Barden

Heute hat es den ganzen Tag geregnet. Aber am Abend klart es plötzlich auf. Da hier die Sonne rund um die Uhr scheint, spricht nichts dagegen zu später Stunde eine Bergtour zu starten. Wir entscheiden uns für den den Gipfel Barden, der nach Norden steil in den Mefjord abfällt.

Am Ausgangspunkt, dem Südportal des Tunnels zur Ortschaft Fjordgard gibt es einen ausreichend großen Parkplatz. Dazu ist hier eine Infotafel vorhanden, auf der zwei Bergtouren (Barden und Keipen) kurz skizziert werden, da diese auch in keiner Wanderkarte eingetragen sind. Hinter der Infotafel führt der Weg sichtbar durch eine Nassstrecke aufwärts zu einem Bergrücken, in der Regel immer in der Nähe der dort vorhandenen Stromleitung. Da bei Nassstrecken die Markierung und der sichtbare Wegverlauf immer dürfig sind, kommen auch wir vom Weg ab. Das ist aber hier kein Problem, da wir oben auf dem Bergrücken sofort eine markierte Wegspur ausfindig machen können. Wir folgen dem Weg nach links, erst im flacheren Gelände, dann wird es kurzzeitig steil und man muss gelegentlich die Hände zu Hilfe nehmen. Nach diesem Stück quert man einen Hang aufwärts und gelangt auf ein Plateau. Von dort ist es bis zu dem Gipfel nicht mehr weit. Auf dem Gipfel gibt es wieder ein verfallenes Seezeichen und ein Gipfelbuch mit wenigen Einträgen (ca. 2 Einträge pro Tag).

Die Aussicht ist vom Feinsten. Alle bedeutenden Berge der Nordküste Senjas geben sich hier die Ehre. Es ist absolut windstill und wir geniessen das besonder Licht der abendlichen Sonne, die hier momentan nicht untergehen wird.

Auf dem Rückweg nehmen wir die hier übliche Scheehuhnparade ab und begnen doch tatsächlich zwei Locals, die einen abendlichen Sprint auf den Barden hinlegen.