Bike 'n Hike - Tierberg (1989 m)


Publiziert von PStraub , 23. April 2014 um 15:24.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:23 April 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-SZ   Oberseegruppe 
Aufstieg: 1600 m

Sowohl für Wanderer als auch für Skitourengänger ist der Tierberg allenfalls ein "Einer-unter-vielen"-Gipfel.
Ganz anders sehen das die Segelflieger. Warum auch immer: Hier geht auch dann die Post ab, wenn ringsum nur "Saufen" angesagt ist.

 
Darum war der Tierberg an einem Tag mit derart labilen Wetterverhältnissen ein Ziel, wo ich jederzeit mit einer Nebel- oder Wolkendecke rechnen musste. Tatsächlich schwaberte im Aufstieg immer wieder eine Nebelbank um den Gipfelgrat, doch die Basis stieg im Tagesverlauf an, sodass es zwar nicht immer sonnig, aber zumindest immer nebelfrei war.
 
Mit dem Bike ab Näfels die Oberseestrasse hoch. Abgesehen von ein paar absurd steilen Abschnitten ist das eine sehr gut fahrbare Strasse. Und der sonst gefürchtete Verkehr war heute wirklich erträglich.
Dann um den See und bei P. 990 nach rechts Richtung Ahornen. Ab P. 1024 ist es eine Naturstrasse, gut befestigt, aber mit eher losem Kies an der Oberfläche: An steileren Stellen bringt man das Antriebsrad schon mal zum Durchdrehen.
 
Grundsätzlich könnte man so bis Ahornen fahren, aber auf Brunnmettlen (P. 1150) hatte ich genug und habe auf 'Hike' umgerüstet.
 
Auf der Strasse, wo gerade der letzte Schnee schmilzt, bis vor Hinter Ahornen und dann den Hang hoch. Ohne auf die - Ende Winter ohnehin kaum sichtbare - Spur zu achten hinauf. Wenn man unten den Bäumen und weiter oben den Alpenrosen ausweicht, ist das ganze Gelände bis zum Grat frei begehbar. 
Wo immer man den Grat erreicht, man kommt immer in den unübersehbaren Wechsel der Gemsen, die zwischen Söligrat und Bockmattli eine richtige Auto- bezw. Gemsenbahn gezogen haben.
 
Auf dem Gipfel zog es dann doch recht stark, der Wind war kalt und feucht. Auf die eigentlich geplante Fortsetzung zum Bockmattli habe ich darum dankend verzichtet.
 
Für den Abstieg bin ich vom tiefsten Punkt bei P. 1870 immer etwa der Falllinie Richtung Vorder Ahornen gefolgt. Knapp unter 1400 m findet man da eine hübsche Wegspur, die durch den Schröderwald direkt zum Scheidweg (P. 1248) führt.
 
Dann mit dem Bike - auf dem Kies zuerst schön süüferli - zurück ins Tal.
 
Auffällig an der heutigen Tour war vor allem, was ich nicht sah.
Wasser: Trotz Frühling und Schneeschmelze waren Rauti, Tränki und Haslensee völlig trocken, und auch der Obersee ist fast leer. 
Blumen: Die Schneefolger - Soldanellen und Krokus - sind zwar vielerorts am Verblühen, aber der Folgevegetation scheint es zu schnell zu gehen, da ist noch wenig vorhanden. 
Bier: Die lokalen Beizen haben es einmal mehr geschafft, gleichzeitig geschlossen zu haben.
 
Nicht gesehen, aber gehört: Der Kuckuck ist in Ahornen zurück!

Tourengänger: PStraub
Communities: Bike & Hike


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Kommentare (1)


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SCM hat gesagt:
Gesendet am 22. Juli 2015 um 22:00
Danke für die Inspiration, das kommt definitiv auf meine Bike & Hike Todo Liste!


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