Höch Dossen - Hohmad: Rundtour oberhalb von Flüeli


Publiziert von Felix , 14. Juli 2014 um 17:57. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum: 3 Juli 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-OW 
Aufstieg: 690 m
Abstieg: 940 m
Strecke:Unter Büelen - Ober Büelen - P. 1658 - Dössli - Benderenhüttli - Höch Dossen, Vorgipfel NE - Höch Dossen - Hohmad, Gipfelbuchstange - Hohmad - Wegweiser P. 1822 - Stockalp - Stucklichrüz - Hüttmatt - Burgletsflue - P. 1108
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Wyssachen, Abzw. Roggengrat - cff logo Huttwil - cff logo Wolhusen - cff logo Entlebuch, PW via Glaubenbergpass, Sarnen und Flüeli nach Unter Büelen
Kartennummer:1190 - Melchtal

Nachdem wir uns auf dieser Tour ein erstes Mal begegnet sind, klappte es nun endlich mit einer gemeinsamen Unternehmung - dazu ist, aus geografischen Gründen, die Zentralschweiz angesagt.

 

Nicki holt mich an Bahnhof Entlebuch ab, danach fahren wir über den Glaubenbergpass und Flüeli, wo wir bei schönstem Wetter auf der Terrasse eines Restaurants uns einen Kaffee gönnen, zu P. 1108 hoch. Hier erwartet uns jedoch ein Fahrverbot auf der von uns ausgedachten Weiterfahrt - der zeitgleich anwesende Revierförster fährt uns jedoch hoch bis Unter Büelen, wo wir unsere Rundreise beginnen.

 

Bereits hier ist die Sicht auf den Sarnersee eine vorzügliche - sie wird uns auf den meisten Abschnitten begleiten. Erst wandern wir auf der Alpstrasse nach Ober Büelen hoch, anschliessend mit markierter Wegführung über Weidegelände etwas ansteigend weiter bis zur Gratschneide oberhalb der Schiltiflue. Am Rande des bewaldeten Steilhangs steigen wir weiter an, eine erste kurze, leichte Felsstufe führt uns zu einem Grasband unter weiteren Felsen, nach welchem wir P. 1658 und im Wald Dössli erreichen. Versehentlich folgen wir - statt des nicht erkannten offiziellen Bergwanderweges - zum Glück dem neu angelegten und gut ausgebauten und gesicherten Pfad am Wiesensteilhang zum exzellent gelegenen Benderenhüttli: ein Rast- und Ruheplatz sondergleichen - wir inspizieren die private Hütte, welche - für Notfälle gedacht - über alles Lebensnotwendige verfügt; und verweilen hier, vor der Wegsuche zurück zum Grat und Bergwanderweg. Diese ist erschwert wegen des hohen Grases und Beerenstauden, rasch jedoch finden wir uns auf dem offiziellen Weg wieder und schreiten weiter bis zur Fläche vor unserem ersten Gipfelziel.

 

Während der offizielle Weg auf der NW-Seite weiterzieht, wollen wir doch die - nach Karte - mögliche südseitige Traverse resp. einen direkten Gang durchs Felsband anschauen; abgerutschte und kaum mehr erkenntliche Spuren sowie das sehr rutschige und steile Felsband lassen uns jedoch umkehren. So gewinnen wir über ein überaus sumpfiges Weglein, unter welchem einige Abstürze lauern, nach einer flacheren Passage via einen kurzen Steilaufstieg den Sattel, von welchem aus wir über Schrofen zum etwas ausgesetzten, v.a. auf der NW-Seite sehr steil abfallenden, kurzen Gipfelgrat zum Höch Dossen, Vorgipfel NE, gelangen. Ein schöner Ausblick - nicht nur zum Sarnersee, sondern auch - Richtung Pilatus und Stanserhorn belohnt uns; und: auch der nordnordöstliche Gipfelaufbau ist von beachtlicher Steilheit …

 

Zurück beim Sattel angelangt, setzen wir unseren Weg meist über den Grat fort, und erreichen so, stets uns an die angenehme SE haltend, den Hauptgipfel Höch Dossen. Unproblematisch begehen wir den Grat weiter bis zu einer nächsten, markanten Gratschneise; hier ist nun, wenn gewollt, ein schönes Felskraxeln über den steilen Aufschwung zum flacher, doch etwas mühsamer zu begehenden weiteren Grat (dichter Stauden und Legföhren-Bewuchs), angesagt.

 

Gemütlich ist nun der abschliessende Gang erst zur Gipfelbuchstange des Hohmads, schliesslich zu dessen höchsten Punkt; hier, auf Hohmad, geniessen wir bei schönstem Wetter, angenehmen Temperaturen und toller Aussicht (sogar wenige Berner hohe Gipfel sind ersichtlich) unseren Mittagsimbiss und Gipfeltrunk.

 

Gut signalisiert, im etwas steilen Grashang, streben wir nun hinunter zum Wegweiser, P. 1830, wo der Aufstieg zum Arnigrat sich anschlösse; wir jedoch wandern gemütlich weiter zur Stockalp.

 

Einen unschwierigen Anstieg auf dem Alpweidengelände und einen ebensolchen auf der Südseite des P. 1810 schliessen wir an, bevor es zum von weit her sichtbaren massiven Gipfelwahrzeichen des Stucklichrüz’ hinauf geht. Diese vorgelagerte Aussichtskanzel beschert uns ein weiteres Mal einen formidablen Blick auf den Sarnersee und das Gebiet um den Glaubenbergpass.

 

Für den nun abschliessenden Abstieg können wir die direkte Variante wählen: über die Alp Hüttmatt und Burgletsflue steigen wir doch einige Hundert Höhenmeter ab, stets das heute omnipräsente Panorama vor uns, welches uns, zusammen mit dem prächtigen Sommerwetter und unterhaltsamem Austausch, einen gefreuten Bergtag schenkt.

Dank der zielorientierten Kommunikation mit dem Revierförster Sachseln von heute Vormittag können wir diese zügige Abstiegsvariante wählen, so dass wir im rassigen Abstieg P. 1108 erreichen - nochmals herzlichen Dank ans grosszügige Entgegenkommen. 


Tourengänger: Felix, Nicki


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