Tschep-Tschep-Hurra


Publiziert von Polder , 23. Juni 2014 um 18:12.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Calanda
Tour Datum:22 Juni 2014
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 1850 m
Abstieg: 2450 m
Strecke:Fidaz Pt. 1240 - Bargis - Lavadignas Miez - Pt. 2447 - Tschep Sura- Tschep - Morchopf- Crap Mats - Val Maliens - Morgang - Lawoital - Tamins

Der Wiedereinstieg nach 3 Monaten Bergabstinenz soll nicht zu weit, nicht zu kurz, nicht zu stressig, aber auch nicht langweilig, blumig und doch noch etwas firnig sein, soweit der Plan. Das mit dem "nicht zu weit" wurde infolge meiner öV-Pechsträhne (oder ist es der langsame Zerfall der legendären Zuverlässigkeit?) schon von Beginn weg obsolet, versäumte es doch der Chauffeur des Kurses Falera-Bargis den nur ganz leicht verspäteten Anschluss aus Chur abzuwarten. Start dank Autostopp "nur" 300 Hm tiefer am Parkplatz im Fidazer Wald. Somit also der genau gleiche Anfangsaufstieg wie gut 3 Monate zuvor die letzten Skitragschritte... Ob Bargis warnten gleich 2 Schilder vor Mutterkühen und Herdenschutzhunden - grosse objektive (oder eher subjektive?) Gefahren also, auch wenn ich hoffte, dass noch nicht alles Vieh oben sei.... Ob 1700 m den Weg abkürzend und direkt dem Rücken zu Pt. 2107 folgend, wobei es einen Latschengürtel zu passieren gilt. Von hier könnte man dem eindrücklichen Weg folgen, der zum Tschepgrat quert - oder aber, direkter, effizienter, aber etwas langweiliger, weiter direkt ansteigen (R. 444 im SAC-Führer). Dies führt über angenehmen, schön beblumten Rasen und zuoberst über gutmütige Schieferschrofen und Geröll bei ca. 2800 m.ü.M. auf den Tschep, untermittelbar unter der "Schlüsselstelle" vor Tschep Sura. Die Herdenschutzhunde waren bereits da, mangels Schafen und lediglich in der Rolle als Begleiter der zäunenden Hirten jedoch friedlich. In Kürze ist das wunderbare (noch weitgehend verschneite) Tschepplateau erreicht. Dort verwerfe ich die Option, in die Sandböden abzurutschen, da steil und von Lawinenzügen hartgepresster Schnee, und glide stattdessen nur 100 Hm gegen den Morchopf runter, von dem in Bälde "Bündens Balkon", der Crap Mats, erreicht ist. Dessen Normalroute hat unterdessen eine gute Pfadspur, sodass die Ideallinie durch die Platten ohne weiteres zu finden ist. Diese Plattenschüsse - schon eindrücklich!!! Kurz unterhalb Pt. 2352 steche ich ins Val Maliens hinunter, um ein Einstieg in den Morgang (oberhalb der Hüttenruine bei Pt. 2146) ohne Hönenverlust, dafür in betörender Blütenpracht, zu erreichen. Der Morgang: Ein eindrückliches Pfädlein auf Rasenspornen zwischen Fels und Plattenfluchten, steil, T4, aber dank vieler Steinmännchen und etlicher vorwiegend weisser Markierungen gut zu finden. Dann schönes Auslatschen im hübschen Lawoital, dem ab Säss leider noch 800 Hm durch den Wald folgen, wobei man die Kehren des Forstträsschen zumindest oben gut abkürzen kann.
Abgesehen von Hirten aus der Ferne und über den Taminsergletscher vom Ringelspitz herabrutschender Bergsteiger keine Menschenseele gesichtet. Der Schnee verleiht der Gegend in dieser Jahreszeit eine alpinere Note und mildert deutlich die geröllige Herbe...

Tourengänger: Polder


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