Seit heute hat der Girenspitz ein neues Gipfelbuch. Das alte Buch war in so schlechtem Zustand, dass ich mich entschloss, ein neues Buch zu platzieren. Bei meiner letzten Tour vom 23.05.14 hatte ich die wenigen Einträge seit 1990 fotografiert und in ein Büchlein eingefügt.
Heute habe ich es am Fusse des neu aufgeschichteten Gipfelsteinmannes platziert. Ich freue mich, wenn sich der eine oder andere Hikr darin einträgt. Heute wählte ich einmal eine andere Variante für den Aufstieg. Ich bin südlich der Mauer aufgestiegen, die ein Stück weit hoch zum Girenspitz führt. Es ist zwar auch hier sehr steil und man muss aufpassen, dass man nicht zu weit rausgeht, weil hier die Felswand senkrecht zum Schafbödili abfällt. Es ist hier aber trockener und ein paar Felsen bieten gute Tritte.
Zudem hatte ich heute eine Premiere, dass ich im Gebiet der Gauschla das erste mal einen Steinbock zu Gesicht bekam. Es ging aber leider recht schnell und schon war er wieder weg. Ich konnte ihn gerade noch im Bild festhalten. Für den Abstieg wählte ich heute die Variante unter dem Turm hindurch (südlich) und anschliessend wieder ein paar Meter aufwärts in Richtung Gauschla. Ich habe jetzt wohl alle Varianten des Aufstiegs ausprobiert und das ist vermutlich der einfachste und sicherste Weg auf den Gipfel (ich schätze das etwa als T4 ein). Bei allen anderen Zustiegen ist eine gewisse Vorsicht geboten. Vor allem, wenn es nass ist. Die letzten Meter auf den Gipfel sind dann allerdings sicher wieder als T5+ mit leichter Kletterei einzustufen.
In der Scharte oberhalbe des Girenspitzes angekommen, sehe ich ein grosses Gämsrudel, das sich über ein Grasband aufwärts in Richtung Chammegg bewegt. Ich habe 24 Tiere gezählt, dabei auch viele Jungtiere. Schön dass es auch hier eine grosse Population dieser Tiere hat.
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