Hohgant West (2063m) und Trogenhorn (1973m)


Publiziert von sandhills , 18. August 2014 um 23:26.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:17 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 7:00
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Postbus von Thun nach Innereriz
Zufahrt zum Ankunftspunkt:wie Anfahrt

Bei endlich schönem, ja sogar traumhaftem Wetter eine Tour. Ausgesucht hatte ich den Hohgant West und das Trogenhorn.
Anreise via Thun per Postbus nach Innereriz, alternativ auch mit dem Auto (Parkplatz direkt am Wanderweg). Dort unten hat es (nach der Holzbrücke bei dem kleinen Gebäude mit den Fahnen) auch öffentliche Toiletten, die immer offen sind.

Gemütlich ging es los, noch etwas nass, über Wurzeln hinauf bis zur Alp Breitwang (T2). Von dort zuerst über eine Weide, erst recht gemächlich, dann steiler nach oben (aktuell durch die vielen Regenfälle recht matschig und rutschig). Am oberen Ende der Weide geht es durch ein kleines Waldstück, danach auf einem kleineren Pfad, z.T. etwas ausgesetzt, aktuell noch wirklich matschig und nass, etwas gemächlicher nach oben (T3, eine Stelle T3+). Dann kommt man schon oberhalb der ersten Felsstufe in das kleine Hochtal unterhalb der Chrinde. Da ist es wirklich malerisch und auch nicht mehr besonders matschig, da dort die Sonne hinkommt. Von dort kann man schon den ersten Blick aufs Trogenhorn nach rechts erhaschen. Auch die Aussicht zurück wird immer besser.

Weiter auf dem markierten Weg (bei Nebel wahrscheinlich recht schwierig zu finden) bis zur Chrinde (T3). Dort offenbart sich die ungetrübte Aussicht ins Bernern Oberland. Vom Stockhorn bis zu den Engelhörnern sieht man alles. Wahnsinn, und schon die erste Belohnung für den Aufstieg. Von der Chrinde gehts in 20 Minuten zum Hohgant West (T2-T3, eine kurze etwas ausgesetzte Stelle), ausgestattet mit Gipfelkreuz und Gipfelbuch. Von dort hat man eine fantastische 360°-Rundumsicht (dank der wenigen Wolken) und die verdiente Brotzeitpause.

Zuück zur Chrinde, dann weiter auf dem markierten Weg in Richtung Trogenhorn. Ein wirklich schöner Weg dem Grat entlang (T3). Z.T. muss man aufpassen, dass man nicht einen Abzweig verpasst (ist immer gut markiert, allerdings lenkt die super Aussicht doch etwas ab). Eine Stelle mit 4 Leitern, die teilweise etwas seltsam angebracht sind, aber gut zu meistern (T4-). Für den Gipfelanstieg zum Trogenhorn muss man noch einmal eine Leiter überwinden, danach gehts mittels leichter Kletterei über grosse Blöcke hinweg (auch markiert, aber zwischen den Markierungen muss man sich selbst den Weg suchen) bis zum Gipfel (T4). Ausgesetzt ist die Blockkletterei nicht wirklich, der Gipfelblock vom Torgenhorn sieht recht überhängend aus, ist aber sicher zum drauf sitzen. Den Gipfel markiert ein Steinmändli und es gibt auch ein Gipfelbuch. Bei Nässe sind die Blöcke sicherlich sehr rutschig, da sie fast komplett mit Flechten bedeckt sind. Bei trockener Witterung aber wirklich interessant.

Der Abstieg bis zur Kleinen Chrinde ist T3, es sind nur ca. 10m auf den Blöcken kurz nach dem Gipfel zu überwinden. Angekommen in der Kleinen Chrinde hat man mehrere Möglichkeiten für den Abstieg: der direkteste Weg zurück zur Alp Breitwang (sah von oben sehr steil aus), in Richtung Habkern oder in Richtung Grünenbergpass. Wir entschieden uns für letztere Variante bis nach Arni. Der Weg verläuft anfangs noch auf dem Grat, später durch den Wald teils rechts steil nach unten. Auch bei trockener Witterung an den steilen Stellen recht rutschig durch trockene Tannennadeln auf dem Boden (hab auch einen kleinen Ausrutscher in die Heidelbeeren gemacht, die auch gerade am reif werden sind. T3+). Kurz vor Arni geht es noch mal durch ein recht sumpfiges Gebiet, bis man bei Arni auf den breiten Wanderweg zum Grünenbergpass stösst. Der Abstieg geht dann auf besagten Wanderweg nach unten. Nach ca. 10 Minuten zweigt erneut ein Bergwanderweg ab, der einen wieder in Richtung Alp Breitwang bringen würde. Wir entschieden uns für den gemütlichen Abstieg über den breiten Wanderweg bis zur Alp Fall. Danach geht es auf einer Strasse (erst Schotter, zum Schluss geteert) via Trüschhubel zurück nach Innereriz.

Schwierigkeit: bis zum Hohgant West T3. Zum Trogenhorn, vor allem kurz vor dem Gipfel T4.
Wanderzeit: ca. 7 Stunden, aber mit einem normalen Tempo und inklusiver ausgiebiger Pausen (ich hatte mal ca. 6 Stunden ohne Pausen berechnet)
Fazit: landschaftlich und für die wundervolle Aussicht wirklich sehr empfehlenswerte Tour!

Ideen/Anregungen: eine nächste Tour habe ich gedanklich schon im gleichen Aufstieg bis zum Hohgant West und dann hinüber auf nicht-markierten Wegen bis Steinigi Matte und zur Furgegütsch, dann hinunter nach Kemmeriboden.

Tourengänger: sandhills


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