Felspfad Alpbachschlucht - Aussichtskanzel Mühlefluh


Publiziert von Hibiskus , 3. Juni 2014 um 19:01.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberhasli
Tour Datum: 2 Juni 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 450 m
Abstieg: 450 m
Strecke:Meiringen- Felspfad Alpbachschlucht- Mühlefluh- Tripfiwald- Wylerli- Schlosswald- Ruine Rest
Zufahrt zum Ausgangspunkt:--- Kiesen Autobahn Interlaken- Brienzwiler- Meiringen. Parkieren: Auf dem Parkplatz der Meiringen-Reuti-Hasliberg-Bahn.

 Da Gewitter angesagt sind und wir doch etwas unternehmen möchten beschliessen wir, den 2008 neu eröffneten Felspfad durch die Alpbachschlucht bei Meiringen zu besuchen.
Der Start ist bei der Seilbahn Reuti-Hasliberg. Schon nach wenigen Metern treffen wir auf den blau-weissen Wegweiser, der die Richtung zum Felsfad anzeigt. Anfänglich geht's ca. 10 Minuten auf einem Natursträsschen durch den Wald bergauf. Der Einstieg in die Schlucht beginnt bei der fünften Kurve. Wir steigen über eine Treppe auf und bei der Kaverne lesen wir erste Informationen über den Steg, anschliessend überqueren wir die Schlucht auf der roten Brücke. Nun schmiegt sich der schmale Pfad an die steilen Felswände, mal geht's den Felsen entlang in die Schlucht hinein, dann über Stufen bergauf, immer mit grandiosem Tiefblick. Drahtseile dienen der Sicherheit und es ist empfehlenswert, sich daran festzuhalten.
Die Schlucht ist nur von unten nach oben begehbar. Eine Drehtür bildet den Ausgang. Wer noch nicht genug Spektakel hat, kann sich oben auf den ausgesetzten Steg wagen, um in die Schlucht zu blicken. Mulmiges Gefühl garantiert.
Für den Rückweg gibt es verschiedene Möglichkeiten in unterschiedlichen Längen. Wir ziehen es vor noch etwas aufzusteigen, zweigen auf ca. 900 MüM rechts ab, überqueren den Milibach und erreichen Grini.
Schon wegen des  Aus-, Rund- und Tiefblicks von der Mühlefluh lohnt sich der Weg hierher. Bänklein laden zum Verweilen ein. Weiter geht's einen Moment der Abbruchkante entlang,  dann durch den Tripfiwald bergab nach Tripfi- Wylerli, weiter durch den Schlosswald zur Ruine Resti.
Die um 1250 entstandene Burg Resti ist die dominierende Burganlage des Haslitals. Sie diente einst dem Schutz der Verkehrswege in der Talebene und zu den Pässen Grimsel, Joch, Susten, Grosse Scheidegg sowie Brünig. Die Anlage war Sitz der Ritter von Resti, Lehensträger der Habsburger. Sie entstand in mehreren Etappen ab 1250 und ist wohl seit dem 16. Jahrhundert Ruine. Erhalten hat sich nur der Turm, über allfällige weitere Bauten ist nichts bekannt. Die Ruine wurde 2004 restauriert und mit Informationstafeln, einer Stahltreppe und einer Aussichtsterrasse versehen.
Wir besichtigen den Turm, stellen uns vor, wie wohl das Leben damals ausgesehen haben mag, halten nach Burgfräulein und Ritter Ausschau. Wieder in der Gegenwart angelangt, wandern wir die restlichen 5 Minuten zurück zum Ausgangspunkt.
 
Fazit
Länge 5 Km. Das T3+ bezieht sich auf die Schlucht, der Rest ist eher im T2 anzusiedeln. Die Wege sind gut markiert und unterhalten. Für den Felspfad sind gute Bergschuhe zu empfehlen. Einige Stellen sind recht ausgesetzt und somit ist Schwindelfreiheit von Vorteil.
Eine kurze, aber abwechslungsreiche, interessante und lohnenswerte Wanderung.

Links
 *Felsenweg Alpbachschlucht
[ www.meiringen.ch/de/kultursport/kultur/welcome.php?action=showobject&object_id=6706]

Tourengänger: Hibiskus


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