Wildtierbeobachtung auf dem Niederhorn

Jeden Donnerstag wird auf dem Niederhorn eine geführte Wildtierbeobachtung angeboten. Ganz besonders daran ist, dass man vor allen anderen mit der Bahn hinauf fahren kann, bereits um 6.40 Uhr.

Eines vorweg. Auf dem Niederhorn herrscht Nebel. Dies wird sich auch den ganzen Tag über nicht mehr ändern. Das trübt bei unserer Gruppe die aus insgesamt 15 Wanderer inkl. Führer besteht, ein wenig die Stimmung. Und wir sehen in der Tat nicht sehr viele Tiere. Zu beginn einige Gämse und danach bis zur Mittagspause auf dem Gemmenalphorn sehen wir gar keine Tiere mehr.
Beim anschliessenden Abstieg zu einer Alphütte entdecken wir dann doch noch einige Munggen.
Und dann bei der Alphütte können wir gleich bei der Käseherstellung zuschauen, und wer möchte kann gleich ein wenig vom eigens hergestellten Alpkäse kaufen.
Auf dem Rückweg zum Niederhorn ist uns dann aber das Glück doch noch hold. Wir sichten einen Steinbock. Und da wir zuvor gut aufgepasst haben, und nun in der Lage sind sein Geschlecht zu definieren, wissen wir, dass es sich um ein Weibchen handelt.
Da meine Freundin und ich nach der Rundtour noch nicht die Heimreise antreten möchten, fahren wir mit dem Postauto nach Interlaken, wo wir aufs Schiff und somit auch an die wärmende Sonne wechseln. Einen Nachmittag an der Sonne haben wir nach soviel Nebel redlich verdient.
Wir fahren bis nach Faulensee und gehen dort dann am Uferweg des Thunersees bis nach Spiez wo es ein feines Nachtessen gibt. Mit dem Schiff fahren wir dann zurück zur Beatenbucht. Für einmal waren wir mit dem Auto zur Wanderdestination gefahren. Unser Tag begann ja bereits um 4.15 Uhr, da schläft der Personenverkehr der SBB ja bekanntlich noch.