Kärntner Storschitz - Schroffer Aussichtsberg im Schatten der Steiner Alpen
|
||||||||||||||||||||||||||
Für den Süden von Österreich waren die Witterungsbedingungen für heute recht passabel; soll heißen, dass es vor dem Eintreffen einer Wetterverschlechterung noch einigermaßen schön bleiben sollte und am Nachmittag mit vereinzelten Schauern im Bergland zu rechnen sei. Wir entschieden uns deshalb für eine kurze Eingehtour!
Das Ziel unserer heutigen Tour war der Kärntner Storschitz, ein etwas über 1750 m hoher Berg, von dem man einen unbeschreiblich schönen Blick auf die gegenüberliegenden Steiner Alpen (Kamniške Alpe) hat.
Die Zufahrt zum Ausgangspunkt der Tour, dem Seebergsattel (ehemaliger Grenzübergang Österreich-Slowenien und Dank der EU sind nun beide Zollhäuser verwaist), erfolgt über Bad Eisenkappel und die Straße, die sich zum Grenzübergang windet, ist sehr eng und kurvenreich. Kurz vor den beiden Zollhäusern, auf österreichischer Seite, befindet sich ein Parkplatz und hier stellt man das Auto ab. Der Weg führt die ersten Meter ziemlich nahe an der Staatsgrenze entlang, entfernt sich jedoch im weiteren Verlauf von dieser. Den Anstieg auf den Kärntner Storschitz, die traditionelle Silvesterwanderung der Unterkärntner, haben wir ein halbes Jahr vorverlegt, nur haben wir anstelle von Sekt mit Kaffee angestoßen. Der Weg führt im ersten Teil entlang einer Forstststraße und zweigt nach einigen hundert Metern, bei zwei idyllisch gelegenen Jagdhütten nach links ab.
Dieser Wegabschnitt wird als der Krainer Steig bezeichnet, der sich zuerst durch den Wald steil dem Ziel entgegenwindet, bevor er an den Abstürzen des Gipfelgrates entlang, sich, mit einigen Versicherungen im Blockgelände, diesem nähert und schließlich kumuliert!
Nach 1,5 Stunden stehen wir am Gipfel des Kärntner Storschitz und sitzen, wie in einer riesigen Freiluftarena, den Steiner Alpen gegenüber.
Diese präsentieren sich sehr schroff, steil und noch mit zahlreichen Schneefeldern versehen.
Nach einer ausgiebigen Rast-, Ruhe- und Schaupause treten wir den Abstieg über Kepp (1633m) (hier kommt ein markierter Steig aus der Trögener Klamm herauf) und den Pasterksattel (1401m) zurück zum Seebergsattel (1215m) an.
Fazit der Tour: Eine sehr schöne, kurze Wanderung vor der imposanten Kulisse der Steiner Alpen. Der Weg ist relativ kurz und an einigen ausgesetzten Stellen befinden sich Stahlseile, die den Aufstieg erleichtern! Am Gipfel selbst hat man eine sehr schöne Rundumsicht. Man sieht sowohl in die Steiner Alpen, den Triglav, die Südseite der Koschuta, das Ferlacherhorn, den Freiberg, den Hochobir und auch die Petzen, sowie noch viele andere Berge. Der Abstieg ist nicht schwierig und erfolgt im unteren Teil durchgehend im Hochwald und auf Forststraßen.
TwoNav Aventura 3*/CGPSL 7*
Dauer: 3:34
Zeit in Bewegung:2:50
Zeit im Stillstand: 0:44
Strecke: 7,560 km
Maximale Höhe: 1759 m
Maximale Höhendifferenz: 512 m
Kumuliertes Steigen: ↑ 589 m
Gesamt Abstieg: ↓ 616 m
Kommentare (2)