Gimpel, Kellenspitze und Gehrenspitze - Die wichtigsten drei mit einer Klappe geschlagen


Publiziert von AIi , 18. Juni 2014 um 17:27. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:17 Juni 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 11:30
Aufstieg: 1950 m
Abstieg: 1950 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:B199 nach Nesselwängele, dann durch den Ort zum Wanderparkplatz, an der Talstation der Materialseilbahn des Gimpelhauses
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels in Nesselwängele. Gimpelhaus

Von meinen Hausbergen, den Ammergauer Alpen,  erblickt man im Südwesten oft drei markante Felszacken,  den Gimpel, die Kellenspitze und die Gehrenspitze. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich alle drei, trotz der Nähe zum Alpenrand,  gut über 2000m erheben. Dadurch wirken sie sehr dominant und bieten tolle Ausblicke in alle Himmelsrichtungen.  Einzeln betrachtet ist keiner ein Schwergewicht, der Bergsteiger, der alle drei an einem Tag machen will, muss allerdings trittsicher und konditionsstark sein, da man einiges an Höhenmetern sammelt.

Gimpel:

Vom Wanderparkplatz Nesselwängele starten wir kurz vor 8 Uhr. Zuerst geht es auf einem gut ausgebauten Weg zum Gimpelhaus. Von dort steigt man ins Gimpelkar auf, von dem es unterhalb des Gimpelvorbaus steinschlaggefährdet (Helm) zum Einstieg geht. Dann steigt man immer entlang roter Markierungen leicht kletternd zum Grat auf, wo man nach links über den Grat schnell den Gipfel erreicht. (Schlüsselstelle 2-) 

Kellenspitze:

Nach dem Abstieg vom Gimpel quert man unterhalb der Zwerchenwand und des Schäfers leicht aufsteigend in die Nesselwängeler Scharte. Von hier folgt man wieder den roten Markierungen, zuerst etwas unterhalb des Grats über grasige Hänge. Nach durchsteigen einer schmalen Rinne, geht es dann aufwärts in die breite Gipfelrinne, wo sich die gesicherte Schlüsselstelle befindet. Am Ende der Rinne biegt man nach rechts ab und hat den Gipfel erreicht. Von hier hat man tolle Ausblicke auf den Kelleschrofen und die Gehrenspitze.

Gehrenspitze:

Nach dem Abstieg Von der Kellenspitze queren wir von der Nesselwängeler Scharte über den Einstieg des Klettersteigs an der Südwand zum Sabachjoch. Hier trenne ich mich von bkatzer, der sich statt eines weiteren Gipfels einen vollen Magen wünscht und Kurs auf die Schneetalalm nimmt. Ich quere unterhalb der Schneidspitze und erreiche das Gehrenjoch. Von hier geht es wieder geführt von roten Markierungen in leichter Kletterei über eine breite Rinne und ein ausgesetztes Grasstück zum Gipfel. Besonders am Spätnachmittag hat man hier oben seine Ruhe und genießt ungestört den sagenhaften Blick auf Kellenspitze, Alpenvorland und die restliche Umgebung. 

Da ich aber nicht ewig Zeit habe und sich eine schwarze Wolke nähert, steige ich schnell zum Gehrenjoch ab. Von hier nehme ich noch schnell die Schneidspitze mit und erreiche wieder das Sabachjoch. Über die Bergzigeunerhütte ist man recht schnell wieder in Nesselwängele, wo ich froh war ins Auto zu steigen.


Tourengänger: AIi, bkatzer


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