Via Gottardo 13. Etappe Cap. Cadlimo - Cadagno di Fuori - Piora - Passo Forca - Lurengo (- Quinto)


Publiziert von Baeremanni , 7. August 2014 um 17:04.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum: 1 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Pizzo del Sole   Gruppo Piz Blas   CH-TI 
Zeitbedarf: 7:15
Aufstieg: 647 m
Abstieg: 2181 m
Strecke:Cap.Cadlimo - Fuori di Cadagno - Piora - Passo Forca - Lurengo - Quinto
Zufahrt zum Ankunftspunkt:öV
Kartennummer:5001T Gotthard

In der Nacht hat das Wetter wieder gedreht, der Nebel hängt tief über der Hütte. Doch die Hoffnung auf bessere Zeiten stirbt zuletzt. Ein feiner Z’Morge, dann Wandertenue erstellen und schon geht’s wieder los. Ein Steinbock erweist mir noch die Ehre Modell zu stehen.
Vorbei am Lago di Dentro, dann hinüber zum Lago Scuro. Es kommt zu einem Fotohalt mit französischen Wanderern. Kameratausch und gegenseitige Fotos, jetzt bin ich doch einmal auf einem Helgen vom Tippeln.
Nach dem P.2477 Basso del Lago Scuro geht es wieder einmal steil 150 m hinunter zu den Laghetti di Taneda. Weitere rund 220 m tiefer komme ich zur Alpe Tom.
Nun beginnt es zu donnern und einige sachwere Tropfen fallen. Ich suche Schutz bei der Alphütte, nach einer Viertelstunde scheint es Ruhe zu geben. So verfolge ich mein Ziel weiter, somit hinauf zu P.2077. Das Gewitter kommt doch wieder und ich tipple so rasch als möglich den holprigen Kuhpfad hinunter nach Cadagno di Fuori.
Kaum im Beizli rauscht das Gewitter los.  
Es sieht gar nicht gut aus und es werden am Radio weitere Gewitter im obberen Tessin gemeldet. Ich entschliesse mich zum Notausgang, verzichte auf die Capanne di Cadagno und ziehe los, entlang dem Ritomsee Richtung Staumauer.
Es regnet nun aber nicht mehr und kurz bevor bei der Staumauer bin, scheint wieder die Sonne.
Nun scheint es mir, es könnte doch noch eine Fortsetzung drin liegen. Nach kurzem Kartenstudium entschliesse ich mich, von Piora aus zum Passo Forca aufzusteigen.
Nun schnell ein Steilstück bis kurz vor Pinett, weiter durch Moorlandschaft. Beim P.2066 stosse ich auf den von der Alpe di Piora bzw. Cab. Cadagno her kommenden Weg.
Im schönsten Sonneschein hoch zum Passo Forca. (Der stellenweise ausgebaute Weg lässt auf einen alten Militärweg schliessen) Kurz nach der Ueberschreitung treffe ich auf einen Tiefblick rund 110 m hinunter in die Leventina mit Flugplatz Ambri, Bahn und Autobahn. Einige Wolkenfetzen runden das Bergbild ab.
Weiter geht es auf meist sehr gutem Bergweg nach Cassine di Deggio. Zügig komme ich schlussendlich nach Lurengo, wo ich das Postauto gerade abfahren sehe. Pech!
 
Die Lurengonesi haben zur 1. Augustfeier eine Festhütte aufgestellt, wo ich endlich zu einem Schluck Gerstensaft komme. Würde eigentlich gerne hier oben bleiben, aber das ist kein Lager frei, bin ja direkt auf der Strada Alta gelandet. Möchte aber nicht auf das nächste Postauto in 2½ h warten. Mir wird erklärt, ich solle es doch in Deggio (Dorfteil von Quinto) versuchen, dort wäre ein Hotel und ein B&B. Ich ziehe los, nun talaufwärts, finde auch das B&B. Ist geschlossen und sieht nicht so aus, ob das Haus je wieder geöffnet wird. Also suche ich das Hotel, aber auch hier ausgebucht, es wird eine ganze Gruppe von Strada Alta Wanderer erwartet. Nun wären noch fast 2 h auf das Poschi zu warten. In der Beiz hocken mag ich nicht, so mache ich wieder talwärts davon. Ich finde auf der Karte einen direkten Weg hinunter zur Strada Bassa. Finde diesen erstaunicherweise auch in Natura, zwar anfänglich wild verwachsen, aber immerhin markiert. Giftig hinunter zur Strada Bassa, kommt mir bekannt vor. Natürlich, diesen Weg habe ich doch schon mal abgelaufen.
(Ich habe zuhause nachgeschaut am 13 November letzten Jahres war ich hier .)
Nun kehre ich aber wieder meine Richtung und gehe talauswärts. In Quinto (-Paese) finde ich sogar die Wirtschaft wieder, diese Mal sogar geöffnet. Nach dem langen Marsch habe ich mein Bierchen verdient und geniesse es auch.
Nach etwa ¾ Stunde fährt mein Postauto. Auf dem Weg dorthin treffe ich auf den Wanderwegweiser mit dem „W7 Via Gottardo“.
War heute eine etwas längere Wanderung und ich bin eigentlich ganz froh nach Hause zu fahren und in meinem eigenen Bett ruhen zu dürfen.

Tourengänger: Baeremanni


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