Le Cousimbert / Käsenberg 1633m


Publiziert von Mel , 17. Juni 2014 um 19:23.

Region: Welt » Schweiz » Freiburg
Tour Datum:16 Juni 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-FR 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 970 m
Abstieg: 970 m
Strecke:Plasselb - Chrüzflue - Alp Crau - Cousimbert / Käsenberg - Alp Wusta - Plasselb (20.5km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Plasselb, Post
Unterkunftmöglichkeiten:Alp Wusta, Tel. 026 419 30 70 (Mai - September)

Eine gute Kollegin verbringt heuer einen Alpsommer in der Wusta. Wir wollen ihr heute einen Überraschungsbesuch abstatten und verbinden dies gleich mit einer Tour auf den Käsenberg / Le Cousimbert. Eine (Grat-)Wanderung entlang der Fribourger Sprachgrenze, die mit toller Aussicht ins Mittelland aufwartet!

Wir starten im Dörfchen Plasselb und folgen zunächst der Ärgera / La Gérine flussaufwärts. Sie führt uns in den Plasselbschlund, den man wohl auch als DEN Röstigraben bezeichnen könnte. Beim Roggeli - der ersten von vielen Buvetten, an denen wir heute vorbei ziehen - wählen wir die nordwestliche Variante hoch zur Alp Crau.

Zuerst folgen wir einer Forststrasse, biegen aber bald auf einen Grashang ab, wo wir in der oberen Hälfte von neugiergen "Guschtis" erwartet werden. Zusammen mit ihnen geniessen wir ein erstes Mal die schöne Aussicht. Da wir quasi auf der vordersten Kette der Fribourger Voralpen unterwegs sind, können wir wie von einem Aussichtsbalkon aus tief ins Mittelland blicken.

Die nächsten rund 200 steilen Höhenmeter werden mit Hilfe unzähliger Treppenstufen durch den Burgerwald überwunden. Nach dem Treppensteigen folgt nun der schönste Abschnitt: alles dem Grat entlang zieht sich der Wanderweg bis zur Alp Crau. Dort macht man sich schonmal für die Mittagsgäste bereit, welche wohl zahlreich sein dürften, denn hier hoch führt eine Fahrstrasse von Le Mouret.

Wir wollen noch nicht pausieren und ziehen gleich weiter Richtung Gipfel des Cousimbert / Käsenberg, wessen Kreuz wir von hier aus schon gut ausmachen können. Etwa 45 Minuten später sind wir dann auch schon dort und geniessen das tolle Panorama: zu unseren Füssen liegen beispielsweise der Greyerzersee oder Fribourg, in der Ferne können wir die Jurakette sehen oder Richtung Bern den Bantiger ausmachen. Die Kaiseregg und ihre Nachbaren liegen leider etwas in den Wolken. Bei schönem Wetter soll man von hier auch die Jungfrau und weitere Berner oder gar Französische Prominente sehen.

Wir steigen weglos dem Ostgrat entlang ab (problemlos, Pfadspuren / "Kuhtritte" vorhanden) und werden dabei ordentlich durchgepustet: die Bise weht mittlerweile ziemlich stark. Bald erreichen wir ein Wäldchen und wenig später die Alp Wusta (sprich: Wueschta), wo wir mit grossen Augen empfangen werden. Nach einer leckeren Rösti geniessen wir einen exklusiven Rundgang durch das hübsche Anwesen: es wohnen Kühe, Ziegen, Hühner, Schweine, Katzen, Hunde und sogar ein Pferd und ein Pony hier. Täglich gibt es frischen Kuh-/Ziegenkäse und auch sonst ist für das leibliche Wohl der (Tages-)Gästen gesorgt. Herzstück ist die Heubühne mit Massenlager - aber was für eines! Durch Vorhänge abgetrennte 1er, 2er und 3er-"Zimmer" inklusive mit Matratzen und Duvet bieten hier rund 30 Übernachtungsgästen Platz; und das gegen schlappe 15 Fränkli.

Wir müssen heute aber leider wieder nach Hause und machen uns dann auch langsam an den Abstieg. Wir wählen die direkte Variante hinunter in den Plasselbschlund und queren dabei wieder mehrere Kuhwiesen. Durch den Schlund führt der Wanderweg dann wenig spektakulär grösstenteils über Asphalt. Erst gegen Ende zweigt er nochmals ab und wir gelangen durch Wald der Ärgera / La Gérine entlang zurück zum Roggeli und nach Plasselb.

Tourengänger: Mel


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