Massenandrang auf dem Joli-Schwarz(weiss)horn, 2659 m


Publiziert von Hibiskus , 7. September 2014 um 14:45.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 6 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Strecke:Pkt. 1640- Joli 1744- Prag 1959- Seileggu 2272- Schwarzhorn 1659
Zufahrt zum Ausgangspunkt:---Kandersteg Autoverlad Goppenstein- Hohtenn- Ladu- Tatz- Pkt. 1640

 Zu Dass wir zu 24st auf dem Horn stehen, hätte ich mir nicht träumen lassen!! Aber nun der Reihe nach.

Dieses Horn steht schon länger im oberen Teil unser Wunschliste. Jolital, Prag, Seileggu & co. waren wir schon öfters; heute scheint für die Fortsetzung der ideale Tag zu sein. Da in Hikr schon viele Berichte stehen, kann ich auf Details verzichten.

Ab "Parkplatz" etwas unterhalb Pkt. 1640 folgen wir dem Weg Tatz-Giesch-Suon auf die Jolialp und von hier etwas steiler durch den Wald zum Aussichtspunkt Prag. Ab hier wechseln sich nun sehr steile Wegstücke mit kurzen, etwas flacheren ab. Bis ca. 200 m unter dem Gipfel ist der Weg recht gut auszumachen. Für den Rest wählen wir den Aufstieg durch ein schmales, etwas ruschiges Couloir. Am besten verstaut man die Stöcke und nimmt zwischendurch die Hände zu Hilfe. So geht es besser, als es von unten den Anschein macht.

Bis hier deckt sich unser Beitrag mit vielen andern. Das "Hornerlebnis" weicht bei uns vermutlich ab: Der Gipfel hüllt sich von Anfang an diskret in Wolken, die Sicht ganz oben ist mässig und im Dunst erspähen wir merkwürdig anmutende "Kreteneier". Sind das Steinmandli oder was?

Beim Näherkommen erkennen wir, dass der Gipfel von 22 Walliser Schwarzhalsziegen allen Altersklassen besetzt wird. Diese denken nicht daran, nur eine handbreite Boden Preis zu geben. Und wer diese Dinger kennt kann sich vorstellen, dass nun von Rucksack auspacken oder essen nicht die Rede sein kann. Schneller hätten wir eine Ziege im Rucksack als wir das Brot draussen;-).

Nachdem sie ihre geforderten Steicheleinheiten erhalten haben, gehen wir langsam und vorsichtig, mit 22 Augenpaaren im Rücken, wieder durchs Couloir abwärts, um weiter unten Mittagsrast zu machen. Ich weiss nicht, ob Ziegen denken können, aber wenn ja, haben sie uns kurz darauf vorgemacht, wie man hier runter springt! Wir haben das ganze Intermezzo genossen und machen nun ausgiebige Rast an der Sonne.

Der Rückweg zum Auto deckt sich mit der Aufstiegsroute. In Hohtenn schalten wir, entgegen unserer Gewohnheit, im Restaurant Bergheim eine Glacepause ein. Wir denken dabei natürlich an bidi35 und auch an beppu . Letztgenannter hätte eigentlich diese Tour begleiten wollen. Umständehalber liegt dieses Ziel aber im Moment ausserhalb seiner Reichweite.
 
Fazit:
Länge 8.74 km. Inkl. aller Halte waren wir 7¼ Std. unterwegs. Schade haben sich die höheren Gipfel heute in Nebel gehüllt. Es gab aber auch so noch genug zu sehen. Das sogenannte Lärchengold z.B. präsentiert sich heute in Form von zahllosen Lärchenröhrlingen. Aber auch Herbstblumen gab es noch viele zu sehen.

Tourengänger: Hibiskus


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