Morgens um den Schafberg

Geplant war eigentlich eine Anfahrt per Rad. Allerdings hatte ich die Rechnung ohne Motorradfahrer gemacht. Es wurde eine kleine Improvisation rund um den Schafberg.

Der Aufstieg zum Hotel Tiefenbach unter der bereits kräfigen Junisonne war keine Herausforderung. Auf Anraten eines Bauers, der sich oberhalb des Golfplatzes um die Wasserversorgung seines Brunnens kümmerte, überquerte ich das kleine Stauwehr vor dem Bahnhof Tiefenbach nicht. Die Stege waren noch nicht ausgelegt und die Furkareuss führte an diesen Tagen ordentlich Schmelzwasser. Die Unterkunft im Massenlager des Hotels war zweckmässig und das Essen eine Klasse für sich. 

Das frühe Aufstehen am nächsten Morgen war wegen der Morgenstimmung einen kurzen Schlaf wert. Meine Begleitung, die mich am Vorabend im Hotel Tiefenbach erwartete und ich brachen mit den ersten Sonnenstrahlen auf. Ideen gab es viele: Voller Tatendrang stieg ich zur Albert Heim - Hütte hoch. Doch in der Schwemmebene unter der Hütte lag noch einiges an Schnee. Dieser war da und doch auch von den Schmelzwasserbächen unterspühlt. Ein solches Loch meine Begleitung  dann auch in der Früh,  neben einen nassen Schuh auch einen unangenehmen Schnitt in der Wade inkl. einiger blauer Flecken bescherte. 

Ordentlich bedient und frisch verbunden beschlossen wir bei der Albert Heim - Hütte wieder nach Realp abzusteigen. Der Weg lag im oberen Teil noch unter einer dicken Schneedecke. der Trittschnee war für den Abstieg ganz angenehm. Allerdings war die Flanke an der Lochbergegg schon in der früh pfludiweich, was ein gewisses Mass an Trittsicherheit voraussetzte. Der folgende Abstieg durch den kleinen Schutzwald  ob Realp beschoss die Tour.