Rocca dell Adelasia

Die Rocca dell' Adelasia im gleichnamigen Naturreservat erhielt ihren Namen von der Tochter des Kaisers Otto I. von Sachsen im 10. Jahrhundert. Die Dame hatte sich allerdings in den Leutnant Aleramo verliebt, der Papa's Truppen mächtig einheizte. Zuflucht fand das Paar in Alassio, angeblich stammt auch dieser Name aus derselben wilden Liaison und ein Bayerischer Komponist schrieb die passende Oper dazu. Über eine solche familieninterne Malaise konnte Napoleon Bonaparte 800 Jahre später nur müde lächeln, er eroberte von Ligurien aus halb Europa. In den Wäldern von Adelasia war um 1796 also einiges los, heutzutage sind Trüffelsucher das Bedrohlichste für Wanderer in dieser Gegend.

An Wanderwegen mangelt es dem Park nicht, jedes Zeitbudget kommt zu seinem Recht, eine Tafel am Eingang hilft bei der Orientierung. Wir entscheiden uns für einen schnellen Sprint zur Rocca dell' Adelasia, ein kleiner Felsgupf über den schönen grünen Hügeln. Dazu folgen wir dem Weg Nummer 1 nach Westen, zunächst leicht bergab. Ein Schild weist auch noch zur Rocca, Verlaufen ist also kaum möglich, der Weg ist ausserdem rot-weiss mit "AV" (alta via) gekennzeichnet.

In leichtem Auf und Ab geht's dahin auf einem bequemen Wanderweg, etwas ereignisarm bis dann nach gut 30 Minuten das Felslein linker Hand auftaucht. Für ein kleines Picknick im Abendlicht taugt der Spot dann doch, auch die Aussicht kann sich sehen lassen, vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.

Auf gleichem Weg spazieren wir wieder zurück. Ein netter Zwischenstop, der nach Belieben erweitert werden kann und alles andere als überlaufen ist. Hier noch ein pdf, das mehr Vorschläge für Wanderer und Biker in der Region Savona enthält.