vom Jägglisch Horn über den Saaser Calanda zum Geisshorn


Publiziert von chaeppi Pro , 29. August 2014 um 10:57.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum:28 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1485 m
Abstieg: 925 m
Strecke:12km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bahn Küblis - Bus Richtung St. Antönien bis Ascharina Alpbachbrücke
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Seilbahn Madrisa - Klosters-Dorf
Unterkunftmöglichkeiten:Klosters
Kartennummer:Swiss Map 25

Gleich einige Meter unterhalb der Bushaltestelle Ascharina-Alpbachbrücke ist der Wanderweg zum Fürggli beschriftet. Eigenartigerweise wurde das Wegstück zwischen P1444 und P1572 demarkiert. Die weiss überpinselten Markierungen sind aber immer noch gut sichtbar. Von P1572 vielfach auf Alpstrasse Richtung Aschariner Alp. Bei Usmälchi verliess ich den Alpweg und bin auf einer anfänglich nur schwach sichtbarer Spur nach Äbi aufgestiegen. Von dort immer entlang dem Gratrücken zum Vorgipfel des Jägglisch Horn P2253. Dort befindet sich das Gipfelbuch. Weiter in wenigen Minuten zum Jägglisch Horn P2290 mit schöner Sitzbank und Steinmann. (T2)

Kurzer Abstieg zum Fürggli und auf gut sichtbarer aber unmarkierter Spur einfach auf dem Grat zu P2434. Ab hier wird die Wanderung um einiges anspruchsvoller. Die gut sichtbare Spur durch die Schotterhänge der Nordflanke des Saaser Calandas ist stellenweise recht lebendig. Irgendwo verliert sich die Spur im vielen Schutt der aufragenden Felswände. Gefühlsmässig habe ich hier eine Aufstiegsroute gesucht. Der ganze Schlussaufstieg ist sehr steinschlägig und längst nicht alle Griffe sind vertrauenswürdig. Massenweise habe ich hier Schutt zu Tale befördert. Vermeidbar ist das leider nicht. Da ausser mir glücklicherweise niemand dort unterwegs war, wurde auch niemand gefährdet. Durch ein steiles Couloir habe ich, nicht unglücklich, den Gipfelhang des Saaser Calanda erreicht. Nach wenigen Metern war ich dann beim Gipfelsteinmann. Ob es in dieser Nordflanke eine einfachere Aufstiegsmöglichkeit gibt weiss ich nicht. Ich habe während der ganzen Kraxelei keine Markierungen oder andere Hilfen gesichtet. Für mich war dies sicherlich einer der anspruchsvollsten Aufstiege der letzten Jahre.

Der Abstieg zur Station Madrisa ist dann auf dem markierten Wanderweg wieder eine einfache Angelegenheit. Das Bockhorn P2351 kann etwas abseits des Weges einfach bestiegen werden. Auch zum Geisshorn führt eine unmarkierte Spur. Vom Gipfel bin ich auf der Aufstiegsspur ein Stück zurück und dann kurz weglos zum sichtbaren Wanderweg abgestiegen. Von dort ist dann der Rummelplatz Madrisa mit der Seilbahnstation bald erreicht. Hinunter nach Klosters-Dorf gemütlich mit der Bahn. Mit Halbtaxabo erhält man 20% Ermässigung.

Tourengänger: chaeppi


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