Monte Gambarogno (1734m) – Monte Tamaro (1962m)


Publiziert von Bergamotte , 16. Juli 2014 um 15:14.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum: 3 Juli 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Monte Gambarogno   Gruppo Tamaro-Lema 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 1850 m
Abstieg: 1850 m
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Sass da Grüm

Bei meinem Besuch des Monte Gambarogno vor drei Tagen stach mir der Monte Tamaro ins Auge, einer der beliebtesten Aussichtsberge im Tessin. Dieser liegt gerade mal drei Kilometer Luftlinie entfernt. In der Tat lassen sich die beiden Gipfel schön miteinander kombinieren, wenn man ein paar zusätzlichen Höhenmetern nicht abgeneigt ist.

Die Route ab Sass da Grüm (ca. 660m, LK: Sasso di Grumo) ist so abwechlungsreich, dass auch bei der zweiten Begehung innert drei Tagen keine Langeweile aufkommt. Man passiert das liebliche Monti di Vairano (807m) mit seinen kleinen Wochenendhäuschen. Es geht weiter aufwärts durch Buchenwälder und über sanfte Wege, bis man anschliessend relativ eben zur Alpe Cedullo (1287m) queren kann. Immer wieder öffnet sich hierbei der Blick auf den Lago Maggiore. Auf der Alp findet man einen regelrechten Zoo vor: Kühe, Geissen, Gänse, Hühner, Esel - und über allen wacht aufmerksam ein kräftiger Hirtenhund mit seinem kleinen Gehilfen. Das süsse Kälblein, welches vor drei Tagen noch heftig bei Mama am Trinken war, ist heute alleine auf Erkundungstour und folgt mir über Minuten auf Schritt und Tritt. Wenn das nur gut geht...

Es folgt nun der zweite Anstieg bis auf den Gipfel. Auf im unteren Teil nicht immer deutlichem Weg - von den Tieren zertrampelt - gewinnt man zügig an Höhe und gelangt bald auf offenes Gelände. Zuletzt über den Kamm erreiche ich den Monte Gambarogno (1734m) mit seinem prächtigen 360° Panorama, welches ich bei herrlichem Sommerwetter mit zahlreichen Mitwanderern geniesse. Auch einheimische Gleitschirmflieger schätzen den Gipfel.

Der Monte Tamaro liegt zwar nur drei Kilometer Luftlinie entfernt, doch dazwischen befindet sich die Alpe di Neggia (1395m). Dass diese per PW erreichbar ist, erklärt auch die Beliebtheit vom Monte Gambarogno; der Gipfel lässt sich so in gerademal 350Hm erreichen. Landschaftlich hat diese kurze, praktische Route aber viel weniger zu bieten als meine eher umständliche Variante von Westen. Auf den Abstieg folgen sogleich die 570Hm auf den Monte Tamaro (1962m). Der gut ausgebaute Weg verläuft meist steil, so dass man zügig an Höhe gewinnt. Das Gipfelplateau ist üppig gefüllt mit Mitwanderern, so dass ich mir in der Nordflanke ein ruhigeres Plätzchen suche.

Nach der ausgiebigen Mittagsrast erwartet mich der weite Rückweg zur Sass da Grüm. Zurück auf der Alpe di Neggia verbleibt ein letzter Anstieg zu P. 1554. Der anschliessende Pfad nach Monti di Piazzogna (778m) runter wird wohl eher selten begangen: mal wild, mal romantisch, immer einsam. Über das Strässchen erreiche ich wieder Monti di Vairano (807m) und von dort in wenigen Minuten meinen Ausgangspunkt.


Zeiten
2:10  Monte Gambarogno
1:20  Monte Tamaro
2:20  Sass da Grüm

Tourengänger: Bergamotte


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