Schneewarnung am Barrhorn!


Publiziert von elchrigel , 18. Juli 2014 um 21:35.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:16 Juli 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 2 Tage

Die ausgiebigen Schneefälle der letzten Woche prägen die Verhältnisse an den Barrhörnern. Wer sich in den folgenden Tagen an den Barrhörnern versuchen will, macht dies bevorzugt auf der Route über das Schöllijoch. Es sei denn, man möchte die Besteigung der Barrhorns wie eine leichte Hochtour (minus Spaltensturzgefahr) erleben.

Die Reise nach Gruben ins Turtmanntal ist an sich schon ein kleines Abenteuer. Nach der Durchquerung von Turtmann bei sommerlichen Temperaturen zur Luftseilbahn Turtmann - Oberems beginnt das Abenteuer mit der kleinen Gondel, mit der ich mich nach Oberems hochschaukeln lasse. Dort wartet auch der Bus, der einige Wandervögel nach Gruben bringt. Dort beginnt auch mein Wandererlebnis zur Turtmannhütte, dass ich über den Höhenweg entlang den Alpen Meide & Bitzu verlängere. Die Barrhörner präsentieren sich mit blütenweisser Kappe. Steigeisen wären sinnvoll, schiesst es mir durch den Kopf. Doch meine liegen zu Hause im Schrank wie auch der Pickel.

Am nächten Morgen starte ich nach den Frühstück um 6.20 h mit dem Aufstieg auf das Barrhorn. Die morgentlichen Temperaturen sind überraschend frisch. Neben einem kühlen Nordwind sind auch die Schneefetzen am Wegrand ziemlich hart gefroren. Am Vorabend hörte ich, dass Barrhorn sei machbar (über das Schöllijoch). Bei einer Rast an der Weggabelung holen mich meine Tischnachbaren vom Vorabend ein. Die zwei führen wenigstens je einen Eispickel mit sich. Diesen werden auch in einigen Minuten gebraucht werden, denn anstatt den Weg in Richtung Joch (geradeaus) halten wir nach links in die steile Westflanke. Der Schnee ist Pickelhart. Anfangs lassen sich die Tritte mit den Schuhen schlagen.  Dann schlagen wir diese mit dem Pickel . Auf rund 3300 Metern mitten in der Flanke kehren wir um. Genug Tritte geschlagen. Während meine Tischnachbarn bei der Abzweigung dem Schöllijoch zuwenden und auf diesem Weg den Gipfel erreichen wollen, kehre ich wegen der fortgeschrittenen Zeit um, weil ich vor 20 Uhr wieder zu Hause sein möchte.

So beginnt der lange Abstieg, der um 16.10 in Oberems bei der Bergstation endet. Der Wanderweg von Gruben nach Oberems ist teilweise etwas verwirrend markiert. Wer die Karte dabei hat, wird sich mit einigen zusätzlichen Blicken auf die Karte wohl besser fühlen.


Tourengänger: elchrigel


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