Geiselstein, Gumpenkarspitze, Gabelschrofen und Krähe - Ammergauer Quartett der Extraklasse


Publiziert von AIi , 10. Juni 2014 um 15:28.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum: 7 Juni 2014
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:B17 nach Halblech
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Über Plansee oder Linderhof zur Ammerwaldalm

Da für Samstag wolkenloser Himmel und hohe Temperaturen vorhergesagt wurden, war es wieder Zeit die Berge zu besuchen. Diesmal suchte ich wieder das Gebiet um die Hochplatte heraus, da ich mich dort bereits sehr gut auskenne und für meinen Schulspezl einen guten Bergführer machen konnte. Die Tour war wesentlich unanstrengender geplant, da mein Mitgänger die erste Bergtour überhaupt unternahm. Da er allerdings überraschend gut mithalten konnte, dehnten wir die Tour immer noch weiter aus bis dann die im Anschluss beschriebene Extremtour  zustande kam.

Wie der Mainstreamberggänger begannen wir die Tour sehr gemütlich, indem wir um 8 Uhr mit dem Kenzenbus zum Wankerfleck anreisten. Von hier zieht sich oft eine Menschenkaravane über den Normalweg zum Geiselsteinsattel. Um diesen Übel zu entgehen wählten wir den wenig bekannten Weg über die Gumpenhütte. Da dieser ein Geheimtipp bleiben soll und ich nicht dazu beitragen will, dass auch dieser bald überlaufen ist, gibts keine genaue Beschreibung. 
Nach Erreichen des Geiselsteinsattel quert man unter seinen Westabbrüchen und steht schnell am Einsteig des Normalwegs. Dann steigt man über eine Rippe zur Schlüsselstelle auf, die mit zwei Stahlbolzen entschärft wurde. Oben am Grat gehts dann noch kurz nach rechts und man steht am Gipfel. Das Schöne am Geiselstein im Gegensatz zum Gabelschrofen ist das sehr feste Gestein. Nach einem kurzen Eintrag ins Gipfelbuch steige ich zügig wieder ab, um meinen Kumpan am Einstieg nicht zu lange warten zu lassen. Um für ihn noch einen Berg mitzunehmen statteten wir der Gumpenkarspitze einen Besuch ab obwohl ich diese erst vor 9 Tagen besucht habe. Deshalb wird der Aufstieg auch nicht genau erläutert. Auf dem Rückweg steigen wir von dem Grasausläufer nach Süden durch Steilgras ab, bis wir den Weg  zum Gabelschrofensattel erreichen. Auf diesem steigen wir bis zum Gabelschrofen auf. Kurz vor dem Sattel queren wir unter Überhängen nach rechts zum kleinen Sattel zwischen Gabelschrofen und Gabelschröfle. Während mein Mitgänger am Sattel pausiert erkunde ich das Gabelschröfle und steige dann über die Nordrinne zum Gabelschrofen auf. Zuerst gehts rechts des Grates über Steilgras hoch bis man die Rinne erreicht. Hier kündigt sich bereits das Unheil an da die Nordrinne im oberen Teil mehr ein Sandkasten ist als eine Felsenrinne. Kurz unterm Gipfel musste ich mir im Abstieg sogar Tritte in das bröselige Gestein hauen da kein fester Fels in Reichweite ist. Ich empfehle den Gabelschrofen zu Überschreiten, da die Südrinnen zwar länger aber wesentlich fester sind. Als Bewertung der Nordrinne muss man eine 2+ geben die schon stark am 3er kratzt. 
Wieder am Sattel wandern wir gemeinsam weiter zum Gabelschrofensattel und dann zur Krähe. Vor dem steilen Aufschwung erkunden wir noch die Krähenhöhle, die im Inneren ziemlich groß ist. Über den Krähengipfel gehts dann zum Fensterl und zum Roggentalsattel. Von hier steigen wir durch das Roggental zur Roggentalgabel ab und erreichen bald danach die Ammerwaldalm, an der unsere Tour endet.

Tourengänger: Ali Aigner
                        Sam Bevan

Tourengänger: AIi


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