See Nr. 15: Nidersee + Obersee: Intschi - Nidersee - Obersee - Intschi


Publiziert von 6beiner , 27. Juni 2014 um 15:23.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:26 Juni 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Strecke:13 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Via Autobahn Ausfahrt Amsteg, Richtung Gurtnellen, Seilbahn in Intschi beschildert

Vorwort - Wanderbericht - Fazit - Fotos

Vorwort

Es scheint wie verhext. Immer, wenn ich Ferien habe, zeigt sich das Wetter von seiner ungemütlichen Seite. Der Donnerstag verspricht - gemäss Wetterprognose - der beste Tag zu werden. Vor einiger Zeit bestiegen wir via Arnisee den Sunnig Grat, nun sollte es via Arnisee in Richtung Nider-/Obersee und Leutschachhütte gehen.
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Wanderbericht

Um 10 vor 5 wecken mich Hund und Kater, der will Frühstück. Was die Intention von Hund ist, frage ich mich immer wieder, denn kaum sind wir aufgestanden schleppt er sich als auf's Sofa und schläft weiter. Aber heute nicht, denn es zieht uns in die Berge (also vor allem mich). Dank des frühen Weckschnurrens sind wir auch zeitig unterwegs, das Wetter soll nicht gerade berauschend aber halbwegs OK werden. Auf der Fahrt Richtung Gotthard steht aber ein dunkles, dichtes Wolkenband am Himmel. Glücklicherweise scheint dieses aber nur für die Region Luzern zu gelten, und bald darauf scheint die Sonne durch die Wolkenfetzen.

Vor fast zwei Monaten waren wir via Amsteg zum Arnisee gelangt, heute geht es via der Seilbahn von Intschi aus zum anderen Ende des Sees, und von dort aus weiter. Am Arnisee steht übrigens eine von den Elektrizitätswerken betriebene Webcam, welche mir immer wieder mal dazu dient, das Wetter in dieser Region zu beobachten (momentan scheint diese aber Defekt zu sein). Nach der kurzen Fahrt nehmen wir den Weg zu dein beiden Seen und der Hütte unter die Füsse, respektive Pfoten.

Der Weg durch das Leitschachtal ist gemässigt anstrengend, und immer wieder zieren bemalte Holzschilder mit Informationen zur heimeischen Flora und Fauna wie Alpenrose, Enzian und Steinbock den Weg.  Der Leitschachbach sprudelt und blubbert und begleitet einen durch das ganze Tal. Überall erwachen Kühe (selten so viele wunderschöne Kühe in allen Farben gesehen), welche da und dort auch gerne mal den Weg versperren und interessiert glotzend Ahanu hinterhersehen. Dieser macht sich heute dank neuem Bärentatzenamulett welches dem kleinen Kraft, Mut und Sicherheit geben soll, sehr gut und passiert ohne Bellen und Gejammer respektvoll die grossen Tiere!

Für den Hinweg zur Leutschachhütte entscheiden wir uns für den Hüttenweg, welcher weiterhin moderat zum Aufstieg zum Nidersee führt. Dieser fordert dann aber doch den einen oder anderen Schweisstropfen, und die Holzschilder bieten einen willkommenen Vorwand, da und dort mal stehen zu bleiben. Wir erreichen den Nidersee und schlagen dort unser erstes Pausenlager auf. Ahanu scheint nichts von Pause zu halten und inspiziert rege die Umgebung. Spätestens als er sich anmacht, in ein vermutlich lecker riechendes Murmeliloch zu kriechen, wird er von mir zurück gepfiffen (welch Ironie) und tut sich an seiner Zwischenmalzeit genüsslich. Mutterseelenallein geniessen wir den See, das plätschernde Wasser und die wenig üppigen Sonnenstrahlen.

Die letzten paar Meter zur Leutschachhütte erfahren wir, dass diese seit knapp 10 Jahren ein eigenes kleines Wasserkraftwerkt zur Stromversorgung hat. Die Hütte selbst bietet eine wunderbare Aussicht. Infolge der nicht so tollen Wetterprognose sind wir alleine. Ein kleiner Schwatz sowie ein leckerer, hüttengemachter Mars-Muffin versüssen den Aufenthalt, bis wir wieter die nächsten paar Schritte zum Obersee machen. Nun steht der Rückweg an, welcher uns über den Höhenweg zurück ins Tal führen soll. Der erhoffte Ausblick wird allerdings bald von den aufziehenden Wolken eingeschränkt, und so ist die Sicht, bis wir wieder im Tal angelangt sind, nicht sehr atemberaubend.

Nun geht es wieder zurück und via Seilbahn nach Intschi und nach Hause.
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Fazit

Eine schöne, kurzweilige und nicht allzu anstrengende Wanderung, durchaus auch für Familien. Der Höhenweg birgt - gerade auch jetzt mit dem letzten schmelzenden Schnee - die eine oder andere kleine Herausvorderung, und an einem Teil geht es nur mit einer kleinen Klettereinlage, welche durch die vorhandene Kette aber problemlos machbar ist ->T3. Der Hüttenweg dagegen bietet keine Probleme und ist nur am Schluss etwas anstrengend -> T2. An schönen Tagen ist gemäss Hüttenwart aber mit enigem mehr an "Verkehr" zu rechnen.
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Tourengänger: 6beiner


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