Kampenwand - Alte Südwand und Teilüberschreitung in verschärfter Form


Publiziert von Chiemgauer , 25. April 2014 um 22:05.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:25 April 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: VI- (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 970 m
Abstieg: 970 m
Strecke:13,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Bernau oder Aschau nach Gschwendt hoch
Kartennummer:Topo Out of Rosenheim

 

Da äußert man mal einen Wunsch und plötzlich hängt man wortwörtlich mittendrin im Schlamassel. Aber ich wollte halt auch mal alpin Klettern und mein Kletterpartner Uli ist da voller Tatendrang und hat mich dann auf die Kampenwand mitgenommen.

 

Zustieg über die Straße und dann Skiabfahrt bis zum Kampenwandhaus am Beginn des Westgrats. Mir hätte dieser wohl gereicht, aber Uli wollte mir gleich eine Mehrseillängentour zeigen. Also geht es über bereits leicht anspruchsvollen Steig (T4, I) zur Südwand des Westgipfels, wo die Alte Südwand (4+, 4SL) beginnt, der leichteste Weg durch die Südwand. Ordentliche Ringhaken, aber schon in großzügigen Abständen. Zwischensicherungen durchaus sinnvoll (wenigstens aus meiner Sicht, Uli „greit“ so was vermutlich noch solo hoch).

Vom Westgipfel geht es nun einen Steig runter zur Scharte des Gmelchturm, den ich über die Westkante (6-) bezwingen darf. Runter dann nach Osten eine geschätzte 3 in die Scharte vor dem Teufelsturm, den ich dann doch mal auf dem Normalweg der Nordwestkante (3+) bezwingen darf. Danach zweimal nach Osten abseilen zum letzten Highlight (zum Glück) für heute, dem Anstieg zum Hauptgipfel. Der Normalweg die Nordwestverschneidung soll angeblich nichts besonderes sein, daher darf ich über die Westeinbuchtung (5) hoch. Spärlich abgesichert und für meinen Geschmack äußerst griff- und trittarm. Reibungsklettern vom feinsten und eigentlich überhaupt nicht meine Welt, aber Dank des nun absehbaren Ende wird nicht lange nachgedacht und durchgezogen.

Runter dann noch über Normalweg Ostgrat (2) und danach Schneefeld zur Steinlingalm und zurück zum Parkplatz.

 

Auch wenn ich alles nur im Nachstieg machen musste wurde ich heute mehr als gefordert (Daher auch nur wenige Bilder) und nach der zweiten Seillänge habe ich eigentlich schon mit dem Kapitel klettern abgeschlossen. Das hat sich dann bei der äußerst luftigen und anspruchsvollen Westeinbuchtung wieder gelegt, als alles schon eher in Routine übergegangen ist. 


Tourengänger: Chiemgauer


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Geodaten
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 20311.gpx Abstieg

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