Lotenbachklamm und Wutachschlucht – hin und zurück.


Publiziert von Frankman , 7. August 2014 um 15:44.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum: 5 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 540 m
Abstieg: 540 m
Strecke:Lotenbachklamm und Wutachschlucht
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Pkw bis Bonndorf Gündelwangen B 315, Abzw. Lotenbachklamm oder SBG Wanderbus Wutachschlucht Süd
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Pkw bis Bonndorf Gündelwangen B 315, Abzw. Lotenbachklamm oder SBG Wanderbus Wutachschlucht Süd

Lotenbachklamm und Wutachschlucht – hin und zurück
 
Die Wanderung durch die Wutachschlucht ist bestimmt eine der bekanntesten, spektakulärsten und schönsten Wanderungen im Schwarzwald. Selbst an einem Wochentag im August sind eine große Zahl an Einzelwanderern und viele Wandergruppen unterwegs. Internationales Publikum zeigt die Bedeutung dieses Premiumwegs. Je nach Interessenslage kann man sich botanisch oder geologisch auf einiges gefasst machen. Das Landesamt für Geologie Baden-Württemberg bietet mit den geotouristischen Karten eine hervorragende Literaturgrundlage für das, was sich unter den Füßen befindet. Der Schwarzwaldverein liefert in seinem „Wandererlebnis – Schwarzwald Süd“ eine ausführliche Beschreibung dieser Tour. Unzählige Berichte beschreiben den Weg zwischen Schattenmühle und Wutachmühle. Diese Wegpunkte sind mit dem Wanderbus Wutach erreichbar.
Um die Schlucht besser kennenzulernen, startet diese Beschreibung an der Lotenbrücke mit dem Abstieg durch die Lotenbachklamm.
Durch eine schöne Felsenklamm erreicht man in etwa 15 bis 20 Minuten den Grund der Wutachschlucht an der Schattenmühle. Ab hier folgt der Weg dem Schluchtensteig bzw. dem Querweg Freiburg-Bodensee. Nach Verlassen des Grundgebirges folgt eine kurze Strecke im Buntsandstein, bevor der mächtige Muschelkalk zum begleitenden Gestein wird. Durch die steil gerichteten Schichtstufen kann man entlang der Wutach Millionen Jahre Erdgeschichte auf kurzer Distanz durchwandern.
Die starken Regenfälle im Juli haben der Wutach einen ordentlichen Wasserstand verliehen und auch kleine Rinnsale spritzen mächtig in die Schlucht herab. Leider ist deshalb auch der Weg recht matschig und die Kalkplatten ziemlich glitschig. Zahlreiche Wanderer gehen trotzdem mit Turnschuhen durch die Schlucht, was nicht nur gefährlich ist, sondern auch zu nassen Füßen führt. Ein Hinweisschild mit „Sportschoenen zijn niet Wandelschoenen” wäre bestimmt hilfreich. Bei der Dietfurter Brücke wechselt der Weg erstmals die Talseite und führt mehrere Kilometer am Südhang entlang. Für den Pfad ist oftmals nur ein schmaler Sims in den senkrechten Wänden der Schlucht vorhanden. Einige Stellen sind für einen Mittelgebirgsweg recht exponiert aber gesichert. Bei Nässe allerdings sind mache Passagen mit Vorsicht zu begehen und deshalb mindestens mit T2+ bewertet. Auf den 12,5 km bis zur Wutachmühle müssen mehrere Anstiege bewältigt werden, die dann beeindruckende Tiefblicke auf den Fluss erlauben. Am Rümmelesteg erklärt eine Hinweistafel die Erschließungsgeschichte der Wutachschlucht. Nach der Mündung der Gauchachschlucht erreicht man auf breiterem Weg das Sägewerk Wutachmühle und den Wanderparkplatz mit Bushaltestelle. Hier kann man mit dem Wanderbus zurück zur Lotenbrücke oder zur Schattenmühle fahren.
Weil die Wanderung bisher so schön war und eine Begehung in Gegenrichtung bestimmt neue überraschende Momente bietet, heißt es kehrt und zurück. Die Tagesleistung erhöht sich dann auch auf knapp 30km und eine Gehzeit von 7h 30.
Am Schluss wartet dann wiederum die Lotenbachklamm. Diese letzten 1,4 km lassen dann auch in der kühlen Felsklamm die Schweißporen nochmals öffnen.     

Tourengänger: Frankman


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