Knuttennock 2730m - Wer suchet, der findet


Publiziert von georgb , 1. Juli 2014 um 22:02.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 1 Juli 2014
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bruneck-Sand in Taufers-Rein-Knuttenparkplatz
Kartennummer:tabacco 035 Rieserferner Gruppe

Langsam bevölkern sich die Wanderwege im Pustertal, aber wir finden sicher noch einen einsamen Gipfel. Deshalb wählen wir heute den Knuttennock, etwas abseits gelegen, kaum bekannt und so gut wie nie bestiegen. Eigentlich nicht schwer zu finden und von der Sossenalm aus recht einfach erreichbar. Doch der landschaftlich wesentlich attraktivere Zustieg führt über die Koflerseen. Die Markierungen 8a, 9a und 9b bringen uns sicher zu einem Sattel auf 2597m mit dem Abzweig Richtung Knuttennock. Hartnäckige Wolken erschweren die Orientierung allerdings erheblich, Gipfel sind nicht zu erkennen. Wir machen nur eine Rinne aus, die auf den langen Kamm führen müsste, der vom Sosseneck zum Knuttennock zieht. Sie lässt sich anfangs auch gut an, aber nach und nach steigern sich die Schwierigkeiten und wir müssen ein paarmal kräftig zupacken. So anspruchsvoll hatten wir uns das heute nicht vorgestellt und bevor wir zu zweifeln beginnen, ziehen die Wolken auf: Wir sind am falschen Gipfel! Luftlinie 300 Meter nordwestlich zeigt sich der Knuttennock, 50 Höhenmeter niedriger und ein gemütlicher Geselle. Also direkt hinüber auf dem zackigen Kamm. Jetzt erkennen wir auch den einfacheren "Normalweg" von Süden, wenn man davon reden kann, denn Markierungen oder Spuren sucht man vergebens, nicht einmal Gämsen scheinen hier zu verkehren. Der kleine See unterhalb des Gipfels existiert in den Karten gar nicht.
Der Rückweg zu den Kofler Seen gestaltet sich dann auch ein Stück leichter, die Sonne blitzt jetzt sogar hin und wieder durch, das hilft bei der Orientierung und zaubert auf die Seen Schattierungen in Türkis und Blau.
Endlich sind auch die Kühe wieder auf den Almen und so wandeln wir in vertrauter Umgebung zurück zum Auto, in zwei- und vierbeiniger Gesellschaft.

Tourengänger: georgb


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