Mein 50. Dreitausender : Das Burgihorn (3070m), vom Turtmanntal aus


Publiziert von Alpenorni , 20. September 2014 um 11:41.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 8 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Meid Oberstafel, zu Fuß in ca. 1 1/4 Std. ab Gruben im Turtmanntal

Am fünften Tag meiner Turtmanntaler Bergwoche war es nun endlich soweit :
"Mein" 50. Dreitausender stand auf dem Programm. Und das Burgihorn (3070m), einer der einsamen Berge zwischen Zinal und Turtmanntal, war ein würdiger Jubiläumsgipfel. Etwas abgelegen, selten besucht, weglos, aber noch im moderaten Schwierigkeitsbereich ersteigbar. Optimal.
Von meinem Meidstafel aus galt es zunächst, auf dem Höhenweg erst ab-, dann ansteigend, den Ober Stafel Chalte Berg zu erwandern. Ab dort folgte ich den Angaben von akka`s Tourenbericht.
Es geht also den Bachläufen folgend alsbald in einem gewundenen Block- und Rasentälchen bergauf, bis die Lücke zwischen Hirsihorn und Burgihorn in Sicht kommt. Auf diese direkt zuhaltend, durch einen felsigen Flaschenhals auf Geröllrinne am linken Rand hindurch, erreichte ich die namenlose Lücke am Fuß des Südgrates.
Von hier alles über den Grat, mit einigen Kraxelstellen, bis zum Gipfel, der aus mehreren felsigen Erhebungen besteht. Den Gipfelsteinmann habe ich dem feierlichen Anlass entsprechend etwas aufgestockt. Vom nahegelegenen Nordgipfel aus hat man übrigens einen eindrücklichen Blick auf den Abbruch im weiteren Gratverlauf gen Turtmannspitze.
Bei angenehmem Wetter blieb ich lange oben sitzen und schaute aus einer windgeschützten Ecke heraus in die Weite und auf all die vielen Berge rundherum, und vom Brunegghorn übers Barrhorn, Garde de Bordon und Schwarzhorn, Sasseneire und Bella Tola, sah ich mich von vielen alten Bekannten umgeben, die zu dieser Liste der 50 beigetragen haben, im Lauf der Jahre, soviele Erinnerungen tauchten da auf, und aus dem Berner Oberland grüßten aus den Wolken gar noch Balm- und Rinderhorn dazu, die Weiße Frau, das Hockenhorn...
Ja, da stecken Erlebnisse drin, in dieser runden Zahl, die vergisst man nie wieder !
Danke, ihr Berge !

Der Abstieg verlief dann reibungslos. Etwas unterhalb des Grates in der Flanke kam ich etwas leichter hinab als im Aufstieg über alle Erhebungen. Und :  Statt bis in die tiefste Lücke abzusteigen, scherte ich schon vor den letzten Felstürmchen links vom Grat aus und stieg über Rasen zum "Flaschenhals" ab.
Oberhalb Chalte Berg schlenderte ich noch auf einen Wiesenhügel hinauf, und machte mich dann auf den Rückweg auf dem schönen Höhenweg, der mich, zuletzt noch einmal aufsteigend, zurück zum Meidstafel und zu meinem Zelt brachte.


Tourengänger: Alpenorni


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (2)


Kommentar hinzufügen

cresta hat gesagt:
Gesendet am 20. September 2014 um 12:43
Herzlichen Glückwunsch zum 50. !
Für uns Norddeutsche ist ja jeder 3000er mit zusätzlichem Aufwand verbunden...

Alpenorni hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. Oktober 2014 um 11:10
Dankeschön.
Du bist ja noch ein paar Kilometer weiter nördlich beheimatet, da kennst Du ja des Flachlandhauseners An- und Abreisen, bis die Alpen endlich in Sicht kommen...immerhin sind ja Weserbergland und Harz nicht sooo weit weg für uns.
Gruß
Martin



Kommentar hinzufügen»