Aletschgletscher Hautnah für normale Bergwanderer


Publiziert von Puksel , 15. August 2014 um 10:10.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:27 Juli 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 250 m
Abstieg: 600 m
Strecke:Bettmerhorn - Rote Chummi - Märjelesee - Aletsch Seitengletschertor - Märjelestube - Tunnel - Ober Tälli - Salzgäb - Fiescheralp
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Betten (Seilbahn Bettmeralp - Bettmerhorn)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Seilbahn Fiescheralp -> Fiesch

Ich habe mal wieder ein Gruppe mitgenommen in die Bergwelt, obschon die Wettervorhersage nicht unbedingt der Hammer war.... na ja, mal schauen.
Diesen Sommer ist es ja schwierig mit dem Wetter!

Im Gondel zum Bettmerhorn sehen wir nix, gar NIX, nur stock-dichte Nebel.
Das lässt die Laune nicht unbedingt grad so hochheben. Doch sehen wir kurz bevor wir im Bergstation ankommen durch eine kleine Wolkenlücke .... DAS HORN. Welches? Dem Matterhorn :-)
Aber als wir dann von den Bettmerhorn loswandern Richtung Rote Chumma kommen immer mehr Wolkenlücken, und plötzlich scheint dann doch die Sonne.

Der Weg geht lange über Steinplatten und Geröll, unproblematisch.
Zum Glück sind die Steinplatten nicht nass, denn dann könnte es je nach dem ein wenig rutschig sein.
Nach etwa anderthalb Stunde kommen wir in Gelände mit grossen Steinbrocken, wo man irgendwie den Weg findet, auch wenn man es nicht im voraus entdecken kann. Der Weg ist gut angestrichen mit rot-weisse Markierungen. Weiter geht's Richtung Märjelensee. Das war mal so ein richtiger Gletschersee mit Eisschollen, aber nun ist es eher ein kleiner Tümpel.

Vom See geht der Weg in Prinzip gemäss Zeiger Richtung Gletschserstube, aber wir entscheiden ein kleiner Pfad links Richtung Gletscher zu bewandern.
Dieser Weg ist nicht angeschrieben, obwohl es da und dort rot-weisse Markierungen hat.
Man muss irgendwo den Fluss überqueren, wo auch immer das Wasser am wenigsten ist :-)
Dann geht's runter zum Gletscher über abgeschliffene Steinplatten, die da und dort SEHR glitschig sind wo es nass ist. Aufpassen! Man hat den ganzen Weg lang eindrückliche Ausblicke zum Gletscher und wenn alle Wolken dann mal weg sind, sehen wir auch die Konkordiahütten und Jungfraujoch.

Beim Gletscher angekommen fehlen alle Worte. Die Kraft die diese Eismasse ausstrahlt, ist unbeschreiblich. Einfach nur hinsetzten, schauen, spüren, einwirken lassen, Fotos knipsen.
Nach einer Stunde staunen, kehren wieder um Richtung Gletscherstube. 

Ursprünglich wollten wir rundum den Eggishorn wandern und dann Richtung Fiescheralp, aber da wir nun so viel Zeit verbracht haben beim Gletscher und da das Wetter nicht unbedingt besser wird, entscheiden wir uns für den Tunnel. Nicht gerade eine super Aussicht :-) , bzw. gar keine Aussicht, aber es ist auch mal ein Erlebnis etwa 20 Minuten in einem wenig beleuchten Tunnel zu laufen :-)

Nach dem Tunnel zieht der Weg eher lange den Hang entlang (breiter Forstweg) bis wir dann endlich in Fiescheralp ankommen. Der Gondel ist gerade parat zum runterfahren, und somit steigen wir sofort ein und lassen uns Richtung Tal runterfahren.

Tourengänger: Puksel


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