"Via Gottardo 16. Biasca - Giubiasco (Eigene Variante)"


Publiziert von Baeremanni , 31. August 2014 um 14:36.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:27 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 73 m
Abstieg: 123 m
Strecke:Biasca - dem Ticino entlang - Giubiasco
Zufahrt zum Ausgangspunkt:öV (SBB)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:öV (SBB)
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel San Giobbe Giubiasco. 3- oder 4-Bettzimmer recht günstig
Kartennummer:266T Valle Leventina, 276T Val Vercasca

Ein grosses "Aaaahh" geht durch den Zug als dierses in Airolo den Gotthardtunnel verlässt. Strahlender Sonnenschein.
In Biasca gibt es noch kurz einen Kaffee, dann begann die wohl flachste Etappe meiner Wanderung von Basel nach Chiasso. Etwa 400m auf der Hauptstrasse  nordwärts, dann ein weitem Bogen durch den Ortsteil Visnone unter NEAT und Autobahn hindurch westlich zur genau südlich liegenden  Brücke über den Ticino.
Weg von der Strasse, hinein in den Auenwald. Nun ist der Weg auf dem Hochwasserdamm, welcher aus mächtigen Granitblöcken gefügt ist. Schein einfacher darauf zu gehen, als es ist, denn ich passe mehr oder weniger ungewollt meinen Schritt den Blockfugen an. Stelle fest, das dies auf die Dauer gar nicht so unbeschwerlich ist. Doch schon bald wird der Pfad etwas breiter und man kann neben den Blöcken auf dem Grasweg wandern. Und dies alles schön im Schatten des Auenwaldes. Eidechsen fliehen in Scharen und es hat einige recht grosse Viecher dabei. Doch photographieren liegt nicht drin, die Tierchen sind zu flink (oder der Schreiberling zu träge??).
Nun ja, der Weg ist nicht gerade interessant, vorläufig einfach mal geradeaus. Aber ich habe wirklich keine vernüftige Alternative, wie bei den vorgegangenen Etappen gefunden.
Nach Lodrino geht es unter der Autobahn durch, kurz vor dem Flugplatz nun über den Ticino. Ein kurzes Stück auf der Kantonstrasse (praktisch kein Verkehr), dann auf der Höhe des stillgelegten Bahnhofes zwischen zwei Häusern hindurch wieder auf den Uferweg. Nach dem Dorf dann noch etwas durch (ehemaliges) Industriegebiet, entsprechend trist sieht es auch aus.
Da der Weg nun auf der Ostseite des Ticino liegt und der Auenwald eher spärlich ist, macht sich nun die Sonne kräftig bemerkbar. Da kann man nun auftanken und den veregneten Sommer fast vergessen.
Zwischen Cresciano und Claro kommt der Ticino und damit auch die ganze Route an die linke Talseite und ein kurzes Stück wird es eng zwischenWanderweg, Bahn und Kantonsstrasse. Doch zum "Eisenbahn fötelen" fehlt gerade ein Zug. Kurze Zeit später fährt mir doch noch einen Güterzug vor die Linse.
Kurz vor Castione steht eine wirklich elegante und schöne Hängebrücke für den Fussgänger und Veloverkehr über den Ticino. Später dominiert ein grosses Kieswerk die Landschaft. Zur Ueberschreitung der Moesa geht es ein Stück ostwärts. Auf der für Fussgänger umgebauten Eisenbahnbrücke der einstigen Ferrovia Bellinzona-Mesocco (Personenverkehr 1972, Güterverkehr 2003 eingestellt) geht es über den Zufluss aus dem Bündnerland.
Schon winkt eine Innerorsttafel "Bellinzona", doch es geht noch ein rechtes Stück weiter. Erst beim markanten Knick des Flusslaufes bei Sementina geht nun die Strasse hinein nach Giubiasco. Auf der Piazza Grande herrscht fröhliche Feierabendstimmung, was sonst bei diesem Wetter und den Tessinern. Ich beziehe erst mal ein Zimmer im mir von einer früheren Gelegenheit bekannten Hotel San Giobbo.
Zum Abschluss der Wanderung natürlich auch ein schönes Bier. Ein Schlafliedlein brauchte es auch nicht.

Tourengänger: Baeremanni


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