Von der Riederfurka über den Bettmergrat zum Eggishorn - ausgedehnte Runde ab/bis Rieder-/Bettmeralp
|
||||||||||||||||||||||||
Einen Grossteil der heutigen Route hatte ich bereits im April als – späte – Winterwanderung begangen, damals unterteilt auf zwei Etappen. Das Herzstück freilich – der Bettmergrat – war zum damaligen Zeitpunkt noch nicht begehbar. Das musste baldmöglichst nachgeholt werden, bekräftigt auch durch die eindringlichen Empfehlungen vonFelix und countryboy zu meinen damaligen Berichten hier bzw. da.
Start also erneut von der Riederalp. Hinauf zur Riederfurka, dann immer entlang des aussichtsreichen Grats über Hoflüe, Moosfluh zur Bettmerhorn Bergstation. Eigentlich hatte ich die Mittagsrast erst für den Grat vorgesehen, doch der hier angebotene Tagesteller war zu verlockend. Die andere Seite der Medaille war hernach, dass mit gefülltem Magen der Aufstieg zum Grat deutlich beschwerlicher ausfiel.
Das Gipfelkreuz, etwas unterhalb des eigentlichen Bettmerhorn-Gipfels, war dennoch relativ rasch erreicht, an der Bergstation war er mit 30 – gut ausreichenden – Minuten angeschrieben. Das Kreuz ist wohl ein beliebtes Ziel der Besucher der Bergstation. Zumindest sprach das noch junge, aber dennoch bereits übervolle Gipfelbuch Bände.
Doch der Weg über den Bettmergrat beginnt eigentlich erst hier: Gut eine weitere Stunde geht es mit etwas Auf und Ab durch Blockgelände, zwischendurch wird auch der höchste Punkt des Grats – wenige Meter höher als das Bettmerhorn - passiert. Durchgehend sehr gut markiert und immer wieder mit Ermahnungen, auf der Spur zu bleiben. Fiel mir nicht immer ganz leicht.
Viel Gegenverkehr hatte es erfreulicherweise nicht. Die meisten lassen es wohl mit dem Bettmerhorn gut sein.
Der anschliessende Abstieg zur Elselicka führt nur rund 150 hm nach unten, etwas weniger als im Aufstieg von der Bergstation. Nun weiter auf dem breiten Trassee der Skipiste zur Eggishorn-Bergstation. Unter Schnee war dieser Abschnitt deutlich attraktiver als jetzt!
An der Bergstation angekommen, musste – natürlich – noch das Eggishorn mitgenommen werden: Keine grosse Sache, ein kurzer Abstieg und etwas mehr Wiederaufstieg über angenehm zu gehende Platten. Entsprechend gut besucht war der Gipfel. Das änderte sich erst als es auf halb Fünf zuging und die letzte Talfahrt näher rückte.
Ebenso wie zuvor schon der Bettmergrat bietet auch das Eggishorn einen hervorragenden Blick auf den Aletschgletscher. Lediglich die Perspektive ändert sich ein wenig: Vom Eggishorn kann der Gletscher am besten in seiner Gänze, vom oberen bis zum unteren Ende überblickt werden, einschließlich des kompletten EJM-Dreigestirns.
Zurück bei der Bergstation war auch der Wirt der Beiz auf dem Sprung, mit der letzten Bahn zu Tal zu fahren. Also keine Chance auf Kaffee, Bier oder zumindest ein Mineral. Dabei ist es um diese Tageszeit häufig am schönsten. Finde ich zumindest. Doch die Bergbahnen sehen dies zumeist anders.
Also ohne erneute Erfrischung auf den Abstieg: Elselicka, dann hinunter Richtung Fiescheralp, doch bereits oberhalb nach Westen abgedreht, auf die Bettmeralp zu. Teils auf Wegen, teils auf Wegspuren oder auch ganz weglos. Die grobe Richtung kannte ich ja noch vom Winter her.
Auf der Bettmeralp dann ans andere Ende der Ansiedlung, wo sich die Bergstation der beiden Seilbahnen befindet und wieder hinab ins Tal.
Danke Felix und Yves, Eure Empfehlung war super!
Kommentare (2)