Loreakopf (2471 m) - Rundtour vom Fernsteinsee


Publiziert von Nic , 19. August 2014 um 18:50. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum:18 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1700 m
Strecke:Fernsteinsee - Loreahütte - Loreascharte - Sittelehnerkopf - Loreakopf - Östliches Kreuzjoch - Galtberghütte - Fernsteinsee
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Ehrwald kommend über die Fernpasstraße zum Fernsteinsee. Kostenlose Parkmöglichkeit.
Unterkunftmöglichkeiten:Loreahütte ( Selbsttversorgerhütte der DAV Sektion München Isartal)
Kartennummer:Kompass Nr. 24 Lechtaler Alpen und Hornbachkette

Der Loreakopf ist der höchste Gipfel der gleichnamigen Berggruppe und eine Aussichtswarte der Extraklasse. Der Anstieg vom Fernsteinsee über Loreahütte und Loreascharte ist unschwierig und bietet schöne Ausblicke in alle Himmelsrichtungen. Ein weiterer Anstieg erfolgt vom benachbarten Tagweidkopf über den NW-Grat. Dieser Übergang bleibt allerdings ausschließlich erfahrenem und mit brüchigstem Fels vertrauten Bergsteigerpublikum vorbehalten.

 
Start am Parkplatz nahe dem Fernsteinsee. Zügig geht recht steil über einen Waldsteig und später freies Gelände hinauf zur schön gelegenen Loreahütte.

Von Hütte folgen wir zunächst dem ausgeschilderten Weg bis zu einem Abzweig, bevor wir im Anschluss steil und geröllig hinauf zur Scharte steigen.

Wer möchte kann von der Scharte einen kurzen Abstecher zum nur wenig ausgeprägten Sittelehnerkopf machen. Pfadspuren führen einen in wenigen Minuten hinüber zum höchsten Punkt mit Steinmann.

Zurück an der Scharte nun den Markierungen folgend hinauf zum aussichtsreichen Loreakopf. Am Gipfelaufbau ein wenig alpiner. T3+. Die Ausblicke sind atemberaubend. Vor allem die nahe Heiterwand weiß optisch zu überzeugen.

Nach einer kurzen Pause schauen wir uns den oben erwähnten Übergang zum Tagweidkopf ein wenig genauer an. Das unübersichtliche Bruchgelände lässt uns den Plan eines eventuellen Übergangs recht schnell verwerfen. Im Abstieg meines Erachtens eher grenzwertig und ungeeignet. Sicher besser im Aufstieg zu machen und auch so im AFV empfohlen.

Um eine Rundtour zu machen, entscheiden wir uns für einen  Abstecher zum Östlichen Kreuzjoch und den Abstieg über die Galtberghütte zurück zum AP. Der ausgeschilderte "Steig" hinüber zum Kreuzjoch gleicht einer Schnitzeljagd. Die Wegspuren verlieren sich immer wieder und die Markierungen sind teils erst spät zu sehen. Aufkommender Nebel und viele verwirrende Spuren der hier weidenden Schafe machen die Sache nicht leichter.

Am Abzweig angekommen, zunächst auf guten Steigsspuren durch die schrofige Flanke und anschließend über den leicht ausgesetzten Grat hinüber zum Gipfel mit Kreuz. Trittsicherheit wichtig! T4

Am Gipfel leider keine Sicht und daher schneller Abstieg auf gut markiertem Steig zur nahen Galtberghütte. Der Weiterweg zurück zum Fernsteinsee zieht sich dann noch etwas. Zuletzt auf einer Forststraße etwas monoton zurück zum Auto. Ein Bike wäre hier Gold wert.

Fazit: Außerordentlich schöne und aussichtreiche Rundtour. Beliebig erweiterbar. Empfehlenswert allerdings nur bei guten Sichtverhältnissen.

 
Schwierigkeiten:

Sittelehnerkopf T2
Loreakopf T3+
Östliches Kreuzjoch T4


Tourengänger: Nic, yuki


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Kommentare (1)


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83_Stefan hat gesagt:
Gesendet am 20. August 2014 um 14:07
Hey Nic, eine klasse Tour hast du dir da rausgesucht! Interessant, dass du genau den Übergang vom Loreakopf zum Tagweidkopf erwähnst. Vor ein paar Jahren meinte der 83_Stefan ohne davor in den Führer geschaut zu haben, dort unbedingt trotz herannahender Unwetterfront im Abstieg rübergehen zu müssen... war am Ende recht spannend, als sich dann das Absinken der Schneefallgrenze auf 1000 m massiv angekündigt hat ;-) . Zu Hause habe ich dann im (alten) AV-Führer gelesen "vermutlich IV in bröseligem Fels". Die IV stimmt nicht, der Fels ist aber ein absoluter Dreck. Gut, dass ihr durch diesen Bruch nicht runter seid, wird auch kaum gemacht (die scheinbaren Spuren am Gipfel enden sehr schnell).


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