Karhorn (2416 m) - von Lech nach Schröcken


Publiziert von dulac , 9. Juni 2014 um 21:48.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum: 8 Juni 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   Arlberg 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus Nr. 91 von Langen a.A.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus Nr. 40a von Warth nach Schoppernau
Kartennummer:AV-Karte 1:25.000 Nr.3/2 Lechtaler Alpen Arlberggebiet

Das Karhorn hatte ich zunächst gar nicht im Visier, bei meiner Fahrt nach Lech. Der Rüfikopf war sofort bei der Ankunft am Rüfiplatz ausgeschieden, Aufstieg und Wanderung über die Stuttgarter Hütte nach Zürs wären zu nordseitig orientiert gewesen. Und nach dem Aufstieg nach Oberlech war es dann ebenso klar, daß es auch für die Mohnenfluh zu zeitig im Jahr wäre. Bereits in der Ortsmitte war mir jedoch das Karhorn aufgefallen, dessen Südseite völlig schneefrei erschien.

 

Allerdings assoziierte ich mit „Karhorn“ vor allem „Klettersteig“. Und das ist nicht mein Ding. Ein Blick auf die Karte zeigte mir dann allerdings, daß es außer dem Klettersteig auch noch einen „Normalweg“ zum Gipfel gibt.

 

Hätte ich von vornherein das Karhorn angesteuert, wäre der Weg bis zum Einstieg am Auenfeld-Sattel wohl etwas kürzer gewesen als jetzt von Oberlech.

 

Beim Aufstieg ist dann alles dabei: Von T1 für die ersten Meter ab dem Auenfeld-Sattel (wie auch für die gesamte Wegstrecke ab Lech zuvor) bis zu T4 auf den letzten rund 200 Höhenmetern. Hier erleichtern an 2 Stellen Eisenbügel und Stahlseile den Aufstieg. Auch die Hände müssen hier nicht tatenlos bleiben.

 

Nach gut drei und einer halben Stunde war der nicht allzu geräumige Gipfel erreicht. Für die erste halbe Stunde hatte ich ihn ganz für mich alleine, die folgende halbe Stunde teilte ich ihn mit einem jungen Klettersteiggeher, der über den Ostgrat heraufgekommen war.

 

Das Gipfelpanorama reichte vom Bregenzerwald über die Allgäuer Alpen, die Lechtaler, die Silvretta und ins Rätikon. Das Säntis-Massiv war ebenfalls zu erkennen, infolge Dunst allerdings eher schemenhaft.

 

Dann verabschiedete sich der Klettersteiggeher um seine Tour über den Westgrat fortzusetzen und auch für mich war es Zeit geworden abzusteigen. Ich allerdings wieder zum Auenfeld-Sattel so wie ich aufgestiegen war.

 

Von dort dann auf dem ausgeschilderten, breiten Weg über die Batzenalp nach Schröcken, etwa gleich weit wie nach Lech.

 

Es war einer der heißesten Tage der beginnenden Sommersaison. Am Gipfel war dies bestens auszuhalten gewesen. Froh wäre ich drum gewesen, wenn auch der Bus, der mich zunächst von Schröcken nach Bezau gebracht hatte, ebenso klimatisiert gewesen wäre wie der zweite, in den ich dann im Anschluß nach Bregenz fahren durfte.

 

Dennoch ein schöner Tag mit einem reizvollen Gipfel, auf dem in der Saison wohl mehr Trubel herrschen dürfte. Gutes Timing also!


Tourengänger: dulac


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