gut gespurt und wir können mehr oder weniger dieser Spur folgen bis wir zum Bergschrund Nummer eins kommen. Dort nehmen wir diesen kurz unter die Lupe und entscheiden, der Spur weiter zu folgen. Der Weg ist gerade in diesem Teil steil und gesäumt von grossen Bergschründen. Zum Mittagessen treffen wir in der Bergstation Hohsaas ein. Wir nehmen die Gondelbahn und geniessen ein feines Mittagessen im Kreuzboden. Ein weiterer schöner Tag in den Bergen neigt sich dem Ende zu.
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