3 Generationen auf dem Simelihorn


Publiziert von lucama , 17. August 2014 um 14:25.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:14 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 2 Tage 8:45
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:Gspon - Häüschbiele - Längunde Tschuggo - Simelihorn - Findletälli - Blausee - Schwarzbach - Heido - Gibidumpass - Giw
Zufahrt zum Ausgangspunkt:LSB nach Gspon
Zufahrt zum Ankunftspunkt:LSB von Giw nach Visperterminen
Unterkunftmöglichkeiten:Zelt
Kartennummer:1308, 1309, 1289

Auf Wunsch des achtjährigen Enkels Pablo, einen Dreitausender zu besteigen, macht Stefan den Vorschlag Simelihorn, das wir also zu dritt mit Hund (begleitet von vielen sorgenvollen grossmütterlichen Ratschlägen) in Angriff nehmen. Man kann die Tour natürlich gut an einem Tag machen, aber wir wollen nicht zu lang unterwegs sein, und eine Zeltnacht steigert ja das Erlebnis...

So sind wir denn als Dreigenerationenteam an diesem frischen sonnigen Tag (14.8.) auf dem Weg von Gspon durch den lichten Lärchen-Arvenwald über Bleike, Sänntum und Häüschbiele zur Schäferhütte 2418 m. Der Weg ist zwar nicht markiert, aber unverkennbar, wenn  man den (ebenfalls unmarkierten) Beginn unmittelbar nördlich des Endes des südlichen Skilifts gefunden hat. Bei der Hütte, wo wir die ersten Schwarznasenschafe antreffen, wenden wir uns nach Osten gerade den Hang hinauf zum Längunde Tschuggo 2781 m. Hier sind die Wegspuren lückenhaft und undeutlich, doch gibt es einige Steinmannli und man kann direkt ostwärts peilen. Nun 250 m weiter nach E durch die Mulde, dann nach SE Richtung Punkt 2961 m und kurz vorher nach S auf dem schwach ausgeprägten Grat, zuletzt nach SW über Blockfelder direkt auf den Gipfel. Dieser Abschnitt ist blass rot-weiss sowie mit zahlreichen Steinmannli markiert.

Die Viertausender sind alle wolkenverhangen, doch die Aussicht ist auch so eindrücklich, und die Gipfelrast wohlverdient. Im Abstieg treffen wir auf eine Herde scheuer Walliser Ziegen. Der Weg zum Blausee ist rot-weiss markiert. Er führt in die wild-romantische Welt des Findletälli und den Talkessel des Gamsagletschers. Am Blausee stellen wir die Zelte auf und geniessen den Abend im Anblick der ständig wechselnden Farben und Stimmungen des Sees und der Bergflanken unter den Wolken.

Der frühe Morgen des 15.8. ist wolkenlos, so dass wir die Senggchuppa in der Morgensonne begrüssen können. Es ist kalt, das Wasser im Sack und der Tau auf den Zelten sind gefroren. Bald wärmt die Sonne ein bisschen und der Porridge tut dasselbe von innen. Schon um 7 Uhr bilden sich wieder Wolken um die Gipfel und bald ist der Himmel bedeckt. Vom Blausee auf markiertem Weg zur Fassung der Wasserfuhre Heido bei Schwarzbach, dann entlang der Suone zum Gibidumpass, wo wir von kaltem Westwind mit dicken Nebelfetzen empfangen werden. Im Windschatten bei der Schäferhütte werden wir mit Kaffe und heisser Ovomaltine verwöhnt, bevor wir nach Giw absteigen und mit dem Sessellift nach Visperterminen gondeln. Hier scheint dann auch wieder die Sonne.

Tourengänger: lucama


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