Mountainbiketour zur Kallbrunnalm


Publiziert von Hade , 13. September 2014 um 18:32.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum: 7 September 2014
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Kartennummer:AV-Karte Nr. BY 21

Das Wetter ist zur Zeit ja recht bescheiden, aber heute sollte es zumindest am Vormittag trocken sein, bevor am Nachmittag Gewitter kommen. So entscheide ich mich für eine Radltour, da ich so schnell wieder im Tal sein kann, wenn es darauf ankommt.

Ich fahre in Ramsau los auf der Straße zum Hintersee und von dort ins Klausbachtal. Die Straße zum Hirschbichel ist für Kraftwagen gesperrt, aber geteert. Anfangs führt sie recht flach das Tal entlang, bis eine längere Steigung kommt, die aber noch gut fahrbar ist. Kurz nachdem ich die zweite Informationsstelle (Engert) des Nationalparks passiert habe kommt aber eine heftige Rampe, die mich zum Absteigen zwingt. Nach dieser kurzen Passage folgt ein flaches Stück, bei dem die Auffahrt zur Bindalm abzweigt. Ich fahre aber geradeaus weiter und erreiche die zweite Rampe vor dem Pass, die ich mich fahrenderweise hinauf kämpfe. Nachdem ich die Grenze nach Österreich passiert habe ist auch der Hirschbichl-Pass bald erreicht. Auf der anderen Seite geht es nun ein paar Meter nach unten, bis man bei der zweiten (!) Ausschilderung zur Kallbrunnalm abbiegt. Hier ist ein Schild, das darauf hinweist, dass man hier mit dem Rad fahren darf. Allgemein ist das hier nämlich verboten, da man sich zuerst im Nationalpark und nach der Grenze in einem Naturschutzgebiet befindet. Die Forststraße macht einen großen Rechtsbogen, bevor es an den Hängen des Hochkranz entlag steil zur Kallbrunnalm aufwärts geht. Für mich - ich bin kein MTB-Profi - bedeutet das beißen, beißen, beißen.... Es gibt gar keine flachen Stücke, die eine Erholung bieten würden. Nein, es geht durchgehend sehr steil nach oben. Umso schöner ist es aber dann, wenn man das freie Gelände der Alm erreicht. Nun hat man eine tolle Aussicht auf dem letzten flachen Stück bis zu den Almgebäuden. Ich entscheide mich für eine Brotzeit in der Kashüttn - einer schönen Alm - bevor es recht rasant wieder ins Tal geht. Zu rasant vielleicht, denn ich verpasse eine Abzweigung nach rechts und lande deswegen an einer tieferen Stelle der Straße zum Hirschbichl. Ärgerlich! Also erst wieder steil hoch zur Abzweigung, bei der ich bei der Auffahrt abgebogen bin und dann weiter zum Hirschbichl von wo es ruckzuck - aber nicht ohne einer kräftigen Dusche - nach Hause geht.

Fazit:
Für nicht so radgewohnte Leute - wie mich - wohl schon eine recht heftige Mountainbiketour, die viel Kraft in den Wadeln verlangt, aber fahrtechnisch gut machbar ist. Bei der äußerst steilen Forststraßenabfahrt ist aber schon etwas Vorsicht angebracht. Vor allem wenn man nur recht "schmale" Crossrad-Reifen hat...
Aber die Landschaft entschädigt für alle Mühen. Sowohl das Klausbachtal, als auch die freien Almflächen sind eine gute Motivation, genauso wie die Rastmöglichkeit an einer urigen Alm.

Anmerkung:
Wer am Hintersee losfährt und abwärts die Abzweigung nicht verpasst, kann sich 200hm sparen...


Tourengänger: Hade


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