Über Pässe und Weiden 10.Teil


Publiziert von Aemmitauer , 5. September 2014 um 07:10. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:14 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 638 m
Abstieg: 2043 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Gruben
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo St. Niklaus
Unterkunftmöglichkeiten:Turtmannhütte SAC, diverse Unterkünfte in St. Niklaus oder Grächen
Kartennummer:1308 St.Niklaus

Auf  dem Weg zum Schlussspurt

Heute früh hat es Schnee, wenig nur, jedoch reicht es für einen Schneeball. Dafür haben sich die Wolken über Nacht verzogen, und wir können den kalten Morgen bei strahlend blauem Himmel geniessen.

Nach dem Morgenessen brechen wir recht schnell auf, haben wir doch heute nochmals eine längere Etappe vor uns. Über den Hüttenzustieg geht es zuerst wieder runter, bis wir auf der Höhe Pipji den Turtmanner Höhenweg betreten.

Wir folgen dem breiten Weg bis zur Wasserfassung Brändjibach. Dort ist die Wegfindung kurzzeitig etwas anspruchsvoller, fehlen doch die Markierungen und der Weg führt durch eine Moorlandschaft, in welcher Trittspuren nur schwer auszumachen sind.

Wir finden eine Wegspur und folgen dieser, bis wir bei Hungerli Oberstaffel merken, dass wir falsch abgezweigt sind. Wir sind einen Arm zu weit oben, und somit geht es wieder einige Höhenmeter abwärts, bis wir den rechten Weg wieder treffen.

Von Hungerli Oberstaffel hätte man auch die Möglichkeit, den Jungpass zu überschreiten. Wir jedoch wollen zum Augstbordpass.

Nach Gigi Oberstaffel überqueren wir den Lawinendamm, welcher die Region Gruben vor den Lawinen und Geröllmassen vom Furgwangjoch und Gigigrat schützen. Nach dem Damm verlassen wir den Weg und steigen weglos ostwärts den sanften Hügelrücken ins Grüobtälli hoch, um bei Punkt 2468 den Weg von Gruben her zu treffen.

Dieser Weg führt uns in einigen Kehren auf den Augstbordpass. Es ist kalt heute und zudem weht ein bissiger Nordwestwind, so dass wir uns rasch an den Abstieg machen. Erst unterhalb des Passes finden wir eine halbwegs windgeschützte Stelle, um Mittagsrast zu machen.

Bei Punkt 2530 zweigen wir nach rechts in das grosse Geröllfeld des Steitalhornes ab. Auf den grossen Felsbrocken umrunden wir nun den Steitalgrat auf gut markiertem Weg. Bei Punkt 2454 erreichen wir eine vorgelagerte Kanzel, mit einem wunderbaren Blick ins Mattertal. Leider hängen viele Wolken entlag der Gipfel, so dass uns der Blick auf die 4000er, welche das Mattertal säumen, verwehrt bleibt.

Der Weg führt anschliessend im Zickzack den steilen Hang abwärts, bis wir nach rund siebeneinhalb Stunden die Siedlung Jungen erreichen. Wir hätten nun die Möglichkeit dem Wanderweg zu folgen, und in eineinhalb Stunden in St. Niklaus einzutreffen. Gemäss Domino, welche den Weg kennt, ist der Abstieg sehr steil, und nicht sonderlich knieschonend.

Da sich die letzten Tage in den Gelenken bemerkbar machen, beschiessen wir, die Bahn von Jungen nach St. Niklaus zu nehmen. Aus der Gondel können wir einen Teil des Weges einsehen, und auch ich finde, dass wir nichts verpasst haben.

Von St. Niklaus geht es mit dem Postauto nach Grächen, wo wir im Hotel Walliserhof unser Quartier beziehen.

Wetter: Sonnig mit Wolken, starker Nordwestwind, kalt

Fotos: Domino

Tourengänger: Aemmitauer, Domino


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