Bietschhorn (Westgrat, 3934m)
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... mir surren die Knie jetzt noch, wenn ich daran denke, wie lange dieser Westgrat des Bietschhorns mir im Abstieg vorgekommen ist. Und dennoch, trotz einer absolut ultra-heiklen Stelle bei der ich beinahe ... *Sch...schnee* ... hatte ich mir vorgestellt, wie es wäre, jetzt bei strahlend sonnigem Wetter zu Hause zu sitzen und Däumchen zu drehen: *igh!*.
mammutli und 173cm-Klein-Näsi wollten an einem wunderbaren Sonntag im August das wunderbare Bietschhorn (3934 m) von der Bietschhornhütte über den Westgrat besteigen. Man hatte sich tags davor zwar darauf geeinigt, via Baltschiederklause und Nordgrat den Gipfel anzupeilen, aber infolge eines Besuchs beim Bergsteigerzentrum Aletsch in Fiesch und dem weisen Rat des holden Kilian Volken (K2 Aspirant und Broad Peak Erreicher) Glauben schenkend, änderte sich der Plan wie folgt:
Samstag, 9. August 2008: Ried (Lötschental), Bietschhornhütte,
Sonntag, 10. August 2008: Bietschhornhütte, Westgrat, Bietschhorn und auf gleichem Weg zurück inkl. Weiterabstieg nach Ried.
... vergleicht man - schon alleine psychologisch gesehen - die 6-7 Std. Zustieg zur Baltschiederklause mit den läppischen 3,5 Std. zur Bietschhornhütte, hüpft Näsis Herz bei letzterer Variante um Meilen höher als bei der ersten. *Uff*, kam mir da mehrfach in den Sinn. Kein Stress, einfach easy-peasy zur Hütte, Schlafmanko unwichtig und vernachlässigbar... *aufatmen*!
In 1 Std. 45 Min. von Ried zur Bietschhornhütte und dort ganz gemütlich in der Sonne gelegen und gehofft, der Schnee auf dem Westgrat möge sich mit den zackigen Sonnenstrahlen ebenso verflüssigen wie die angehäufte Müdigkeit.
Um 18.30 Uhr gab's Z'Nacht auf der Bietschhornhütte. Der Esssaal *pff* wurde von elf Bergsteigern (zwei Bergführer mit je einem Gast, ein Alleingänger plus drei Zweierseilschaften) belagert, die genüsslich das Chili con Carne verspeisten. "Wenn die wüssten...", wie sich am Folgetag herausstellen würde... aber eben, "sie wussten nicht" und deshalb lernt man für die Zukunft: *Puuuups*
Um 2.30 Uhr weckte uns die angenehme Stimme der Hüttenwartin mit der neusten Wetterberichterstattung "Wetter und Bedingungen gut". Ab 3 Uhr wurde die Hütte von allen schleunigst verlassen und es begann der dunkle Aufstieg zum Schafbärg. Herrliche Düfte folgtem dem steilen Weg, herrliche Töne gingen voraus. Die Stirnlampen waren zum Glück feuerfrei, sonst wären wohl ab und an ganze Wegesabschnitte in Flammen gestanden *puuuups*. Tja, Chili con Carne mit Bohnen... ich weiss nicht recht, ob das das geeignete Bergsteiger Z'Nacht ist... ich denke: "Nein, ganz sicher *puuups* nicht!".
Jedenfalls begleiteten uns Töne & Gerüche bis zum Gipfel und zurück. Sensationell!
mammutli & Klein-Näsi stiegen mehr als die Hälfte des Westgrates ohne Seil empor. Vor dem Roten Turm jedoch musste das 50 Meter Seil aus dem Rucksack.
Auf dem Gipfel hatte es gerade genug Platz um uns Gipfelerreichende (neun Menschen!) zu beherbergen. Eine Zweierseilschaft war noch im Aufstieg auf dem Grat unterwegs.
Der Abstieg war obermühsam. So empfand ich das Gekraxle jedenfalls. Und wieder wünschte ich mir sehnlichst einen barmherzigen Helikopter-Pilot herbei, der meine Knie und mich selber vom Grat erretten würde. Die ewig dauernde Abkraxelei war *gngngngng*, aber dennoch - wie bereits oben beschrieben - um Längen besser, als jegliche TV Konsum Couchpotatoe Gaga Aktionen.
Knie-teig-müde-aua-surr-gngngn bei der Hütte kamen wir bei der Hütte an. Gwer & Kobi, die zwei Bietschorn Westgrat Routenfinder Heroes, stiessen etwas später hinzu... und waren so flott wie sie den Grat runterkletterten bald wieder aufm Weg runter nach Ried. Und Mr Alleingänger Ackermann aus der Nähe Freiburgs (D) erzählte dann noch auf Anfrage, wie man sich gut & lässig alleine am Matterhorn rumtummelt... nicht schlecht!
Jedenfalls, wie auch immer und so fort... eine GENIALE Tour mit GENIALER Begleitung und von GENIALER Schönheit des Berges begleitet.
[Fotos folgen, jawohl!]
mammutli und 173cm-Klein-Näsi wollten an einem wunderbaren Sonntag im August das wunderbare Bietschhorn (3934 m) von der Bietschhornhütte über den Westgrat besteigen. Man hatte sich tags davor zwar darauf geeinigt, via Baltschiederklause und Nordgrat den Gipfel anzupeilen, aber infolge eines Besuchs beim Bergsteigerzentrum Aletsch in Fiesch und dem weisen Rat des holden Kilian Volken (K2 Aspirant und Broad Peak Erreicher) Glauben schenkend, änderte sich der Plan wie folgt:
Samstag, 9. August 2008: Ried (Lötschental), Bietschhornhütte,
Sonntag, 10. August 2008: Bietschhornhütte, Westgrat, Bietschhorn und auf gleichem Weg zurück inkl. Weiterabstieg nach Ried.
... vergleicht man - schon alleine psychologisch gesehen - die 6-7 Std. Zustieg zur Baltschiederklause mit den läppischen 3,5 Std. zur Bietschhornhütte, hüpft Näsis Herz bei letzterer Variante um Meilen höher als bei der ersten. *Uff*, kam mir da mehrfach in den Sinn. Kein Stress, einfach easy-peasy zur Hütte, Schlafmanko unwichtig und vernachlässigbar... *aufatmen*!
In 1 Std. 45 Min. von Ried zur Bietschhornhütte und dort ganz gemütlich in der Sonne gelegen und gehofft, der Schnee auf dem Westgrat möge sich mit den zackigen Sonnenstrahlen ebenso verflüssigen wie die angehäufte Müdigkeit.
Um 18.30 Uhr gab's Z'Nacht auf der Bietschhornhütte. Der Esssaal *pff* wurde von elf Bergsteigern (zwei Bergführer mit je einem Gast, ein Alleingänger plus drei Zweierseilschaften) belagert, die genüsslich das Chili con Carne verspeisten. "Wenn die wüssten...", wie sich am Folgetag herausstellen würde... aber eben, "sie wussten nicht" und deshalb lernt man für die Zukunft: *Puuuups*
Um 2.30 Uhr weckte uns die angenehme Stimme der Hüttenwartin mit der neusten Wetterberichterstattung "Wetter und Bedingungen gut". Ab 3 Uhr wurde die Hütte von allen schleunigst verlassen und es begann der dunkle Aufstieg zum Schafbärg. Herrliche Düfte folgtem dem steilen Weg, herrliche Töne gingen voraus. Die Stirnlampen waren zum Glück feuerfrei, sonst wären wohl ab und an ganze Wegesabschnitte in Flammen gestanden *puuuups*. Tja, Chili con Carne mit Bohnen... ich weiss nicht recht, ob das das geeignete Bergsteiger Z'Nacht ist... ich denke: "Nein, ganz sicher *puuups* nicht!".
Jedenfalls begleiteten uns Töne & Gerüche bis zum Gipfel und zurück. Sensationell!
mammutli & Klein-Näsi stiegen mehr als die Hälfte des Westgrates ohne Seil empor. Vor dem Roten Turm jedoch musste das 50 Meter Seil aus dem Rucksack.
Auf dem Gipfel hatte es gerade genug Platz um uns Gipfelerreichende (neun Menschen!) zu beherbergen. Eine Zweierseilschaft war noch im Aufstieg auf dem Grat unterwegs.
Der Abstieg war obermühsam. So empfand ich das Gekraxle jedenfalls. Und wieder wünschte ich mir sehnlichst einen barmherzigen Helikopter-Pilot herbei, der meine Knie und mich selber vom Grat erretten würde. Die ewig dauernde Abkraxelei war *gngngngng*, aber dennoch - wie bereits oben beschrieben - um Längen besser, als jegliche TV Konsum Couchpotatoe Gaga Aktionen.
Knie-teig-müde-aua-surr-gngngn bei der Hütte kamen wir bei der Hütte an. Gwer & Kobi, die zwei Bietschorn Westgrat Routenfinder Heroes, stiessen etwas später hinzu... und waren so flott wie sie den Grat runterkletterten bald wieder aufm Weg runter nach Ried. Und Mr Alleingänger Ackermann aus der Nähe Freiburgs (D) erzählte dann noch auf Anfrage, wie man sich gut & lässig alleine am Matterhorn rumtummelt... nicht schlecht!
Jedenfalls, wie auch immer und so fort... eine GENIALE Tour mit GENIALER Begleitung und von GENIALER Schönheit des Berges begleitet.
[Fotos folgen, jawohl!]
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