Bazardüzü (4.466 m) - Höchster Berg der Republik Aserbaidschan


Publiziert von pika8x14 , 12. September 2014 um 05:40.

Region: Welt » Azerbaijan
Tour Datum:16 August 2014
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: AZ   RUS 
Zeitbedarf: 11:30
Aufstieg: 1750 m
Abstieg: 1750 m
Strecke:Lager (am Fluss Yatuxdere, ca. 2.860 m) - Bazardüzü (über Süd-Grat) und zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Pkw über Quba nach Xınalıq zum Eingang des Şahdağ Milli Parkı (Şahdağ Nationalpark) am Ortsrand. Anschl. Fahrt von Xınalıq zum Lager auf ca. 2.860 m im Geländewagen.
Unterkunftmöglichkeiten:Zelt im Lager auf ca. 2.860 m Höhe
Kartennummer:ГЕНЕРАЛЬНЫЙ ШТАБ 1:100 000, K-38-108 (sowjetische Generalstabskarte)

Es sind Sommerferien, und unser Urlaubsziel heißt Aserbaidschan. Hier möchten wir die meiste Zeit im Kaukasus verbringen, ganz oben auf unserer „Zu-Machen-Liste“ steht dabei (nicht ganz zufällig ;-) der:


BAZARDÜZÜ.

Dieser befindet sich auf der Grenze zu Dagestan (Teilrepublik der Russischen Föderation). Mit 4.466 m - laut Karte und unserem GPS - ist er der höchste Punkt der Republik Aserbaidschan. Und auch in Dagestan sowie im ganzen östlichen Kaukasus ist der Bazardüzü (russisch: Базардюзи) die „Nummer 1“.

Dabei ist der Berg sogar ein „echter“ europäischer Landeshöhepunkt - zumindest für all jene, welche die Grenze der Kontinente am Kaukasus-Hauptkamm definieren: Ein Teil der Republik Aserbaidschan wie auch der Bazardüzü selbst liegen nördlich davon und damit in Europa.

Von der russischen/dagestanischen Seite ist der Bazardüzü eine imposante Erscheinung mit steilen, vergletscherten Abbrüchen. Von aserbaidschanischem Gebiet aus versteckt er sich weitestgehend, lediglich aus einigen - meist schwer zugänglichen - höheren Lagen kann man den Gipfel erkennen.

Bedingt durch die Lage an der Staatsgrenze und innerhalb des Şahdağ-Nationalparks (Şahdağ Milli Parkı) gibt es zahlreiche Einschränkungen bzw. Auflagen, die eine Besteigung des Bazardüzü erschweren.

Kurz zusammengefasst: Man benötigt unter anderem Genehmigungen vom Umweltministerium und von den Grenztruppen. Verschiedene Gebühren sind zu entrichten. Die Anzahl der Besteigungen ist streng limitiert, auch andere Gipfel zählen für dieses enge Kontingent. Und, die Tour darf nur in Begleitung eines zugelassenen Führers durchgeführt werden …

Noch erschreckt uns das nicht, und wir gehen sie an,


UNSERE TOUR.

Vorab

Schon weit im Vorfeld schreiben wir verschiedene Anbieter an, die vermeintlich Touren zum Bazardüzü durchführen und - so hoffen wir - auch die nötigen Formalitäten erledigen. Falls es tatsächlich eine Antwort gibt, ist diese unkonkret und endet - nach teils monatelangem „Herumgeeiere“ - immer mit einer Absage.

Also versuchen wir selbst, mit möglichen zuständigen Stellen und auch mit aserbaidschanischen Bergsteigerverbänden Kontakt aufzunehmen. All das bringt leider auch keine Ergebnisse.

Als wir schon ernsthaft überlegen, unsere längst gebuchten Flugtickets für ein anderes Ziel umzutauschen, erhalten wir dann doch eine Rückmeldung. Nach mehrwöchigem Hin- und Her ist es soweit - halbwegs optimistisch starten wir nach Aserbaidschan.


Anreise, 09./10.08.2014

Nach dem Flug und einer Übernachtung in unmittelbarer Nähe des modernen Heydar Aliyev
International Airports erkunden wir kurz die aserbaidschanische Hauptstadt Baku. Dann geht’s im Mietwagen weiter in den Kaukasus. Begleitet werden wir von viel Sonne (und entsprechender Hitze) und eine ganze Weile auch vom Kaspischen Meer. Irgendwann verlassen wir die Autobahn und fahren über Quba weiter nach Qusar. Am Rand der Landstraße werden unendliche Mengen Obst und Gemüse verkauft. Aber auch ein halbes Schaf könnte man beispielsweise erwerben - frisch unter den Alleebäumen geschlachtet und zerlegt …

Von Qusar nehmen wir dann die Nebenstraße nach Laza. Kurz bevor wir unser Ziel erreichen, müssen wir uns noch mitten durch die Großbaustelle des gerade entstehenden Skicenters kämpfen.

Dann haben wir endlich unsere Unterkunft für die kommenden zwei Wochen erreicht: Suvar bei Laza. Direkt hinter unserem Stein-Bungalow stürzt ein Wasserfall von den Felsen. Kühe, Schafe (und auch Grenzsoldaten) schlendern durch das alpine Gelände. Und direkt vis-à-vis erhebt sich der vermutlich berühmteste Berg der Region etwa 2.500 m aus dem Tal: Şahdağ, russisch: Шахдаг, ein wirklich beeindruckendes Massiv.

Apropos „Russisch“: In dieser Sprache werden wir uns in den nächsten Tagen hauptsächlich unterhalten. Die Einheimischen (meist Lezginen) sprechen quasi kein Englisch oder Deutsch, uns ergeht es genauso mit Lesgisch bzw. Aserbaidschanisch. Da trifft es sich gut, dass wir alle „früher“ offenbar gemeinsame Vorlieben beim „Fremdsprachenunterricht“ hatten ;-).


Laza, Suvar und Umgebung, 11. - 14.08.2014

Wir erkunden die *Bergwelt um Laza und Suvar. Da die offiziellen Einschränkungen selbstständige Touren in höhere Lagen - wie oben erwähnt - leider nicht zulassen, halten wir uns auch entsprechend zurück. Mögliche Strafen vor der Bazardüzü-Tour möchten wir selbstverständlich nicht riskieren.

Also sind wir meist in Höhen zwischen etwa 1.800 und 2.600 m unterwegs. Damit bleibt die Ende Juli bei eher zweifelhaftem Wetter besuchte Zugspitze vorerst unser höchster Gipfel heuer. Gute Akklimatisierung ist das alles leider nicht wirklich.

Zwischendurch fahren wir auch nochmals nach Baku, um weitere Formalitäten zu klären sowie entsprechende Zahlungen zu leisten. Irgendwelche Dokumente erhalten wir allerdings nicht.

Und auch unseren Guide treffen wir nochmals kurz, wir fassen die entsprechende „Veranstaltung“ einmal kurz als „sehr überraschend“ zusammen ;-). Noch sind nicht all unsere Zweifel am Gelingen der Tour ausgeräumt, zumindest ist der grobe Ablauf nun aber klar:

Am ersten Tag geht’s im Geländewagen von Xınalıq ins Zelt-Lager auf ca. 2.850 m. Am zweiten Tag steht die eigentliche Berg-Besteigung an, diese soll zwischen 12 und 15 Stunden dauern. Nach einer weiteren Nacht im Zelt folgt die Rücktour nach Xınalıq.


Besteigung Bazardüzü, 15. + 16.08.2014

Endlich geht’s los. Wir treffen unseren Guide Baheddin in Laza, und selbstverständlich gibt’s erst einmal einige Gläser Çay (Tee). Kurz vor Mittag fahren wir los nach Xınalıq - in getrennten Autos, da wir im Anschluss gegebenenfalls nicht sofort zurückfahren möchten.

Baheddin gibt uns zu verstehen, dass wir auf der Fahrt nicht zu sehr trödeln sollen. Er nimmt eine Abkürzung, schließlich ist sein Lada Niva ja geländegängiger. Wir hingegen fahren auf der eigentlichen Straße über Quba nach Xınalıq und kaufen zwischendurch noch Proviant. Das Eingangsportal zum Şahdağ-Nationalpark erreichen wir trotzdem ca. eine Stunde vor unserem Guide ;-).

Als unser Gepäck im Niva verstaut ist und wir - nun zu dritt - weiterfahren, sind wir ganz sicher: Jetzt geht alles seinen Gang!

Geschätzte drei Minuten lang hält dieses tolle Gefühl an. Dann versperrt eine Schranke der Grenztruppen die Piste und plötzlich wird die Frage nach der entsprechenden Genehmigung gestellt. Die Antwort lautet: Wir haben sie nicht, und unser Guide hat sie auch nicht …

Aber ein Handy haben wir, unser Guide auch. Und „Jemand ganz weit weg“ hat auch eins. Und natürlich haben auch die Grenztruppen ein Telefon. Das allerbeste aber ist: In diesem Moment sind alle „online“ und können miteinander sprechen …

Kurz darauf: Ein Funkspruch, bei dem wir eigentlich nur unsere buchstabierten Namen verstehen (leichte Vorfreude).

Und: Eine sich öffnende Schranke (Euphorie!).

Endlich schlängelt sich „unser“ Niva die steile Piste empor. Was soll nun noch schiefgehen?

Zum Beispiel dies: Das Auto stottert, der Motor ist zu heiß. An sich kein Problem bei einem Lada, solange man eine Flasche Wasser zum Nachkühlen dabei hat. Wenige Meter vor der rettenden Passhöhe lässt sich unser Gefährt aber plötzlich nicht mehr wiederbeleben.

Gutes Zureden (und vielleicht auch das Anschieben) können den Niva aber doch dazu bewegen, über den Pass zu kriechen. Von da an ist er wieder ganz bei der Sache - mit „voller Kraft“ folgen wir der Piste durch die unglaublich schöne Landschaft. Wir passieren riesige Schafherden, und es geht unter anderem auch an der Meteorologischen Station des Nationalparks vorbei. Das Şahdağ-Massiv bildet eine spektakuläre Kulisse, und auch der Bazardüzü ist endlich zu sehen.

Mehrmals queren wir Flussläufe, zuletzt folgen wir dem Yatuxdere flussaufwärts. Mittlerweile gibt es keine erkennbare Fahrspur mehr, trotzdem pirscht sich der Niva ziemlich nah an unser „Basecamp“ heran.

Nach einem kurzen Stück zu Fuß ist unser Lager erreicht. Auf ca. 2.860 m schlagen wir unser Zelt auf - kurz bevor das Tal sehr eng wird und steile Schutt-Flanken bis an die Flussufer reichen. Ständig nachrutschender Schutt sorgt offenbar auch dafür, dass der Yatuxdere kein klares Gebirgswasser sondern leider eher eine braune Brühe führt. Wer weniger gefärbte Getränke bevorzugt, muss aktuell leider sehr abenteuerlich ans andere (südliche) Ufer waten.

Abenteuerlich finden wir auch den Pfad, der weiter flussaufwärts durch den Schutt-Hang zieht: Punktuell befinden sich die sehr bewegungsfreudigen Steinchen auf schrägen Felsplatten, was die Vorfreude auf die morgige Tour etwas trübt …

Erst einmal gibt’s aber Abendbrot und anschließend eine „romantische“ Nacht im Zelt - anfangs mit Blick auf den Şahdağ, später auf einen klaren Sternenhimmel.

Am nächsten Morgen um 5 Uhr sind die Sterne immer noch zu sehen, was schönes Wetter verspricht (sehr gut …). Leider haben wir auch - wie bereits an den Tagen zuvor - mittelmäßige Magenprobleme (weniger gut …).

Zum Frühstück gibt’s deshalb 3 - 4 Esslöffel Haferflocken, etwa genauso viele pharmazeutische Produkte (alles von Zuhause mitgebracht) und natürlich Fencheltee (wie immer).

Kurz nach 6 Uhr brechen wir dann im Schein der Stirnlampen auf. Unsere Strategie: Da wir vermutlich nicht besonders gut akklimatisiert sind, „dackeln“ wir langsam vor uns hin. Erstens können wir „langsam“ besonders gut, und zweitens müssen die 12 - 15 Stunden „Sollzeit“ für die Tour ja auch irgendwie ausgefüllt werden ;-).

Bis auf weiteres stapfen wir auf sehr schmalem Pfad etwas oberhalb des Flusses durch den Schutt-Hang. Die am Vorabend beäugten vermeintlich heiklen Stellen und einen zu querenden Seitenbach passieren wir relativ zügig.

Auf ca. 3.030 Meter erreichen wir unsere „Lieblingsstelle“: Der Yatuxdere schießt aus einem bizarren Schutt-Eis-Tunnel hervor, und wir müssen rechterhand etwa 5 Meter die Schuttflanke hinaufsteigen. Leider rutscht der geliebte Brösel auf einer steilen Eisschicht aber viel schneller unter unseren Füßen nach unten, als wir hochspurten können. Nach mehreren Anläufen schaffen wir es doch irgendwie. Fix und fertig hoffen wir, dass es nicht so weitergeht …

Zum Glück macht „es“ das auch nicht. Mittlerweile bei Tageslicht „wandern“ wir weiter durch den Schutt. Auf ca. 3.080 m queren wir über eine schuttbedeckte Eisbrücke ans andere (südliche) Ufer. Nun gibt’s tatsächlich immer wieder auch grasige Stellen.

Bei etwa 3.240 m hüpfen wir über einen (heute) „klaren Nebenfluss“ des Yatuxdere  - nur wenig oberhalb der „Mündung“ in die braunen Fluten. Wir schwenken immer mehr nordwärts und passieren etliche große Felsblöcke. Bei 3.320 m überqueren wir auch das „braune Flüsschen“.

Und dann beginnt er - der Bazardüzü-Süd-Grat: 1.000 Höhenmeter Non-Stop-Schutt, angeblich bis 35° steil, ein wahrer Traum für Liebhaber.

Wenige Minuten folgen wir noch einem kleinen Rinnsal. An dessen Quelle füllen wir sämtliche Flaschen auf, schließlich gibt’s bis zu den Gipfelgletschern vermutlich keine Gelegenheit mehr. Dabei machen wir übrigens eine fürchterliche Entdeckung: Der Fencheltee in der Thermosflasche hat eine intensiv-dunkle Farbe - so kennen wir ihn gar nicht. Da wird doch nicht jemand in der morgendlichen Finsternis eine braune Quelle für das Teewasser angezapft haben …

Verschiedenste Schutt-Varianten wechseln sich nun ab. Von feinkrümelig/staubig bis grob/plattig ist alles dabei. Hier und da gibt’s sogar eine Art Fels, der selbstverständlich sofort unter den Schuhen zerbröselt.

Etwa alle 200 Höhenmeter legen wir kurze Trinkpausen ein, die Luft ist extrem trocken. Auf gut 3.800 m deponieren wir einen Rucksack - mittlerweile sind wir sicher, dass wir die Schlechtwetter-Ausrüstung nicht benötigen - kaum eine Wolke ist zu sehen. 

Auf etwa 4.350 m erreichen wir den Grenzkamm zu Russland, östlich des nun sichtbaren Gipfels. Baheddin macht an einer windgeschützten Stelle Pause, das letzte Stück gehen wir ohne ihn. Am oberen Rand der nordseitigen Gletscher stapfen wir zu einem Vorgipfel hinauf. Kurz darauf stehen wir am höchsten Punkt des Bazardüzü, 4.466 m - allein.

Auch wenn es etwas dunstig ist, sind die Aussichten genial: Der Blick reicht weit hinein nach Aserbaidschan und Dagestan/Russland. Vor allem aber ist das Şahdağ/Yarudağ-Massiv „nebenan“ das absolute Highlight.

Nach ausgiebiger Erkundung des Gipfelbereichs und einigen Keksen geht’s an den Abstieg. Natürlich sind wir nun wesentlich schneller. Besonders der kleinteilige/sandige Schutt macht nun „viel Spaß“, einige rutschige Stellen („Brösel auf Fels bzw. Eis“) und die Flussquerungen allerdings weniger. Nach etwa 11,5 Stunden sind wir wieder im Lager.

Da wir und auch Baheddin lieber im Bett als im Zelt schlafen, verzichten wir auf eine weitere Nacht in der Wildnis und fahren noch am Abend nach Xınalıq zurück. Wir begeben uns anschließend weiter nach Suvar, wo wir den aserbaidschanischen Landeshöhepunkt noch kurz feiern - selbstverständlich mit Düşes (Birnenlimonade) …


„Weitere Aktionen“, 17. - 23.08.2014

Auch die zweite Woche unserer Ferien verbringen wir vor allem in den Bergen des Ost-Kaukasus (zum Beispiel *hier oder auch *da), bevor wir am 23. August Aserbaidschan wieder verlassen und weiter in den *Iran reisen …


FAZIT

Wir erleben in Aserbaidschan viele freundliche Einheimische und eine grandiose Berglandschaft. Leider ist diese nicht überall ohne spezielle Genehmigungen zu erkunden. Unsere Bazardüzü-Tour ist definitiv ein unvergessliches Erlebnis, welches allerdings auch mit vergleichsweise hohem Aufwand und Kosten (Visa, Flug, Unterkunft, Kosten für die Genehmigungen/Tour-Durchführung) vorbereitet werden muss.

Nebenbei: Die Attribute „leicht“ und „Wanderberg“ passen unseres Erachtens für den Bazardüzü nicht wirklich. Bei einem Berg dieser Höhe würde in den Alpen ähnliches wohl kaum behauptet. Und ob ein Tag im ähnlich geneigten Firn denn nun tatsächlich viel anspruchsvoller als im „gepflegten Schutt“ ist, merkt man selbst wohl erst beim direkten Vergleich.

pika8x14 sind heute: A. + A.


PS 1: Vielen Dank an alle Mitarbeiter des Şahdağ-Nationalparks, ganz besonders an Arzu B. Mustafayev.

PS 2: Falls jemand diese Tour nachmachen möchte - selbstverständlich teilen wir gern weitere Details, Kontakte etc. auf Anfrage per PN mit.



Nachtrag 2019:

In den letzten Jahren haben wir vielen Interessierten die entsprechenden Kontakte in Aserbaidschan vermittelt (leider meist ohne ein Dankeschön), und diese haben sie offenbar ihrerseits wieder weitergegeben...

Während im Jahr 2014 also ein noch großer Aufwand erforderlich war, die Ansprechpartner ausfindig zu machen, ist es aktuell eben kein Problem - wenn man die entsprechenden E-Mail-Adressen oder ähnliches von anderen bequem serviert bekommt.

Mittlerweile gibt es auch im Internet Seiten, die eine direkte Kontaktaufnahme ermöglichen und teils sogar Infos über aktuelle Touren veröffentlichen


https://www.facebook.com/AzerbaijanTravelAgency/

https://azerbaijantravel.az/


Unser Dank gilt nach wie vor ganz besonders Arzu B. Mustafayev , nun sogar auf HIKR als Mustafayev.
 
 

Tourengänger: pika8x14


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T3 L
12 Sep 15
Bazardüzü, 4466m · Linard03
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Kommentare (15)


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Sputnik Pro hat gesagt: Wohl der beste Europa Landeshöhepunktbericht 2014!
Gesendet am 12. September 2014 um 06:54
Hallo Zusammen!

Herzliche Gratulation zum Bazardüzü! Ich dachte schon, dass ein Bericht darüber kommt weil ich neue Wegpunkte auf der HIKR-Karte im Kaukasuskamm sah.

Ich bin mir noch nicht ganz sicher ob ich nächstes Jahr nach Aserbaidschan gehe oder den Khan Tengri in Kasakhstan besteige. Wenns nach Aseraidschan geht, melde ich mich sicher bei Euch zuvar denn es schein echt kompliziert zu sein mit den Genehmigungen.

Viele Grüsse,

Andi

pika8x14 hat gesagt: RE:Wohl der beste Europa Landeshöhepunktbericht 2014!
Gesendet am 13. September 2014 um 22:09
Hallo Andi,

besten Dank für Deinen Kommentar.

Unsere Bazardüzü-Tour war wirklich ein spezielles Erlebnis - und natürlich freut es uns, dass Dir der Bericht darüber gefällt.

Viele Grüße, Andrea + André.

Melde Dich, wenn Du Deine Aserbaidschan-Reise planst - wir werden nächstes Jahr sicherlich auch bei Dir einige Details zu anderen Landeshöhepunkten nachfragen.

Sputnik Pro hat gesagt: Südost-Ecke Europas
Gesendet am 19. September 2014 um 14:58
Hallo zusammen,

Na klar werde ich bei euch melden. Ich denke schon dass ich nächstes Jahr nach Aserbaidschan gehen werde, danach ziemlich sicher noch für den Ararat in die Türkei. Wenn man dabei über Iran reist ist's gar nicht so weit.

Gruss, Andi

maxl hat gesagt:
Gesendet am 12. September 2014 um 15:29
ja ihr kommt's rum.... beneidenswert....

tolle Eindrücke aus einer Gegend, bei der ich mir so gar net vorstellen konnte, wie's da aussieht!!

pika8x14 hat gesagt: RE:
Gesendet am 13. September 2014 um 23:22
… ja wir kommen rum ;-).

Das ist sicherlich der Hauptgrund, warum wir Europäische Landeshöhepunkte "sammeln" - man lernt unterschiedlichste Länder und Regionen kennen.

Andy84 hat gesagt:
Gesendet am 12. September 2014 um 17:48
Glückwunsch auch von meiner Seite zu einem Gipfel von dem ich noch nie gehört habe ;-)
Wirklich ein toller, sehr lesenswerter Bericht mit sehr guter Fotodokumentation.

VG Andy

pika8x14 hat gesagt: RE:
Gesendet am 14. September 2014 um 01:00
... vielen Dank für Deinen Kommentar.

Ganz ehrlich: Auch wir wussten im Vorfeld sehr wenig über den Bazardüzü - und haben uns die erforderlichen Infos für eine Besteigung aus verschiedensten Quellen zusammengesucht.

Aber das ist auch das Schöne beim Besuchen der Europäischen Landeshöhepunkte - absolute Abwechslung bezüglich Bekanntheit, Höhe, Schwierigkeit, Wetterbedingungen u. s. w. ist garantiert. Allein in diesem Jahr haben wir völlig unterschiedliche Touren erlebt (Monaco, Belarus, Balkan, Zugspitze, …). So einsam wie am Bazardüzü war’s dabei übrigens nirgends ;-).

Viele Grüße, Andrea + André.

TeamMoomin hat gesagt: Hey
Gesendet am 15. September 2014 um 13:29
ich gratuliere euch ganz herzlich zu diesem spaziellen Landeshöhepunkt!
Das scheint ja echt ne ziemlich komplexe Angelegenheit zu sein da alle Bewilligungen etc. zu kriegen, daher haben Klaus und ich uns auch diesen Sommer für den Ararat entschieden.
Falls wir es mal wieder in Erwägung ziehen kommen wir gerne auf euch zurück.

Lg Oli und Moomin

pika8x14 hat gesagt: RE:Hey
Gesendet am 16. September 2014 um 23:58
… besten Dank für den Kommentar.

Unsere Bazardüzü-Besteigung war wirklich eine spezielle Tour - in vielerlei Hinsicht. Aber gerade deshalb wird sie uns als ganz besonderes Erlebnis in Erinnerung bleiben.

Viele Grüße, Andrea + André.

Meldet Euch bei uns, wenn Ihr irgendwann Eure-Reise plant …

Wolfgang Schaub hat gesagt: Bazardjuzju
Gesendet am 18. September 2014 um 09:14
Schoen zu lesen, dass eigentlich noch alles so ist wie vor 9 Jahren, nur mit dem Unterschied, dass man jetzt anscheinend mit einem 4 x 4 bis Xinaliq fahren kann - 2005 war das mit einem Pferd als Lastentier moeglich. Zweiter Unterschied: Es geht militaerischer zu in Laza. Dritter Unterschied: Man muss Buerokratie bemuehen (Nun, letzteres galt vielleicht auch schon 2005; ich habe nur Glueck gehabt, dass mir damals Kontakte zum aserbaidschanischen Bergsteigerverband eingefaedelt wurden, so habe ich von Buerokratie nichts gemerkt.)
Vielen Dank fuer den Hinweis, dass der Berg noerdlich des Hauptkamms steht, also eigentlich "europaeisch" ist; ich muss mal auf Landkarten nachschauen. Egal wie: Ob Dagestan oder Aserbaidschan: So richtig "Europa ist das alles nicht. Neuerdings hoert Europa fuer mich gleich hinter Wien auf, wo die pannonische Tiefebene beginnt - der erste Auslaeufer Asiens.

pika8x14 hat gesagt: RE:Bazardjuzju
Gesendet am 18. September 2014 um 22:10
Hallo Wolfgang,

besten Dank für Deinen Kommentar.

Wir sind im Vorfeld übrigens fest davon ausgegangen, dass wir auch von Laza aus mit einem Pferd zum Bazardüzü wandern. Deshalb haben wir uns in Suvar einquartiert, um nah am vermeintlichen Ausgangspunkt zu sein.

Mittlerweile sind Touren aber nur von Xınalıq aus möglich. Das hat - wie wohl die meisten Auflagen/Regelungen - offenbar vor allem mit dem heutigen Nationalpark-Status zu tun, bei Deinem Besuch war dies sicherlich noch kein Thema.

Viele Grüße, Andrea + André.

PS: Unser letztes Bild enthält einen Ausschnitt aus der - Dir ganz sicher auch bekannten - Generalstabs-Karte. Dort sind u. a. der Kaukasus-Hauptkamm und auch der Bazardüzü (nördlich, d. h. in Europa!-) eingetragen.

Linard03 hat gesagt:
Gesendet am 21. September 2014 um 09:47
Hallo ihr beiden,

Gratulation zu diesem "exotischen" Gipfel! - Und Danke für diesen spannenden Bericht!

Die bürokratischen und andere Hürden scheinen mir allerdings viel grösser zu sein als die Herausforderungen am Berg ... ;-)
Zudem geht offensichtlich wenig ohne russisch-Kenntnisse - also eher weniger etwas für mich ...

LG, Richard

pika8x14 hat gesagt: RE:
Gesendet am 22. September 2014 um 22:14
Hallo Richard,

ein bisschen "exotisch" war unsere Bazardüzü-Tour sicherlich, und die Begleitumstände hätten vielleicht etwas besser sein können. Aber: das Land ist auf jeden Fall ein Reise wert.

Einige Aserbaidschanisch- bzw. Russisch-Vokabeln sind sicher von Vorteil. Man kommt gewiss aber auch ohne zurecht, da die Einheimischen sehr gastfreundlich sind.

Und wenn man einmal die richtigen Kontakte erforscht hat, wird selbst die Bürokratie viel einfacher.

Besten Dank zurück und viele Grüße, Andrea + André.

Max hat gesagt:
Gesendet am 26. September 2014 um 11:26
Servus pika,

toller Bericht und sehr schöne Fotos von einer Gegend, die wir nicht mal vom Hörensagen kennen. Sehr interessant, ein bisschen Russisch in der Schule wäre auch bei uns nicht schlecht gewesen ;-)

Beste Grüße,
Max

pika8x14 hat gesagt: RE:
Gesendet am 28. September 2014 um 00:02
Hallo Max,

es freut uns natürlich, dass Dir der Bericht und die Fotos gefallen.

Die Bergwelt von Aserbaidschan ist auf jeden Fall eine Reise wert - wie eigentlich der gesamte Kaukasus. Mögliche Einschränkungen/Auflagen sind hier und da allerdings zu beachten. Einige Russisch-Vokabeln sind mitunter sicherlich hilfreich, man kommt gewiss aber auch ohne zurecht.

Wir haben uns ja beispielsweise auch an die Côte d’Azur getraut - ohne je ein Wort Französisch in der Schule gelernt zu haben ;-).

Viele Grüße, Andrea + André.


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